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Autor Thema: Wo sind die Großschlachten?  (Gelesen 35694 mal)

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Blüchi

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #210 am: 29. August 2017 - 21:53:56 »

200 cm Breite bei meinem Tisch geht gerade noch so....größer braucht definitiv eine Schiebehilfe wie beim Roulette. Oder man ist wirklich sehr sehr groß.
Welche der Spielsysteme wird denn für big battles bevorzugt ? Oder anderst gefragt : welches System verbindet Spielspaß (Einfachheit) mit Realismus am besten ?
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Goltron

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #211 am: 29. August 2017 - 21:55:36 »

Zitat
ich glaube du bist einer der Münchner Spieler, Goltron, oder täusche mich jetzt grad sehr ?

Ja, genau. Ich behalte den Termin mal im Auge. Das System ist für mich grundsätzlich kein Ausschlußkriterium, aber vielleicht kannst du ja mal Werbung für Blücher machen. Das finde ich einfach nur toll und kann es jedem empfehlen mal zu probieren  :thumbsup: . Einfach in den Grundregeln, taktisch trotzdem anspruchsvoll, schnell zu spielen, dazu ein gutes \"drumherum\" mit Regeln für Reserve etc. Zwar für Brigaden als Betrachtungsebene gedacht, man kann es aber auch so spielen das eine Einheit ein Batallion darstellt wenn man will. Einziger Wehmutstropfen: Keine Unterscheidung von Angriffskolonne und Linie als Formation, wobei man das per Hausregel einbauen könnte.

Zitat
Welche Typs können die alten Hasen jemanden geben der napoleonischen GS beginnen möchte?
Worauf ist zu achten, wenn mal von der Hintergrundrecherche absieht? Also Tabletopmässig.

System, Maßstab, Basierung, Einheitengröße. Wie immer eigentlich. Es müssen in meinen Augen nicht gleich hunderte Figuren sein, auch wenn viele Systeme davon ausgehen. 3-4 Einheiten Infanterie, 1-2 Einheiten Kav, 2-4 Geschütze - also in etwa eine Brigade mit unterstützender Kavallerie. Damit kann man schon nette Spiele machen, oder eben bei einem Event mitwirken. Ich finde auch 16er oder gar 12er (die man ggf auf 24er erweitert) Infanterieeinheiten gar nicht verkehrt.
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Dirk Tietten

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #212 am: 30. August 2017 - 02:45:58 »

Dann will ich nochmal drauf antworten
Ich kann zwar nur für mich bzw. vielleicht für die kleine Berliner Napirunde reden,aber vielleicht hilft es.

Als erstes sollte man sich auf ein Regelwerk einigen,und dann einfach mal dabei bleiben auch wenn in der Zwischenzeit gefühlte hundert neue zum Thema erschienen sind.Und zu schwer,kompliziert  sollte es auch nicht sein .Dabei werden dann auch die Basengrößen abgeklärt.

Bei der Tischgröße bleibe ich bei meiner Aussage,je größer desto besser.Und auch wenn man es nicht glaubt kann man sehr gut mit 2-2,5m tiefe spielen.Schließlich stehen ja auch auf der anderen Seite Mitspieler die dann die Einheiten weiter schieben können.Wenn der Platz nicht da ist geht das natürlich auch kleiner.

Und was die Menge der Einheiten betrifft muss das natürlich jeder für sich entscheiden aber auch da finde ich mehr ist da einfach besser.Natürlich braucht man dafür viele Figuren,Zeit,Lust und auch Geld ,aber ich gehe einfach mal davon aus das das die meisten hier haben.Sonst brauch ich mir doch kein Hobby zulegen wenn ich weder das eine noch andere habe,bzw.wenn vor allem die Zeit fehlt sollte ich wohl kleiner spielen.
Außerdem kann man ja fürs erste kleiner anfangen und dann seine Einheiten immer weiter aufstocken.

Und was die Figurenanzahl betrifft sehen Basen mit min. 4 Figuren sicher besser aus als mit 1-2. Ich nehme sogar wenns passt 6 Figuren pro Base.

Und zum historischen TT gehört es für mich natürlich dazu das die Truppen zueinander passen,also keine 1815er Engländer gegen 1798 Russen.Das ist bestimmt sicher auch bei anderen hTT so.Habe zumindest noch kein FoW tisch gesehen bei den der Polenfeldzug mit Tigernpanzern bespielt wurde

Bei unseren letzten Spiel hatte ich zB. 4 Brigaden mit jeweils 6 Bat Inf plus  Ari ,2 Kav-Brigaden mit jeweils 4 Einheiten plus Ari
Also  24 Bat Inf.4 Ari zu Fuß ,8Kav-Einheiten und 2 mal Ari zu Pferd mit ca 900 Figuren,vielleicht auch mehr da ich die Liste nicht mehr habe und ich meine Bayern mit großen Einheiten gespielt habe.


