Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 26. April 2024 - 07:44:53
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.  (Gelesen 9577 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Maréchal Davout

  • König
  • *****
  • Beiträge: 5.647
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #15 am: 18. Dezember 2017 - 12:29:04 »

Sieht cool aus! Wie geht es weiter?
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #16 am: 18. Dezember 2017 - 12:32:15 »

Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=263906#post263906
Sieht cool aus! Wie geht es weiter?
Geht gleich weiter. Wollte nich alle Bilder in einen Post hauen.
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #17 am: 18. Dezember 2017 - 13:02:19 »



\"Wir hatten uns doch nicht umsonst geopfert, dachte ich.

Denn die Mansfelder Arkebusiere sollten eigentlich auf der anderen Seite den Weiler umrunden. Es schien ja, als ob der Feind auf unserer Seite des Weilers die Oberhand behielt. Aber die Lumpenhunde hatten da ein Geschütz hinter einer Schanze aufgefahren, das sogleich die todbringende Ladung in unseren neüen Kameraden schüttete.



Ole Gunkel sah ein, daß dadurch kein Schritt dem Ziele näher zu kommen war und ritt selber mit seinen Arkebusieren in den Weiler. Die Mansfelder wurden zurück genommen. Was würde der Graf auch sagen, wenn wir alle der Seinen totschießen lassen würden?





Die feindlichen Musketiere waren zähe Gesellen.



Ole Gunkel pfiffen die Kugeln um die Ohren und seine Arkebusiere erlitten erste Verluste.



Von weitem konnte ich im Pulverdampf kaum ausmachen, was vor sich ging. Doch daß auch die Kaiserlichen Verstärkungen erhalten hatten, das konnte ich erkennen. Durch die eigenen Verluste reichlich verwirrt gab einmal der Engländer seinen Pikenieren einen solchermaßen konfusen Befehl, daß sie in Unordnung gerieten.

Endlich schossen unsere Dragoner und Schützen, daß die Rohre glühend wurden.



Aber auch die Feinde schossen mit manch glücklichem Treffer.



Ich fürchtete schon nun würde gleich das nachgezogne Geschütz der Katholischen eine Ladung in Gunkels Trupp hinein schießen, da gelang es ihm schließlich den Speicher in Brand zu setzen.



Mit versteinerter Miene sah Lord Fläschhart zu wie seine Vorräthe in Flammen aufgingen. Wir aber zogen uns glücklich zurück.

Weiter hätten wir auch nicht kämpfen können. Denn vom Feinde war nur der Haufen Musketiere in die Flucht geschlagen. Das Geschütz war bereit bald zu feuern, sobald des Lords Arkebusiere Platz machten und die ausgezeichneten Schützen waren treffsicher wie wir hatten erfahren müssen. Im Schutz der Dunkelheit zogen wir uns zurück.

Für uns war es ein voller Erfolg. Dem Lord wurde aber von seinen Vorgesetzten heimgeleuchtet und ihm wurde gedroht bald degradiert zu werden, derweil Ole Gunkel mit Lorbeeren überhäuft und nicht bloß zum Lieutenant befördert wurde, sondern ihm wurde sogar in Aussicht gestellt bald weiter aufzusteigen.\"

Endabrechnung:

Lord Fläschhart:
keine Einheit vernichtet 0
Special Order (all out attack) nicht erfüllt -1
Honours: 22-1=21
(bei 20 Honours würde er degradiert!)

Ole Gunkel:
Mission erfüllt 6
Special Order \"Charge!\" erfüllt 1
Honours: 19+6+1=26
Von Fähndrich zu Lieutenant befördert.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1513599323 »
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #18 am: 18. Dezember 2017 - 13:31:05 »

Die Eigenschaft \"Careless\" im Falle von Lord F. hatte eigentlich garkeine Auswirkungen. Die Wild Charges wurden immer wieder verpasst.

Meine Eigenschaft \"Natural Leader\" vergesse ich manchmal. Ist aber eigentlich doch eine ziemlich heftige. Bin gespannt, was \"Gå–PÃ¥\" effektiv mit sich bringt.  :)
Gespeichert

Maréchal Davout

  • König
  • *****
  • Beiträge: 5.647
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #19 am: 18. Dezember 2017 - 19:34:48 »

Hat Spass gemacht, den Bericht zu Ende zu lesen: Das war ja ein toller Erfolg für Ole Gunkel!

