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Jenseits von 45. Adventures

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El Comandante:
so ich möchte auch mal meine meinung los werden

ich bin von 45. begeistert da ich ein freund von einzelwunden und so bin was bei 45. sehr gut und nicht übertrieben gelöst ist finde ich
ich kann auch nicht sehen das es so viele skills und sonderregeln gibt das man den überblick verliert
bei unserer spielergruppe habe ich versucht die anzal der skills an die grades an zu passen und mit den figureneigenschaften bzw besonderheiten des hintergrunds der figur konform zu gehen ich denke das ist ganz gut bei uns gelungen
aber wie strand schon sagte das spiel steht und fällt mit dem spielleiter und den spielern
die manchmal endlosen nahkämpfe die tankred angesprochen hat sind auf mein verschulden zurück zu führen da ich in der hitze des gefechts und meiner noch neuen ungewohnten position als spielleiter durch vergessen einer elementaren regel (GT test) unnötig verlängert habe

auch bin ich der meinung das dieses spiel kein anspruch auf taktische finessen hat da es ein genre unterstützt wo alles geht was der held macht und die bösen immer irgend wie die deppen sind (was sie nicht minder spassig zu spielen macht - ich habe sehr gern die bösen gespielt) man muss sich glaub ich verabschieden davon das jeder eine chance hat zu gewinnen denn das böse gewinnt letzt endlich nie und gewinnen ist nicht die haupausrichtung meiner meinung sondern wie geht die geschichte weiter (ich sage nur die befreiung des frl. kleine war so eine aus der situation entstandene spielentwicklung)
wenn sich alle seiten im spiel auf diese tatsachen einlassen wird es für jeden ein schönes spiel und ich denke das es bei uns ganz gut klappt und immer besser wird (ich lerne ja noch :D )

ich gehe mit allen punkten von Driscoles zu 100% mit - gut gesagt  :thumbsup:

Josey Wales:
Was man wohl auch bedenken muss, jetzt wo ich El Commandante\'s Beitrag lese:
Es kommt wohl auch darauf an was man mit dem Regeelwerk anstellt, denn wie schon viele vor mir erwähnt haben lässt .45 jeder Fantasie freien Lauf und man kann wirklich alles damit anfangen was man will.

ich zB spiele kein klassisches Pulp mit dem Regelwerk, es gibt bei mir keine Supervillains oder Detective die eine ganze Armee ersetzen können.
Ich benutze das Regelwerk für 1930 Mafia Zeit und bei den von mir geplanten Spielen treffen Mafiosis aufeinander, oder schlagen sich mit Polizisten herum etc.
Ich habe einige Szenarios geschrieben die alle auf klassische Verbrechen/ Zusammentreffen basieren (Taschendiebstähle, Banküberfälle, Revierkrieg etc).

Ergo spiele ich ein historische Setting mit dem Regelwerk welches auf realismus getrimmt sein soll und dafür funktioniert das alles super :) (Vielleicht auch ein Grund wieso ich auf einige Skills verzichte...)

drpuppenfleisch:
Ich fasse zusammen:


 


Im Eingangsposting wurde vorgeschlagen, weite Teile der
elementaren Grundmechanik (Handhabung von Bewegung, Beschuss-, Verwundungs- und
Moralregeln, Skilltests, etc.) der 45A-Regeln zu kritisieren oder gar zu
verwerfen und z.B. in Savage Worlds einen Ersatz zu finden. Ich hab das damit begründet, dass die
Errungenschaften von 45A (z.B. Encountermarker, kleine Spielfelder,
Micro-Skirmish, Fun) eben nicht in den Grundmechanismen von 45A begründet
liegen, sondern im Gegenteil: die großartigen Meriten von 45A haben mit dem Korpus an Regeln wenig zu
tun.


 


Anscheinend kann niemand von Savage Worlds aus eigener
Anschauung berichten und einschätzen. Folglich hat sich die Diskussion auch
weniger um das „JENSEITS“ von 45A entsponnen und auch nicht Möglichkeiten einer
tieferen Synthese von TT und RPG ausgelotet, sondern sich auf das Für und Wider
von 45A beschränkt.


 


Die Kritik von 45A hat besonders aus der Kurpfälzer Ecke
Unterstützung erfahren. Die Regeln werden als schlecht handhabbar und nicht
einfach bewertet. Darum wird an einem eigenen Ansatz gebastelt. Diese
Einschätzung wird in Berlin teilweise geteilt, etwa wenn die elementare
Spielmechanik von „.45A halt leider [als] ein veraltetes System“ (8’8, aber
auch Tankred: „old school“) charakterisiert wird, das „unintuitiv“ sei und den
nichtroutinierten SL im Stich lasse (DV).


