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Autor Thema: Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt  (Gelesen 9123 mal)

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Pedivere

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #30 am: 21. August 2017 - 14:09:16 »

ich will immer nur diskutieren, nur auf die Schultern klopfen hält nicht lange vor

und ohne Begründete Kritik wird nichts besser

beim Tippen im Netz gibt\'s nur keine Mimik dazu, das macht es manchmal schwierig.

Ein Schwerpunktinteresse für mich im Hobby ist wie man regeltechnische Notwendigkeiten des set-ups mit narrativen Aspekten verknüpft, also wie man tatsächlich Szenarien baut. Drum bin ich Berufspenetrant  :P

wie also baue ich eine Brücke während eines wargaming Gefechtes das ein paar Stunden Echtzeit dauert? Indem ich ein Regelwerk habe was ganz kleine Figuren verwendet die im Prinzip pro Einheit ein Regiment darstellen und die Spielzüge eine Halbe Stunde Echtzeit?

Funktioniert Black Powder so? Ich kann mich erinnern das mal in 15mm gespielt zu haben, das wirkte so damals
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ach was!

tattergreis

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #31 am: 22. August 2017 - 00:40:29 »

In manchen Regelwerken gibt es Angaben, wie lange eine Runde dauert. Wenn man dann zugrunde legt, dass man zum Aufbau einer 100 Schritt langen Pontonbrücke zwei Stunden braucht (Quelle helvetische Militärzeitschrift von 1838 Nr 6 Seite 85, als Grundlage dient ein Brückenschlag von 1799), dann hat man eine Arbeitsgrundlage.

Zitat
Bei Zürich ist die Limmat etwa 100 Schritt breit die Pontonniere haben diese Strecke bei den öfters in einer halben Stunde überbrückt bei einem Uebergang in der Nähe des Feindes noch kein Pontonnier Corps die Brücke so rasch fertig gemacht Der Uebergang bri Dietikon 1799 war vortrefflich geleitet das Pontonnier Corps war gut instruirt und hatte Kriegserfahrung Schwerlich wird ein anderes Corps mehr Gewandtheit und mehr haben als das französische Pontonnier Corps von 1799 Die Ausführung dieses Uebergangs glückte vollkommen das jenseitige Ufer war bereits vom Feinde gereinigt als das Schlagen der Brücke anfieng dies geschah also nicht in unmittelbarer Gefahr Das Schlagen der Brücke fing um 5 Uhr Morgens an und war erst um 7 und 1/2 Uhr fertig dauerte also 2 1/2 Stunde Die Limmat ist bei Dietikon 120 Schritt breit Da alle Umstände durchaus glücklich waren so wird wohl in keinem Fall mehr geleistet werden bei Combinationen in Beziehung auf einen feindlichen Uebergang wird man daher mit voller Sicherheit annehmen können daß 100 Schritt Brückenlänge zwei Stunden Zeit zum Bau erfordern Bei Berechnungen für den eignen Uebergang muß man aber stets auf mehr gefaßt sein
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1503356120 »
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Bayernkini

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #32 am: 22. August 2017 - 15:42:14 »

So, ich hoffe das das Gezetere um die Sinnhaftigkeit des Szenarios in der einen oder anderen Epoche jetzt zu Ende ist.
Weiter gehts mit Hügeln, die mache ich hier (in dem Massstab 10mm und kleiner) ebenfalls \"Papierlike\"

http://www.sweetwater-forum.de/index.php?page=Thread&postID=256666#post256666

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Pappenheimer

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #33 am: 22. August 2017 - 17:10:11 »

Mir gefällt das Szenario sehr. Würde ich gerne mal spielen.
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Bayernkini

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #34 am: 25. August 2017 - 10:43:33 »

So, da meine Testplatte soweit fertig ist, wirds am WE auch die ersten Testspiele geben.
Daher habe ich im Eingangspost die Variante 1 = Napoleonisch mit meinen Überlegungen hierzu hinzugefügt.
Aber erst nach den ersten Testspielen sieht man dann, ob und wie die einzelnen gewünschten Szenarioregeln für das gespielte Regelwerk/Epoche funktionieren und ggf. angepasst werden müssen.
Deswegen können auch erst nach den Testspielen die exakten Siegbedingungen (für diese Epoche/Regelwerk) näher definiert werden.
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Bayernkini

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #35 am: 26. August 2017 - 13:20:29 »

Hier die Ausgangslage des ersten Testspiels, nach Auswürfeln usw. aller Szenarioregeln.
Dieses Auswürfeln/Ergebnisse können die Spieler offen machen oder auch geheim halten, was natürlich spannender ist.
Hab übrigens auch noch ein paar Hecken/Felder hinzugefügt, für Bäume hats nicht mehr gereicht.