Auch muss ich bemerken, dass deine Fotos dieses Mal irgendwie besonders gut sind. Da wirken die Söldner des 17. Jh. gleich doppelt schön.

Bester Gruß
Felix
Gespeichert

Koppi (thrifles)

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 3.504
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #20 am: 18. Dezember 2017 - 21:52:23 »

Schön die alten Minis im Einsatz zu sehen. Diese Revell Sets sind schon cool. Habe ich auch noch in der Masse rumliegen. :thumbup:  Aber verkleinerte Fotos würden Wunder bewirken. Trotz schneller Leitung sind die Ladezeiten zu lang.
Gespeichert
http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #21 am: 19. Dezember 2017 - 09:27:17 »

Danke Thrifles und Maréchal Davout für die Kommentare.

Wenn die Einheiten schon eher zusammengeschmolzen sind, kann man auch Nahaufnahmen machen und dennoch die meisten Minis drauf kriegen.

Wegen der Bildgröße. Wenn ich nicht immer so neugierig wäre wie es rauskommt, könnte ich die Fotos verkleinern. Vielleicht beim nächsten Mal.

Bin selber gespannt, ob ich dieses Jahr nochmal spielen werde. Dann wieder eher ein Bewegungsgefecht wie ersteres.  :)
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: Herumstreifen
« Antwort #22 am: 28. Dezember 2017 - 00:15:22 »

Wir haben diesmal die Mission B \"Patrol\"verwendet.

Beide Seiten kamen aus Westen und mussten nach Osten abziehen, wobei binnen 15 Runden soviele wie möglich Einheiten über Südwest bzw. Nordwest abrücken mussten.

Ole Gunkel
Dragoner
Galoppers=Kürisser
Arkebusiere=Trotters mit Chef
Forlorn Hope

Lord F.
Arkebusiere
Elite Galoppers=Lanzierer mit Chef
Pikeniere
Musketiere



\"Da wir dachten nunmehro ohne Hindernüss in unsere Winterquartiere zu gehen, erstaunte es uns um so mehr, alß der böse Feind mit seinen Lanzierern wie toll unsere Kürisser anfiel, die unsere Vorhut bildeten.





In einem kurzen scharfen Scharmützel warfen die Lanzierer die unseren über den Haufen, die späterhin, alß sie sich wieder sammelten Reißaus nahmen und sich über die Straße ins Pfälzische absetzten.



Immerhin diese Reuter konnten damit für ein andermal gerrettet werden. Denn trotz des Feuers unserer Schützen und der Dragoner, setzte uns der Feind weiter zu, der darauf drang uns von der Straße zu jagen, welche den kürzesten Weg zu unserem Ziele darstellte. In einem weiteren Ansturm der Lanzierer wurden sowohl diese aber auch unsere Arkebusiere samt dem Lieutenant in die Flucht geschlagen.





Meine Dragoner vermochten nicht den Durchbruch eines Häufleins Arkebusiere zu Pferde zu hindern.







Von ihrem Lieutenant getrennt gaben unsere Schützen keineswegs auf, sondern wurden von dem feindlichen Fußvolke immer wieder bedrängt niedergeschossen bis auf den letzten Mann.





Unsere Dragoner aber schafften es rechtzeitig, die heransprengenden unerwarteten Verstärkungen des Feindes garnicht beachtend, sich in die Sicherheit zu bringen.

Feuerstein, Wachtmeister bei denen Dragonern\"

Obwohl ich zwei Einheiten verloren hatte, hatte ich nach Punkten mehr Erfolg als mein Gegner. Knapp war mir eine erste Attacke gelungen.

Punktestand:
O. Gunkel
2 Einheiten gerettet - 3 Honours
Break them - 1 Honour
Summe: 4 Honours (30 insgesamt)

Lord F.
2 Einheiten gerettet - 3 Honours
(24 Honours insgesamt)

Die Wildcharge-Eigenschaft ist wirklich fies, aber auch wie hier eine Chance, wo der Lord mit seinen Lanzierern fast meine Kürisser aufrieb und die Truppe meines  Anführers vernichtend in die Flucht schlug - allerdings als Himmelfahrtskommando.