Schöne Grüße  Dirk
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Habe eigentlich immer Napoleonische Figuren 28mm für den Verkauf  :D
Und bin immer auf der Suche nach Napi-Spielern

el cid

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #213 am: 30. August 2017 - 08:32:49 »

Unser Tisch (Kugelhagel)



hatte, soweit ich noch weiß, in etwa 6m x 2,4m Spielfläche
und das war noch einer der kleineren

obwohl wir es zuerst noch mal um circa 2m breiter angedacht hatten, haben wir aufgrund der Wegstrecken, vor allem für die Infanterie, noch vor Ort komprimiert

war auch eine Lehre aus unserem BtLB-Big-Battle, da waren es an die 9m x 2m, und für die beiden Flanken einfach zu weit, um ins Geschehen im Zentrum eingreifen zu können
die Spanier sind damals auch noch am Übergang über die einzige Brücke am Kanal gescheitert und die ganze Schalcht rum marschiert oder haben gewartet, out-of-reach sogar für die Artillerie

und da genau so etwas für den Spieler extrem frustrierend sein kann, muß es nach der Bataille eine Nachbesprechung geben, und die \"Fehler/Odds-and-ends\" müssen in die Planung und Duchführung der nächsten Aktion einfliessen

ist bei uns inzwischen auch schon Standard, oder eher eine liebgewonnene Gelegenheit, unter Freunden noch ein Bier zu schlürfen, mit Heldentaten zu protzen und den Tag Revue passieren zu lassen
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Blüchi

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #214 am: 30. August 2017 - 08:49:10 »

Genau im richtigen Moment fotografiert....beim Nasenpopeln :D

Wie bewegt ihr dann die Figuren bei 200+ ? Also ich komme mit ausgestrecktem Arm bei 200 gerade so bis in die mitte.
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Goltron

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #215 am: 30. August 2017 - 08:54:18 »

Sieht auf jeden Fall super aus.

Eine ganze historische Schlacht runterskaliert nachzuspielen hat natürlich seinen Reiz, aber halt auch seine Nachteile. Den Truppenaufmarsch kann man halt auch komprimierter und mit Reserveregeln darstellen, wodurch der Aufwand geringer und die Spielbarkeit höher wird.

Die Spiele von Dirk in Berlin verfolge ich auch immer gespannt, eigentlich unglaublich was er da auf die Beine stellt. Ich finde es können aber auch zu viele Figuren sein wenn es der Tisch nicht her gibt. Zumindest sieht es auf den Bilder oft nach einem Argen Gedränge aus.
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Constable

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #216 am: 30. August 2017 - 08:54:57 »

gut dass ich euch am Bild den Rücken zudrehe... :smiley_emoticons_outofthebox:

Also bei meiner Größe (179cm) und dem eher niedrigen Tisch (sind Gasthaustische) bin ich noch halbwegs stressfrei bis zu den Häusern in der Mitte gekommen. Alles andere ist dann nicht mehr gut erreichbar und man muss entweder sein gegenüber bitten die Einheiten zu bewegen oder man geht selbst auf die andere Seite. Für die Leute an den Flanken ist Herumgehen kein Problem, für die im Zentrum eher mühsam.

Ich fand in früheren Zeiten Großschlachten mit der einen oder anderen EInbuchtung zum Reingehen nicht sooo schlecht, das muss aber auch zum Scenario passen. Aber dort einen Berg simulieren wo man so oder so nicht rüber kann usw. hilft hin und wieder.

Graf Gaspard de Valois

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #217 am: 30. August 2017 - 09:29:43 »

Ich sehe, ich bin gar nicht so weit weg.
Ich bin grundsätzlich von 24er (6 Bases 4x4cm, 4 Figuren/Base) Infanterie-Batallionen und von 12er ( 6 Bases 5x5cm, 2 Figuren/Base) Kavallerie-Regimentern
Gedacht habe ich eher an generische Armeen für ein Imaginationsetting, angelehnt an historische Begebenheiten und Nationen
Für meine \"Franzosen\" sind bisher 6 Brigaden Infanterie a 6 Battalione eingeplant. (3 fertig, die anderen in unterschiedlich Stadien des Aufbaus, oder noch in der Kiste)
Kavallerie und Artillerie ( 2 Kanonen fertig ) sind großteils noch in der Box.
Die \"Östereicher\" sind schon etwas weiter. Die Armeegöße soll in etwa der der \"Franzosen\" entsprechen. Bisher sind ca. 9 Battalione fertig.
Dann hatte ich noch \"Preußen\", \"Bayern\" und \"Briten\" eingeplant.
Figuren sind schon vorhanden.
Allein die Umsetzung dauert noch etwas, weil es ja noch andere \"Baustellen\" gibt. TYW, AWI, ACW um nur einige zu nennen.
Die Figuren sind großteils aus Plastik und etwas Zinn von den Perrys oder Victrix.
Als Regelwerke habe ich an Waterloo von WAB, Black Podwer und/oder Kugelhagel im Visier, bzw. Waterloo auch schon angetestet.
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Blüchi