Die frz. Vorhut (Division Jerome Bonaparte) ist auf der gegenüberliegenden Seite des Flußes in Stellung gegangen. Die britische Division Cooke (1x Linienbrigade, 1x Leichte Brigade und Divisonsbase) wurde ausgewürfelt und erscheint bei Spielbeginn am Eintrittspunkt \"C\", sprich auf dem rechten frz. Flügel.
Die frz. Pioniere beginnen ebenfalls mit Spielbeginn am diesseitigen Ufer mit der Errichtung der Pontonbrücke.

Die frz. Hauptmacht wird im Turn 5 erscheinen, aber auch schon die beiden anderen britischen Kontingente im Turn 5 und 6. Daher wird es diesmal wohl schwer werden für die Franzosen, es sei denn, sie errichten die Brücke wie der Blitz und die Hauptmacht kann schnell genug übersetzen und eingreifen.


TURN 1:
Der Joker wurde erst als vorletzte Karte gezogen, somit konnte die Einheiten fast alle 2x agieren und nutzten dies zur Bewegung. Die frz. Pioniere konnten hier noch kein Teilstück der Brücke errichten.
Die Briten besetzten mit einer Brigade den Hügel mit der Farm und dort in Stellung zu gehen und gegen die anrückenden Franzosen in besserer Ausgangslage zu sein.
Die zweite britische Brigade machte einen leichten Schwenk um die Felder, da dort die leichte frz. Kavalleriebrigade am anrücken war.
Der frz. Divisionskommandeur und die angeschlossene Horse Artillery rückten ein wenig in Richtung Felder, um ggf. gg beide britischen Brigaden agieren zu können.



TURN 2:
Das erste Teilstück der Brücke wurde errichtet. Die frz. Infanteriebrigade rückte in Angriffskolonne gg. den Hügel auf der rechten Flanke vor, genauso brachte sich die Kavallerie in Angriffsposition. Der frz. Divisionskommandeur hatte ganz klar die Parole ausgegeben, die ersten britischen Kräfte möglichst rasch zurück zu schlagen, bevor weitere Kräfte eintreffen.
Dadurch brachte sich die frz. Infanteriebrigade aber in Schußweite der Briten auf dem Hügel, aber beide Brigaden versagten mit einer 1 und 4 auf dem W10.



Der frz. Artilleriebatterie (inl. Divisionskommandeur) gelang es noch vorm Zugende in die Felder vorzurücken und dort in Schuß-/Sichtweite der Briten auf dem Hügel in Stellung zu gehen.



TURN 3:
Wieder keine erfolgreiche Bauaktion bei den frz. Pionieren. Aber der restliche Turn hat einiges an Action gebracht, zeige aber nur das \"Schlußbild\", da es sonst zu langatmig werden würde.
Vor allem die Brigade \"Ompteda\" auf dem Hügel versagte wieder zweimal beim Schießen auf die heranrückenden Franzosen. Dies hatte letztlich zur Folge, daß die französiche Brigade hier einbrach und ein britisches Battailion zurückdrängte (inkl. 2 versursachter Treffer)
Auf der anderen Flanke konnte die britische Brigade von Halkett den frz. Kavallerieangriff abwehren, dank der Squareformation, aber die Gefahr immer noch nicht bannen.



TURN 4:
Ein kurzer Turn, daher kein Bild. Die frz. Pioniere konnten das zweite Teilstück der Brücke errichten aber das wars dann auch schon, sprich die erste Aktivierungskarte war der Joker/Turnende.
Das war mit Sicherheit ein kleiner Nachteil für die Franzosen, die hätten ev. die erste britische Teilarmee schon mal größtenteils ausgeschaltet bzw. geschwächt.
Brauchen jetzt einen zus. Turn und in dem kommt auch schon die nächste britische Verstärkung.