Sehr schön auch der Geisenpeter, der sich den Arkebusieren anschloss und sie anfeuerte.  :D
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1514423917 »
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: Flussüberquerung
« Antwort #23 am: 02. Januar 2018 - 01:29:07 »

Diesmal 1:1 ein Szenario aus dem Regelbuch. Mission D.

Ole Gunkel:
Dragoner - mit Chef
Kürisser (Elite Trotter)
Arkebusiere (Trotter)
Pikeniere
Schützen (Forlorn Hope)

Lord F.:
Lanzierer (Elite Galoppers)- mit Chef
Arkebusiere (Trotter)
Pikeniere
Musketiere
Rontarschiere (Agressive Forlorn Hope)

Aus den Aufzeichnungen des Fähndrichs B. der Kürisser:
\"Der Lieutenant Gunkel hatte den Auftrag bekommen über den Fluss zu setzen. Doch was sahen wir da? Des Herrn Lieutenants alter Widerpart näherte sich uns mit ganzer Macht. Wir sollten so rasch wie möglich alles hinüberschaffen, rief der Lieutenant, der mit seinen Dragonern südlich die Hunde umgehen wollte.

Zu dumm, daß der Engländer just dort seine Arkebusiere und seine Pikeniere über den Fluss setzen ließ. Wir also hielten uns nördlich und gingen selber hinüber, etwas südlich von uns die Arkebusiere. Gunkel wurde ungeduldig und da er nicht warten konnte bis wir die Feinde umgangen haben würden und er auf die hurtigen Gäule seiner Dragoner vertraute oder zumindest darauf, daß diese bei einem Angriff der feindlichen Lanzierer ausweichen würden, nahm er die Brücke! Alles nur nicht die Brücke! Man wußte doch wie wild der Lord war und wie ungestüm er angriff. So auch hier. Er stürmte auf die Brücke zu und warf in kurzem Getümmel, worinnen unser Lieutenant und die schwachen Dragoner keine Gelegenheit hatten irgendwelchen Widerstand zu leisten, die Unsrigen über den Haufen.

Der Gunkel konnte auch nichts gut machen, denn der Lord setzte den Dragonern nach und ruhte nicht eher, als bis alle bis auf den Gunkel in einem zweitel Kampfe aufgerieben waren.

Der Gunkel aber sprengte Hals über Kopf davon.

Zu meiner Männer Glücke reichte das nicht hin, die Wut des Engländers zu stillen, der auch unsere Schützen sogleich niedermachen wollte.

Mit wohl gezielten Schüssen aber streckten sie einen von den Lanzierern nieder. Dann fielen unsere Pikeniere die tollwütigen Hunde von der Seite an, daß sie wieder Federn lassen mußten.



Die Wahnsinnigen gaben noch immer nicht auf. Wieder kamen sie über den Fluss, um endlich von unserem Fußvolke aufgerieben zu werden. Den tollen Engländer nahmen wir gefangen. Ich aber schaffte es immerhin mit den Meinigen die Linien der Kaiserlichen zu umgehen. Mit unseren Schüssen konnten wir freilich wenig bewirken. Aus Gram darob wahrscheinlich rief unser Obrist einen Trupp von uns zurück, wobey die Wahl auf die Arkebusiere fiel. Die hatten mit ihrem Caracolieren wenig ausgerichtet. Wir hofften nun wenigstens alle über den Fluß zu setzen, was uns einen ausgeglichenen Ausgang verschafft hätte. Der Feind bekam neüe Lanzierer zugestellt. Alß diese eben den Fluß ihrerseits überqueren wollten, womit sie 4. Trupps drüben gehabt hätten, wurden nicht nur die Lanzierer sondern auch die von uns ein wenig unter Feuer genommenen Musketiere vom Obristen der Kaiserlichen abberufen. Damit hatte der Feind aber alle seine verbliebenen Trupps drüben und vor uns seine Befehle erfüllt. Ach, wenn nur die Pikeniere nicht einmal sich verweigert hätten. Es ist zum Rasend werden mit den Lumpen.
Der vermaledeite Engländer ist uns dann auch noch vom Karren gesprungen, hat sich in unzähligen Hütten verkrochen, so manchen, der ihm nachsetzte niedergestochen und ist als Kriegsheld mit Auszeichnung beim Grafen Bucqoy wieder aufgenommen worden.