 


Yggdrasil und
die Kieler-Fraktion haben dem Widersprochen. Sie schätzen die Grundmechanismen
nicht nur als einfach zu handhaben ein, sondern machen diese auch explizit für
das aufkommende Hollywood-Feeling verantwortlich. Sie widersprechen damit genau
meiner These, dass man die 45A-Grundmechanismen klar von den Verdiensten von
45A trennen könne. :arrow: Da würde ich gerne bei Euch nachhaken und noch einige
Argumente und Beispiele hören.



 


Aus der Ecke der Befürworter wurde dann noch einmal
klargestellt, dass 45A im Lichte seiner Verwendung bewertet werden müsse. Wer
das Regelwerk mit dem falschen philosophischen Ansatz spiele, laufe
zwangsläufig in eine ungerechtfertigte kritische Haltung zu 45A rein. Diese mit
Nachdruck vorgebrachte Klarstellung hat mich allerdings überrascht, da wir
Kritiker ja nicht etwa Ahnungslose wäre, denen man jetzt erklären müsste, was
richtiges Pulp sei. Die Kritik ist doch genau vor dem Anspruch formuliert,
gutes Pulp an der Schnittstelle von RPG und TT zu entwickeln.


 


Wie man ausgerechnet .45 mit dem Thema „Powergaming“
verknüpfen kann, hat mich ehrlich gesagt noch ziemlich mehr verdutzt. Ich
vermute mal, dass sich hier eine Art (durchaus interessante) Grundsatzdiskussion
eingeschlichen hat, ob Regelwerke für Alles nutzbar gemacht werden können oder
ob eine natürliche Begrenzung existiert.


Ich möchte vorschlagen, diese Diskussion hier nicht im
Grundsatz zu führen, sondern einfach mal davon auszugehen, dass es für
bestimmte Anliegen geeignetere Systeme gibt, und das Systeme sich für bestimmte
Anliegen besser eignen als für andere... Und da denke ich, dass sich für das
Thema „Schnittstelle von RPG und TT“ die Frage nach Powergaming nicht stellt.
Wir sind in diesem Thread auf der ultamtiven Spielwiese der Fluff-Bunnys
unterwegs ...

Rusus:
Moin,
Schnittstelle TT - RPG: Ich sehe es eigentlich nicht als zwingend erforderlich, da unbedingt einen Zwitter hin zu bekommen. Sicherlich gibt es im Rollenspiel Situationen, in denen man mit ein paar Püppchen auf dem Tisch eine Visualisierung erzielen kann. Andererherum macht bei Skirmish-Spielen der Hintergrund und der Fluff eine Menge des Reizes aus. Trotzdem sind es für mich zwei gänzlich verschiedene Spielarten, die man nicht zwingend mischen müsste.

Bei TT liegt für mich das Hauptaugenmerk auf der Visualisierung. Wie sieht das Brett aus? Wie bewege ich meine Püppchen am Besten um zum Ziel (Ziel der Bewegung - Spielziel) zu kommen? Wenn da jetzt zwei Püppchen eine halbe Stunde nebeneinander stehen und sich unterhalten, verhandeln, belügen macht das für\'s Auge erstmal nichts her.

Die Interaktion zwischen Spielfiguren, Charakteren macht dagegen für mich den Reiz beim RPG aus. Wie wird miteinander gesprochen etc. Dabei finde ich es auch immer interessant, was sich die Spieler unter den Beschreibungen des Spielleiters vorstellen ohne dass, jedes Detail schon als Modell auf dem Brett steht.

Die ganze Diskussion finde ich aber bisher sehr interessant, da sie einige Sichtweisen auf Spiele darlegt, die mir so nicht bewusst waren.

Christof:
Thema Schnittstelle, dass wäre ja nur notwendig, wenn man aus dem RPG ins TT übergehen möchte oder umgekehrt. Dafür kann ich mir kaum Spielsituationen vorstellen. Da bin ich persönlich auch dafür das ausseinander halten.
Andererseits kann man beim TT verschiedene Schwerpunkte setzen. Meistens liegt der Schwerpunkt beim klassischen TT ja beim taktischen Spielen, meist ist es eben \"wargaming\". Da gibt es dann auch Turniere etc. Wenn ich an .45 Adv. denke kann ich mir ein Turnier nicht so recht vorstellen, wäre dann mehr ein Erzählwettbewerb  ;)  (also schon RPG-verwandt, aber eben mehr ein Zwitter als eine Schnittstelle). Ob es dabei einen Spielleiter braucht hängt sehr von den Mitspielern und dem Szenario ab (wenn Spieler nicht alle einsetzenden Ereignisse wissen durfen braucht man eben einen dritten Unparteiischen). Toll finde ich das durch die Spielmarker und das Kartenziehen Ereignisse ausgelöst und eine Geschichte erzählt wird, das Kartendeck ersetzt einen Spielleiter dabei schon weitestgehend in dieser Funktion. Ich sehe also durchaus eine Berechtigung von .45, der Kernmechanismus liegt für mich dabei allerdings beim Spielmarker und Kartenziehen -weniger bei den Trefferzonen und dem Kampfsystem (auch wenn ich da ok finde).

Gruss Christof

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