TURN 5:
Kein neuer Bauabschnitt für die frz. Pioniere, dafür traf sowohl das restliche frz. Korps ein, welches aber noch solange keine Gefahr für die Allierten darstellt, solange sie nicht über den Fluß übersetzen können.
Auf der Allierten Seite kam die britische Brigade \"Alten\". Nun heißt es für die frz. Vorhut solange aushalten/verzögern, bis weitere frz. übersetzen können.

Blick von der frz. Seite mit dem eingetroffenen II Korps. Auf der rechten Flanke sind die Kämpfe der frz. Vorhut mit der britischen Division Cooke zu sehen und ganz im Hintergrund das Erscheinen der britischen Division von Alten.


Der Turn endet damit, daß das frz. Korps sich an der Brücke bereit macht, diese zu überqueren, sobald sie fertig ist. Weiterhin wird an nun der Brückenbau durch eine Infanterieeinheit unterstützt, somit gibts nun 3 Symbole auf W6 zum erfolgreichen bauen.


Die frz. Vorhut konnte die geschwächte britische Brigade Ompteda ausschalten. Der Divisonskommandeur Cooke zog sich zurück in den Schutz der Brigade Halkett und der anrückenden Divison von Alten. Diese Divsion rückte rasch vor um der Brigade Halkett, welche sich immer noch in Square der frz. Kavallerie erwehrte, zu Hilfe zu kommen.


Der nächste Turn wird vielleicht schon eine Vorentscheidung bringen. Das letzte Teilkontingent der Briten, die Kavalleriebrigade wird eintreffen, die Frage ist wo.. und wie schnell geht jetzt der Brückenbau voran.

TURN 6:
Wieder kein Brückenbau bei den Franzosen, trotz Unterstützung durch Infanterie. Das letzte Teilkontingent der Briten, die Kavalleriedivision erschien bei \"B\" (Mitte).
Die Leichte KAV Brigade setzte sich in Richtung rechter frz. Flügel in Bewegung, um dort die auf den Hügel positionierte und bereits geschwächte frz. Brigade baldmöglichst anzugreifen.
Diese frz. Brigade brachte eine Einheit in Position, um die Squares der Brigade Halkett anzugreifen, die beiden angeschlagenen Bataillone zogen sich bischen zurück um ausser Schußweite der britischen ART zu sein und ggf. den Angriff der britischen Kavallerie begegnen zu können.

Die Schwere KAV Brigade umging die Farm in der Mitte um der frz. Kavallerie auf dem Hügel in den Rücken zu fallen.
Die frz. Kavallerie ihrerseits griff die beiden Gardebataillone von Maitland an, konnte ein Bataillon in die Flucht schlagen, während das zweite Bataillion gerade noch rechtzeitig ins Square gehen konnte und den Angriff des zweiten Kavallerieregiments abwehren konnte.


TURN 7:
Mit Hilfe ihrer Infanterie konnten die frz. Pioniere wenigstens diesmal ein weiteres (3tes) Stück der Brücke bauen.
Da es nun darum gilt auf Zeit zu spielen, zog sich die frz. Kavallerie ein bischen zurück um ausser Reichweite der brit. Infanterie zu sein, welche den Umstand nutzte, den Höhenzug zu besetzen und in Linie vorzugehen. Die britische Schwere KAV bannt sich ihren Weg durch die Felder um später die frz. Kavallerie anzugreifen.
Die britische Leichte KAV geht in Angriffstellung vor dem Hügel auf der frz. rechten Flanke.
Die frz. Brigade auf dem Hügel geht in Abwehrstellung, ein Bataillon verschanzt sich in der Farm, mußte aber trotzdem einen Glückstreffer durch die britische ART hinnehmen.



TURN 8:
Analog Turn 4. Das nächste Teilstück der Brücke (4tes Stück) konnte errichtet werden, dann war aber auch schon Turnende wegen Joker.
Das kann man diesmal sogar als Vorteil für die Franzosen sehen.