Fähndrich Beyschlag von den Kürissern\"

Leider haben wir keine Bilder vom Ende des Spiels. Es wurde nochmal knapp, da ja die einzige Siegbedingung bzw. die einzige Möglichkeit zum Beenden des Spieles war alle noch vorhandenen Einheiten überzusetzen. Hätten sich also die Pikeniere nicht einmal verweigert, so hätte ich knapp immerhin noch ein Unentschieden erreicht, weil Pallas Athene in dem Moment erst 3 Trupps (Arkebusiere zu Pferd, Pikeniere und Rontarschiere) drüben hatte. Dass just in dem Moment ihr Oberbefehlshaber mit zwei Dreifach-1en in zwei Runden hintereinander die beiden verbliebenen Trupps auf dem westlichen Ufer zurück holte (sie kann sich ja bei so einem Befehl aussuchen, wen sie abberuft), hatte sie augenblicklich alle verbliebenen Einheiten drüben und automatisch gewonnen. Meine Hoffnung mit Agressivität gegen den kaiserlichen Anführer und ihn zu killen über Moraltests die Feinde zu erschüttern, war nicht aufgegangen.

Obendrein wurde am Ende ermittelt, dass der Lord nicht nur nicht getötet worden war, sondern sich heldenhaft aus seiner Gefangenschaft befreien konnte und daher mit tollen Abenteuern aufzutrumpfen vermochte (Doppel-6). Das brachte ihm zusätzliche 3 Honours ein!

Endabrechnung:
Lord.
Mission siegreich beendet: 5 Honours
Special Order \"Break them\" erfüllt: 1 Honour
Adventures etc. 3 Honours
Summe: 9 Honours!
Beförderung zum Hauptmann!
Ein Trostpflaster, er bekam die Eigenschaft Weak! - immerhin aber mit 33 Honours im Ganzen!

Ole Gunkel
Mission verloren: 0
Special Orders \"Run rings around them\" 1 Honour
Beförderung zum Hauptmann.
Immerhin, wenn auch nur mit nun 31 Honours. Dafür mit Eigenschaft \"Strong\"!

Taktisch war der Umgehungsmarsch mit den Dragonern gewagt. Ich hatte auch außer Acht gelassen, dass das Evade mit einer 7+ schwer zu erreichen ist und Dragoner im Nahkampf nicht den Hauch einer Chance gegen Elite Galoppers (Stamina 4!) haben. Einen Anführer einer arg schwachen, wenngleich schnellen Truppe beizugeben, ist irre. Dafür ist er zu wertvoll. Außerdem doppelt irre, wenn der Feind durch Wild Charge agressiv ist und Elite Galoppers besitzt! Zum Glück fürs nächste Mal sind dem jeweiligen Trupp des wilden Lords durch die Eigenschaft Weak (-1 würfel für Schießen und Attacke) ziemlich die Krallen gestutzt. Ob\'s mir was bringt? Man wird sehen! 8)
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #24 am: 02. Januar 2018 - 13:34:24 »

Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264489#post264489

Leider haben wir keine Bilder vom Ende des Spiels. Es wurde nochmal knapp, da ja die einzige Siegbedingung bzw. die einzige Möglichkeit zum Beenden des Spieles war alle noch vorhandenen Einheiten überzusetzen. Hätten sich also die Pikeniere nicht einmal verweigert, so hätte ich knapp immerhin noch ein Unentschieden erreicht, weil Pallas Athene in dem Moment erst 3 Trupps (Arkebusiere zu Pferd, Pikeniere und Rontarschiere) drüben hatte. Dass just in dem Moment ihr Oberbefehlshaber mit zwei Dreifach-1en in zwei Runden hintereinander die beiden verbliebenen Trupps auf dem westlichen Ufer zurück holte (sie kann sich ja bei so einem Befehl aussuchen, wen sie abberuft), hatte sie augenblicklich alle verbliebenen Einheiten drüben und automatisch gewonnen.
Hier lag offenbar ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits vor. Dreifach 1en und 6en gelten pro Seite nur einmal pro Spiel. Bei einer zweiten Trippel-1 wäre die betreffende Einheit einfach Wavering geworden, was mir zupass gewesen wäre. Denn dann hätte Pallas Athene die Lanzierer in der kommenden Runde auf keinen Fall bewegen können, sondern erst sammeln müssen und meine Einheit Pikeniere wäre mit größter Wahrscheinlichkeit über den Fluss gekommen. Selber Schuld!  X(  8o
Gespeichert

