Pardon, bin ein bisschen spät dran:
Die Diskussionskultur geht hier nun tatsächlich ein bisschen durchs Fenster. Und das hängt am kultivierten Beleidigtsein (hier auch \"abwerten\"). Hier sagen dann einige, dass sie nicht genug Mühe auf sich nehmen wollen - und fühlen sich angegriffen, wenn ihnen genau das attestiert wird.
Es muss nicht jedes Mal erwähnt werden, dass jeder tun und lassen kann, was er will. Das ist ein Hobby und ein freies Land. Es kann auch nicht sein, dass ständig um den heißen Brei gequatscht wird: Das Hobby braucht Mühe und Zeit - und jeder der nichts dafür macht, macht eben nichts. Natürlich muss man über Faulheit und Motivation sprechen - das ist doch ganz essentiell für unser Hobby. Hab ich genug Leidenschaft, um mir Zeit dafür zu nehmen, zu malen, zu lesen, zu fahren? Oder eben gerade nicht? Quatsche ich über Projekte, ohne dass eine Mini fertig wird?
Das mag banal klingen, doch sich als Opfer der Naturgewalten von Beruf, Familie und anderen Freizeitaktivitäten zu gerieren ist scheinbar noch en vogue. Es ist wirklich jämmerlich, sich ellenlang über das auszulassen, was man gerade nicht kann und dann noch rote Bäckchen zu bekommen, wenn ein anderer einem genau das gleiche attestiert. Warum nicht: \"Tolles Projekt, aber da habe ich keine Zeit für?\"
Zum eigentlichen Thema: Großschlachten sind schick, jedoch gibt es nicht umsonst Figuren in verschiedenen Maßstäben, um ganz klein ganz groß zu werden. Die Frage, warum zum Teufel es 28mm sein soll, möchte ich wenigstens rhetorisch in den Raum stellen, möchte aber die Diskussion ungern damit belasten.
@Sir Leon, du bist mir wegen diesem Bonmot aufgefallen und ich nehme den Zwinkersmiley mal dazu:
Seine persönlichen Vorlieben muss man ja nicht zwingend damit ausdrücken, in dem man anderer Vorlieben abwertet. 
Wenn wir alles als perönliche Vorlieben einordnen, kann man das Forum als Diskussionsforum zumachen. Dann darf nämlich jeder, wenn er ein Argument als Verletzung dieser merkwürdigen Vorlieben bestimmt, die Diskussion abwürgen. Vorlieben gehören ins Bett, gern auch an den Esstisch. Aber schon dort wird es schwierig: Denn natürlich wäre jemand, der den Burgerbräter dem Sternerestaurant vorziehen würde, in seiner Entscheidung zu kritisieren. Ein Cretin würden manche ihn schelten. Die Kritik an Dingen, die man selbst irgendwie gut findet, ist sehr wichtig und muss ausgehalten werden. So funktioniert demokratisches Gemeinwesen.
Cheers.