TURN 9:
Das vorletzte Stück der Brücke wurde gebaut. Nur noch ein Stück Brücke, dann kann das frz. II Corps übersetzen. Die Vorhut muß noch solange standhalten, bzw. verzögern.

In der Mitte konnten die Briten einen Treffer durch Beschuß auf die Kavallerie erzielen und die gesamte britische Linie rückte im Zentrum vor.
Die frz. Kavallerie wich jedoch weiter zurück um ausser Reichweite zu sein.

Auf der britischen linken Flanke griff die dortige Kavallerie den Hügel an, der frz. Infanterie gelang es aber ins Square und konnte sogar zweimal einen Angriff der Kavallerie zurückschlagen, ohne eigene Verluste und selber einen zwei Treffer bei einer Kavallerie (einmal durch Beschuß und einmal im Nahkampf) erzielen.


TURN 10:
Wieder ein verpatztes Bauen der Brücke. Möglicherweise die letzte Chance, doch noch rechtzeitig mit Verstärkungen überzusetzen.
Die frz. Kavallerie zog sich weiter Richtung Fluß zurück um weiter Zeit zu gewinnen, verfolgt von der britischen Infanterie in Linie.
Die britische Schwere KAV durchquerte endlich die Felder und sind in den kommenden Turns ebenfalls eine Bedrohung, vor allem für die frz. Kavallerie.
Die britische Leichte KAV konnte endlich das angeschlagene Bataillion auf dem Hügel der rechten frz. Flanke ausschalten.
Wahrscheinlich wird demnächst der Abwehrkampf der frz. Vorhut endgültig zusammenbrechen, bevor die Brücke beendet und Verstärkungen heran sind.



TURN 11:
Wieder kein Bauen der Brücke. Die frz. Infanteriebrigade auf dem rechten Hügel wurde endgültig überrant, obwohl die Artilleriebatterie tatsächlich einen Angriff der britischen Kavallerie abwehren konnte (auch die Briten können 1er würfeln), blieb letztlich auf dieser Seite nur noch die Artilleriebatterie übrig (und würde wohl im nächsten Turn ausgeschaltet).
In der Mitte wurde ein frz. Kavallerieregiment durch britisches Gewehrfeuer (waren ja mittlerweile stark genug hier) ausgeschaltet. Das letzte Kavallerie Regiment startete eine letzte verzweifelte Attacke und konnte zumindest das angegriffene britische Bataillon zurückwerfen, da diese es nicht mehr ins Square geschafft hatten.

Hier entschied ich, daß die Briten gewonnen hatten, da die verbliebenen beiden Einheiten (Artillerie und angeschlagenes Kav-Regiment) sowieso im nächsten Turn ausgeschaltet worden wären und dann die gesammte britische Streitmacht den geplanten frz. Brückenkopf eingenommen und somit den erfolgreichen Übergang vereitelt hätten.


Nix desto trotz habe ich rein Interessehalber zumindest den Brückenbauwürfel für den Turn 12 geworfen und wer hätts geglaubt, die Brücke wäre jetzt vollendet worden, aber halt zu spät.
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tattergreis

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Pontoon - Ein Universalszenario Multiepochen-/Regelprojekt
« Antwort #36 am: 26. August 2017 - 16:06:07 »

Ich \"kenne \" dieses Szenario seit Erscheinen von battlegames 1, fand es schon immer interessant, aber Deine Umsetzung hat mir jetzt nochmal den nötigen Tritt in den Hintern gegeben, um das Ding ernsthaft anzugehen.