Maréchal Davout

  • König
  • *****
  • Beiträge: 5.647
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #25 am: 03. Januar 2018 - 12:53:40 »

Cooler Spielbericht, danke dafür! (Mehr schreibe ich später noch)
Gespeichert

Sorandir

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.064
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #26 am: 03. Januar 2018 - 13:27:21 »

Wieder sehr nett zu lesen  :)

Was eure Wild charge-Lanziere noch heftiger macht, ist dass ihr mit sehr wenigen flächigen Geländeteilen spielt.
Leg mal noch 3-4 größere Wälder oder Sümpfe und locke da die Lanziere mit einer Einheit Forlorn Hope oder commanded Shot rein. Wegen wild charge müssen sie eine Einheit angreifen, auch wenn diese in Gelände steht... und dann verlieren sie alle ihre Vorteile  :evil:
Das zwingt auch den Gegner, vorsichtiger und geplanter zu agieren, statt immer nur feste druff zu galoppieren.

BTW: Für den 30jK sind jetzt nicht so viele Lanzenreiter-Einheiten belegt. Künstlerische Freiheit, doer hast du eine historische Referenz ?
Gespeichert
Mein BLOG:
sorandirsgallery.blogspot.com

- Kurpfalz Feldherren -

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #27 am: 03. Januar 2018 - 13:33:06 »

Aus dem Tagebuch des Ole Gunkel:

\"Da nunmehro die göttliche Vorsehung vor gut befunden den böhmischen Aufstand in aller Formalitaet zu eröffnen, habe ich mich der Armada des Grafen Mansfeld angeschlossen.

Bey dem Flecken Zundelwitz haben wir unser Lager aufgeschlagen. Der General hat mich angewiesen ein paar Schützen in eine Schanze zu legen. Sollte diese etwan vom bösen Feind angefallen werden, hätte nur ich davor die Rechnung zu machen, daß dem Posten Succurs zugeführet wird.

Das will ich mir auch angelegen seyn lassen.

Ob aber diese Rebellion einigen Erfolg haben kann, wann die Stände nicht gehörig Kriegsvolck im Reich anwerben, sondern sich vielmehr auf sondersamen Pöbel und ihre schlechte adliche Reuterey verlassen wollen, das scheinet mir hoch zweifelhaft. Ich will mich an den Mansfelder halten. Der Kerl hat alleweil den Weg gefunden, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und hat dabey doch seine Rechnung gemacht.

den 15ten Julius 1618\"
Gespeichert

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #28 am: 03. Januar 2018 - 13:46:54 »

Zitat von: \'Sorandir\',\'index.php?page=Thread&postID=264572#post264572

Was eure Wild charge-Lanziere noch heftiger macht, ist dass ihr mit sehr wenigen flächigen Geländeteilen spielt.
Leg mal noch 3-4 größere Wälder oder Sümpfe und locke da die Lanziere mit einer Einheit Forlorn Hope oder commanded Shot rein. Wegen wild charge müssen sie eine Einheit angreifen, auch wenn diese in Gelände steht... und dann verlieren sie alle ihre Vorteile  :evil:
Das zwingt auch den Gegner, vorsichtiger und geplanter zu agieren, statt immer nur feste druff zu galoppieren.

BTW: Für den 30jK sind jetzt nicht so viele Lanzenreiter-Einheiten belegt. Künstlerische Freiheit, doer hast du eine historische Referenz ?
Ich hatte mich versucht, mich an die Szenariovorgaben zu halten. Stimmt aber, dass diese Wäldchen zulassen. Im ersten Spiel hatten wir zwei davon und die Reiter hatten tatsächlich erstmal die Aufgabe diese zu umgehen, wenn sie nicht in besagte Fallen gelockt werden wollten.