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #218 am: 30. August 2017 - 09:36:42 »

Welches der geplanten Regelwerken bietet denn den besten Kompromiss zwischen Spielspaß und Realität ?
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Graf Gaspard de Valois

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #219 am: 30. August 2017 - 09:43:43 »

Bisher habe ich nur Waterloo angetestet, also lediglich die grundsätzlichen Dinge wie die Bewegung, Beschuss und Nahkampf, ich fand es gut.
Ob es ein Gefecht realistisch wiedergibt kann ich noch nicht sagen.
Black Powder und Kugelhagel habe ich noch nicht getestet.

Honours of War habe ich auch noch und finde es auch sehr interessant. 7-Jähriger Krieg habe ich auch schon überlegt. :rolleyes:
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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #220 am: 30. August 2017 - 09:57:55 »

Ich glaube es muss sich jeder irgendwie mit sich selbst ausmachen was wie wo wann geht.

Wir haben ja mittlerweile gesehen dass viel möglich ist. Einzelpersonen, die alles daheim haben und nette Menschen einladen, die mit ihnen die großen Truppenverbände bewegen...bis hin zu Gruppen, die halt alle und jeden einladen und jeder kann bringen was er hat........akkurates Nachspielen von Schlachten bis hin zum launigen Miniaturen auf die Platte werfen damit es gut aussieht...

 :hi:

Goltron

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« Antwort #221 am: 30. August 2017 - 10:03:01 »

Ich habe mal eine Zeit lang Waterloo gespielt. Das ist halt von Warhammer abgeleitet, wenn man das intus hat und mag nicht schlecht. Das Problem des Systems ist das der Autor diverse Dinge nicht zu Ende gedacht hat, manchmal hat man den Eindruck das es nicht spiel getestet wurde. Ohne Hausregeln nicht vernünftig spielbar, ich würde eher davon abraten. Irgendwo habe ich aber mal Listen für Österreicher und Russen und Bayern geschrieben.
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« Antwort #222 am: 30. August 2017 - 10:07:33 »

ich habe Waterloo tatsächlich einmal getestet mit \"dummies\" und für mich selbst....quasi solo oder halt mit gespaltener Persönlichkeit. Es ist halt irgendwie Warhammer und das ist für mich nicht per se schlecht....eine meiner schönsten TT Perioden war mit WHFB....aber es hat sich halt irgendwie dennoch nicht soooo viel anders angefühlt als Spiele mit Zwergen und ELben...

Kugelhagel ist für mich so ein System wenn man wirklich eine größere und unerfahrenere Gruppe ansprechen will. Geht gut von der Hand, fühlt sich auch nicht schlecht an, kann wahrscheinlich den Feinheiten anderer Systeme nicht gerecht werden aber für mich reicht es im Moment.

daneaxe

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #223 am: 30. August 2017 - 10:25:54 »

Pardon, bin ein bisschen spät dran:

Die Diskussionskultur geht hier nun tatsächlich ein bisschen durchs Fenster. Und das hängt am kultivierten Beleidigtsein (hier auch \"abwerten\"). Hier sagen dann einige, dass sie nicht genug Mühe auf sich nehmen wollen - und fühlen sich angegriffen, wenn ihnen genau das attestiert wird.

Es muss nicht jedes Mal erwähnt werden, dass jeder tun und lassen kann, was er will. Das ist ein Hobby und ein freies Land. Es kann auch nicht sein, dass ständig um den heißen Brei gequatscht wird: Das Hobby braucht Mühe und Zeit - und jeder der nichts dafür macht, macht eben nichts. Natürlich muss man über Faulheit und Motivation sprechen - das ist doch ganz essentiell für unser Hobby. Hab ich genug Leidenschaft, um mir Zeit dafür zu nehmen, zu malen, zu lesen, zu fahren? Oder eben gerade nicht? Quatsche ich über Projekte, ohne dass eine Mini fertig wird?