 :thumbup:
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Bayernkini

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« Antwort #37 am: 27. August 2017 - 15:48:27 »

So der Testspielbericht ist fertig. Ich hasse Spielberichte, wenn ich solche selber anfertigen muß, habe schon als Zuschauer Probleme alles zu fotografieren und nachzuvollziehen,
aber als Spieler, einfach grauenhaft ;)
Aber es dient hier ja hoffentlich einen guten Zweck, damit wir künftig mehr Szenarien und deren Setup/Regeln hier sehen und lesen können :)

Erstes Fazit:
Das Szenario hat grundsätzlich funktioniert. Klar war es Pech, daß die britischen Verstärkungen Nr. zwei und Nr. drei bereits im 5. und 6. Turn eingetroffen sind.
Ev. probier ich es nochmal eine weitere Entzerrung, wann die beiden Kontingente eintreffen, z.B. in der Art, sobald das zweite eintrifft, dann erst werden wieder 2W6 geworfen, das ist dann der Turn danach, wann diese Einheit eintrifft.
Auf der anderen Seite hatte ich aber extrem schlechte \"Brückenbau\" Würfel, wäre die Brücke 1-2 Turns eher fertig gewesen, wärs zumindest nochmal spannend geworden.

Werde jetzt mal die Erfahrungen Revue passieren lassen und dann die ersten detaillierten Szenario-/-Siegbedingungen definieren.

Und dann gehts mit der Umsetzung für die Epoche WW2 weiter. Wahrscheinlich mit dem neuen Regelwerk \"Rommel\" aber hier halt erstmal nur mit Pappcountern.

PS: Wußte gar nicht, daß ich mit dem Spielbericht schon 20000 Zeichen überschritten hatte, oder zählen hier die \"Buchstaben in den Links mit\".
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« Antwort #38 am: 28. August 2017 - 07:47:08 »

So, die vorläufigen Siegbedingungen für meine Napo-Variante definiert und hinzugefügt:

Blaue:
Diese müssen eine Pontonbrücke errichten und einen Brückenkopf auf der anderen Seite des Flußes sichern, um der Hauptstreitmacht eine Überquerung zu ermöglichen.
Sobald die Brücke fertig ist und mind. eine Einheit (Bataillion/Regiment/Batterie reicht, aber kein Kommandobase) übergesetzt hat und sich auf der gegenüberliegenden Seite der Brücke im Umkreis von 20cm keine feindliche Einheit befindet, gilt das Unternehmen als erfolgreich und die Franzosen haben gewonnen.

Rote:
Diese müssen verhindern, daß die Blauen eine Pontonbrücke und Brückenkopf einrichten können.
Sobald sich eine britische Einheit innerhalb von 20cm um den erwarteten Brückenaustritt auf ihrer Seite befindet, aber keine frz. Einheit in diesem Breich, konnten die Briten
den geplanten Übergang abwehren und haben gewonnen.

Ausserdem gebe ich dem Brückenbau mehr mögliche Geschwindigkeit, indem ich statt 2, nun 3 Bausymbole von Anfang an auf einem W6 habe,
plus den Bonus, denn dann eine eintreffende Infanterie auch noch hinzufügt (dann sinds 4 Bausymbole auf W6).
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Bayernkini

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« Antwort #39 am: 29. August 2017 - 07:33:26 »

Die Überlegungen für die nächste Variante beginnen. Variante 2 = WW2.

Regelwerk will ich erstmal das neue \"Rommel\" von S. Mustafa probieren. Da hier natürlich die Bewegung usw. alles viel \"schneller\" ist, wird mein Spietisch auf 180x120 (größer ist er nicht) aufgestockt. Da ich wieder meine Selfmade Bodentiles benutze, habe ich im Prinzip schon das für das Regelwerk erforderliche \"Raster\". Da aber meine Squares 20cm groß sind statt der im Regelwerk vorgeschlagenen 15cm, besteht mein Spieltisch somit aus 9x6 Squares statt der regelbuchtechnischen 12x8, was heißt, daß eine Einheit die am Spielfeldrand eintrifft, auch schnell (spätestens in 2 \"Straßenbewegungen\")
fast jeder Stelle des Spielfeldes erreicht.
Dieser \"Verkürzung\" muß dann natürlich in den Szenarioregeln berücksichtigt werden, wie das wird man sehen. Vielleicht funktioniert das Szenario ja dann doch nicht mit dieser Spielfeldgröße/Regelwerk, dann würde ich auf FateOfBattle WW2 ausweichen.