Wie aus meiner Storyline zu erkennen, wird es beim nächsten Mal einen Sturm auf eine Schanze geben. Ich hoffe mal, dass dann endlich (!) das Fußvolk am Zuge ist. Beschuss gegen diese Schanze bei der Stamina gegen Schießen bringt ja wirklich nix. Vielleicht ist das dann mal das Stündchen der Piken und Rontarschierer!  :smiley_emoticons_pirat:

Lanzierer sind selten. Deswegen stellte ich auch nur eine Einheit auf. Bei den Gemälden aus dem 80-jährigen Krieg von Vrancx taucht eigentlich immer mindestens eine Einheit auf. Wenn Spanier offensichtlicher im Bild sind (siehe meinen Projekt-Thread) sieht man manchmal massig Lanzierer. Der Lord hat spanisch-kaiserliche Truppen. Die Lanzierer repräsentieren ebenso wie die Rontarschierer spanische Hilfstruppen. Eigentlich hatte ja der Kaiser bis sich Wallenstein 1625/26 durchsetzen konnte beinahe nur Hilfstruppen und nur einzelne eigene Regimenter z.B. unter Dampierre. Auf einer Darstellung der Schlacht bei Zablat - habe ich auch mal verlinkt irgendwo - erkennt man auch zwei-drei Lanzierer. Klar, das Herr war das unter Bucquoy und auch hier wird gegolten haben: wenn Spanier dabei, dann wahrscheinlich auch Lanzierer. Ich stürze mich auf die 1610er in Böhmen evtl. auch mal Italien, dann auf die 1620er in Süddeutschland (Gefechte rund um Mingolsheim etc.). Da gab es sicher als Exoten immer ein paar Lanzierer.

Lanzierer haben einen Vorteil: sie sind eindeutig als Galoppers zu klassifizieren. Alle anderen Reiter der frühen Phase des Krieges sind wohl als Trotters einzustufen. So gibt\'s dank Lanzierern einen etwas anderen Aspekt mit in den Spielen (und nicht nur die verpatzten Versuche eine Caracole durchzuführen  ;)  :D  ).

So insgesamt nachvollziehbar, Sorandir?  :)
Gespeichert

Riothamus

  • König
  • *****
  • Beiträge: 6.343
    • 0
PIKEMAN\'S LAMENT: 1. Kampagne Ole Gunkel trifft auf Lord F.
« Antwort #29 am: 03. Januar 2018 - 19:23:25 »

Die Lanzierer verschwanden in der ersten Phase des Krieges weitgehend, nicht völlig. Das hing auch, wenn auch nicht nur, damit zusammen, dass entsprechende Pferde immer weniger zu finden waren.

Als Leibgarde und Statusobjekt würden weiterhin einzelne Einheiten gehalten.

Im böhmischen Krieg gab es also genug von ihnen, sie waren noch keine Ausnahme.

Das Problem ist das Ausschreiben der Geschichte: Daraus, dass sie nach dem Ende Wallensteins als aktive Truppe verschwanden, wurde, dass sie im frühen Krieg eingesetzt wurden, daraus, dass sie in der ersten Phase des Krieges verschwanden und heute ist die Mythenbildung anscheinend so weit, dass es sie im 30jährigen Krieg nicht gab.

Wallensteins Ende scheint übertrieben, aber er hat sich bis zum Schluß welche gehalten, wenn ich richtig informiert bin. Und es wird eine Entwicklung gewesen sein, da es nicht nur entsprechender Pferde, sondern auch mit Lanzen ausgebildeter Reiter bedurfte - ich erinnere an das Fiasko mit den Natzmer-Ulanen. Alles teuer also. Auf der anderen Seite stand ein großer Teil des Adels, der darauf bestehen konnte, einen Wimpel zu führen, für den es nun einmal so eine Stange braucht. Teuer und Adel im Gefolge: Statussymbol, dass nicht aufgegeben wurde. Ob es dann so viele waren wie auf den Bildern oder eher eine Garde von hundert oder hundertfünfzig Reitern, ist eine andere Frage. Im Böhmischen Krieg gehören sie jedenfalls noch ganz sicher auf das Schlachtfeld.

@ Photos: Das schaue ich mir bei Dir nochmal an, wenn das Wetter besser wird. Zur Zeit habe ich kaum Empfang (und bin auch nicht lange genug klar, auch wenn es besser wird.) Jedenfalls laden sie bedeutend langsamer, als bei anderen.
Gespeichert
Gruß

Riothamus