Das mag banal klingen, doch sich als Opfer der Naturgewalten von Beruf, Familie und anderen Freizeitaktivitäten zu gerieren ist scheinbar noch en vogue. Es ist wirklich jämmerlich, sich ellenlang über das auszulassen, was man gerade nicht kann und dann noch rote Bäckchen zu bekommen, wenn ein anderer einem genau das gleiche attestiert.  Warum nicht: \"Tolles Projekt, aber da habe ich keine Zeit für?\"

Zum eigentlichen Thema: Großschlachten sind schick, jedoch gibt es nicht umsonst Figuren in verschiedenen Maßstäben, um ganz klein ganz groß zu werden. Die Frage, warum zum Teufel es 28mm sein soll, möchte ich wenigstens rhetorisch in den Raum stellen, möchte aber die Diskussion ungern damit belasten.

@Sir Leon, du bist mir wegen diesem Bonmot aufgefallen und ich nehme den Zwinkersmiley mal dazu:
Zitat
Seine persönlichen Vorlieben muss man ja nicht zwingend damit ausdrücken, in dem man anderer Vorlieben abwertet. ;)
Wenn wir alles als perönliche Vorlieben einordnen, kann man das Forum als Diskussionsforum zumachen. Dann darf nämlich jeder, wenn er ein Argument als Verletzung dieser merkwürdigen Vorlieben bestimmt, die Diskussion abwürgen. Vorlieben gehören ins Bett, gern auch an den Esstisch. Aber schon dort wird es schwierig: Denn natürlich wäre jemand, der den Burgerbräter dem Sternerestaurant vorziehen würde, in seiner Entscheidung zu kritisieren. Ein Cretin würden manche ihn schelten. Die Kritik an Dingen, die man selbst irgendwie gut findet, ist sehr wichtig und muss ausgehalten werden. So funktioniert demokratisches Gemeinwesen.

Cheers.

Goltron

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Wo sind die Großschlachten?
« Antwort #224 am: 30. August 2017 - 11:10:05 »

Zitat von: \'Constable\',\'index.php?page=Thread&postID=257311#post257311
ich habe Waterloo tatsächlich einmal getestet mit \"dummies\" und für mich selbst....quasi solo oder halt mit gespaltener Persönlichkeit. Es ist halt irgendwie Warhammer und das ist für mich nicht per se schlecht....eine meiner schönsten TT Perioden war mit WHFB....aber es hat sich halt irgendwie dennoch nicht soooo viel anders angefühlt als Spiele mit Zwergen und ELben...

Kugelhagel ist für mich so ein System wenn man wirklich eine größere und unerfahrenere Gruppe ansprechen will. Geht gut von der Hand, fühlt sich auch nicht schlecht an, kann wahrscheinlich den Feinheiten anderer Systeme nicht gerecht werden aber für mich reicht es im Moment.

Also für mich ist Warhammer definitiv nicht schlecht. Ich habe erst wieder mit WHFB angefangen und es macht mir wieder großen Spaß. Waterloo hat aber diverse Schwierigkeiten sowohl im Balancing als auch in den grundsätzlichen Abläufen. Die Truppen sind insgesamt recht langsam, der Beschuss dadurch bei der Infanterie übermächtig, Kavallerie hingegen ist sehr Widerstandsfähig, vorallem die schwere. Funktioniert insgesamt schon ganz gut, solange man es mit Ari und Kavallerie nicht übertreibt. Fühlt sich aber an einigen Stellen seltsam an. Schwere Kavallerie rollt gemächlich wie ein unverwundbarer schwerer Panzer über das Feld, leichte Kavallerie ist hochmobil, nicht so Wiederstandsfähig, aber Infanterie im Nahkampf immer noch Haushoch überlegen. Mit Angriffskolonnen erreicht man eigentlich kaum etwas, da die Kavallerie im Nahkampf zu übermächtig ist und die Beschussreichweiten im Verhältnis zur Infanteriebewegung hoch sind. Auch ein Karee wird von Reiterei in absehbarer Zeit zusammen geschlagen. Bei den Abläufen hat Waterloo die Besonderheit das zu Beginn jeder Runde ein Spieler ermittelt wird der zuerst agiert, danach aber nicht der komplette Zug sondern die einzelnen Phasen alterniert werden. Das hört sich interessant an, wirft aber eher mehr Probleme auf als es löst. Die Regeln sehen vor das man mit den Strategiepunkten die Abfolge unterbrechen und selber als erster agieren kann, wir hatten dann aber ständig den Fall das in entscheidenden Situationen beide Spieler zu diesem Mittel gegriffen haben - und in den Regeln nicht geklärt ist was dann passiert.

Insgesamt hat es den durchaus interessanten Ansatz die die Truppentypen extremer ausbalanciert sind, aber es sind einfach viele Detailfehler im System die man irgendwie kitten muss.

Statt Kugelhagel kann ich nur wieder Blücher empfehlen ;).
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