Auch die genaue Aufstellung der jeweiligen Einheiten wird natürlich deutlich von der Napovariante abweichen, logischerweise wirds halt statt Pferde dann Panzer geben. Auch diesem Umstand muß dann in der Szenarioumsetzung Rechnung getragen werden.
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Bayernkini

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« Antwort #40 am: 29. August 2017 - 12:08:11 »

Als Hintergrund für mein WW2 Szenario dient die Schlacht bei Sedan 1940
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sedan_%281940%29

Die Deutsche Vorhut konnte aufgrund des schnellen Vorstoßes erstmal genug Zeit gewinnen, um mit Fähren ausreichend Truppen überzusetzen welche die Aufgaben hatten einen ev. Gegenangriff der Franzosen abzuwehren bzw. solange zu verzögern,
bis die Pioniere eine Pontonbrücke errichtet haben um das Gros der 1. und 10. Pz. Division überzusetzen.

Somit kann man durchaus auch solche Ponton-Szenarien im WW2 spielen ;)
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« Antwort #41 am: 31. August 2017 - 15:45:35 »

So, die selbstgemachten  \"Counter bzw. Unitcards\" für die Deutsche Seite sind fertig, jetzt gehts an die Franzosen,
dann kann das erste Testpiel der Umsetzung in WW2 mit dem neuen \"Rommel\" starten :)



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Pappenheimer

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« Antwort #42 am: 01. September 2017 - 13:14:37 »

Interessanter Napo-Spielbericht.  :)

Wirklich toll, dass Du Dich aufopferst und mal Deine Erfahrungen teilst. So ungefähr bastelte ich auch nach unserem ersten Weißenburg-Spiel rum und habe an den Stellschräubchen ein bisschen was gedreht, damit es runder läuft.
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Bayernkini

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« Antwort #43 am: 03. September 2017 - 12:32:03 »

So, die Testplatte für die WW2 Umsetzung mit \"Rommel\" ist soweit fertig.
Wie man sieht, habe ich die entsprechenden digitalen Files, mit denen ich die Bodenplatten gemacht habe, auch gleich (entsprechend runter/klein skaliert) benutzt, um die Setupgrafik/-Karte zu erstellen ;)

Ausserdem werde ich hier im Gegensatz der Originalversion des Szenarios, deutlich mehr Änderungen im Setup bzw. auch mehr Vorgaben machen müssen. Aber das ist logischerweise den WW2 Regeln geschuldet.

Setup-Platte:




Nach den ersten Testspiel(en) werden dann auch die Regeln/Siegbedingungen wieder genauer definiert.
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Bayernkini

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« Antwort #44 am: 30. September 2017 - 11:41:51 »

Variante 2:

Epoche:
WW2

Vorlage: Schlacht bei Sedan 1940
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sedan_%281940%29

Regelwerk:
erstmal \"Rommel\" von S.Mustafa

Massstab:
6-10mm

Spielfeld:
180cm x 120cm



An der westlichen Spielfeldseite verläuft ein Fluß (Maas) in Nord-/Südrichtung (entlang der kurzen Seite), 25cm von der westlichen Spielfeldkante entfernt; Der Fluß ist ca. 20cm breit.
Auf der westlichen Seite des Flußes befinden sich ein paar niedrige Hügel.
Auf der östlichen Seite des Flußes befinden sich ein paar mehr Hügel, kleinere Waldstücke und an östlichen Spielfeldrand eine Stadt/bebautes Gelände.

Blaue Streitmacht Deutsche - XIX Armeekorps:
Die Armee der Deutschen ist in zwei Teilarmeen eingeteilt:

Die Deutsche Vorhut konnte aufgrund des schnellen Vorstoßes erstmal genug Zeit gewinnen, um mit Fähren ausreichend Truppen überzusetzen, welche die Aufgabe haben einen ev. Gegenangriff der Franzosen abzuwehren bzw. solange zu verzögern,
bis die Pioniere eine Pontonbrücke errichtet haben und das Gros der 1. und 10. Pz. Division überzusetzen.

(Alle Einheitenbezeichnungen im Sinne des \"Rommel\" Regelwerks)

Vorhut - Teile der 1. Pz. Division
Aufstellung siehe Setup-Skizze.
- Motorized Infantry Battalion - 2x Kompaniebase
- Panzergrenadier Battalion - 1x Kompaniebase
- Panzer Battalion A - 3x  Kompaniebase
- Light Artillery Battalion – 1x Bataillonsbase (wird nicht mit der Vorhut jenseits des Flußes aufgestellt, sondern bleibt auf der diesseitigen Flußseite in der Sektion der geplanten Pontonbrücke)
- (eine Pioniereinheit mit entsprechenden Pontonteilen)

Hauptarmee - XIX Korps:
- Motorized Infantry Battalion - 6x Kompaniebase
- Panzergrenadier Battalion - 1x Kompaniebase
- Panzer Battalion B - 3x  Kompaniebase
- Light Artillery Battalion - 1x Bataillonsbase
- Field Howitzer Battalion - 1x Bataillonsbase

Wird zu Beginn an der Ostseite des Flusses aufgestellt und kann erst nach Beendigung der Pontoon-Brücke übersetzen.

Pontonbau:
Der Bau benötigt 3 erfolgreiche Bauaktionen, gemäß den \"Rommel\" Regeln.
In der Marker Phase würfelt der \"Deutsche\" Spieler einen W6. Bei einer 3+ ist ein Schritt/Bauaktion erfolgreich, d.h. zu Beginn des 4. Spielzugs kann die Brücke fertig sein und kann in der Taktischen Phase überquert werden.
Die Einheit(en) müssen in dem Square der Pontonbrücke ihre Bewegung beginnen und am angrenzenden Square gegenüber ihre Bewegung beenden (auch Einheiten, die normalerweise 2 Felder Bewegung in der Taktikphase haben).
Pro Turn können somit auch nur bis zu 3 Einheiten übersetzen (Beachte das regelkonforme Stacking-Limit von 3 im diesseitigen und jenseitigen Square).

Rote Streitmacht - Franzosen - X. Korps:
Diese müssen verhindern, daß die Blauen eine Pontonbrücke und Brückenkopf innerhalb einer festgelegten Zeit einrichten können.

Streitmacht:
- Infantry Battalion A - 6x Kompaniebase
- Cavalry Battalion - 2x Kompaniebase
- Tank Battalion A - 2x Kompaniebase
- Heavy Tank Battalion - 2x Kompaniebase
- Light Artillery Battalion - 2x Bataillonsbase

Wird in drei Teileinheiten eingeteilt.
Teilarmee 1) Infantry Battalion A = 6x; Light Artillery Battalion = 1x
Teilarmee 2) Cavalry Battailion C = 2x; Light Artillery Battalion = 1x; Tank Battalion A = 2x
Teilarmee 3) Heavy Tank Battalion = 2x

Teilarmee 1: -Wird zu Spielbeginn aufgestellt. Siehe Setup-Skizze).

Teilarmee 2: Würfel vor Spielbeginn einen W3 +3. Das ist der Turn, in dem die Einheit erscheint. Sie erscheint in der Taktikphase mit einer Taktikbewegung in einen der drei markierten Eintrittspunkte A-B-C. Einheiten die aufgrund des Stacking Limits nicht in dem entsprechenden Feld platziert werden können, erscheinen in den folgenden Turns.
Wirf einen W6. Bei einer
1-2 erscheint die Einheit in Sektion A.
3-4 erscheint die Einheit in Sektion B.
5-6 erscheint die Einheit in Sektion C.

Teilarmee 3: In dem Turn in dem die Teileinheit 2 aufgestellt wurde, wirf einen W6. Das ist der Turn danach, in dem die Teilarmee 3 erscheint. Sie erscheint ebenfalls zufällig in einen der drei markierten Eintrittspunkte A-B-C.
Siehe Teilarmee 2.


Siegbedingungen

Blaue:
Sobald die Deutschen zu Beginn ihres Spielzuges den Supply Punkt der Franzosen besetzt halten, haben sie das Spiel sofort gewonnen.
Ansonsten gewinnen sie das Spiel, sobald sie in der Status Phase die drei Eintrittspunkte A-C der Franzosen besetzt haben.

Rote:
Gewinnen, wenn sie den Supply Punkt der Deutschen auf der frz. Seite des Flusses zu Beginn ihres Spielzuges besetzt halten.
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