Epochen > Absolutismus und Revolution
Kav vs Inf in den österreichischen Erbfolgekriegen
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'el cid\',\'index.php?page=Thread&postID=267101#post267101 ---Der polnische Thronfolgekrieg (Erbfolgekrieg) ist vielleicht auch kein so gutes Beispiel für moderne Taktiken, denn
er war ein Krieg der alten Männer:
Marschall Villars 81, Eugen von Savoyen 71, Mercy 68, Daun 65, Pfuhl 65, Coigny 64 und de Broglie 63
da kann man schon mal ängstlich (oder vorsichtig) sein
--- Ende Zitat ---
Da haben allerdings einige Youngsters das Handwerk gelernt (F II., Waldeck, de Saxe, Loewendahl), wenn sie nicht vorher verschossen wurden wie der Prinz Friedrich Ludwig von Württemberg.
Überhaupt ein enorm blutiger Krieg für die höheren Chargen für so wenige Schlachten:
Berwick
Mercy
F.L. von Württemberg
und noch einige mehr. 8|
el cid:
was ich damit sagen will ist dass die alten Knaben das Sagen hatten und somit ihre Taktiken angewendet worden sein dürften
und ihre Taktiken waren diejenigen, die sie kannten
also (für 1734) \"alte\" Taktiken, aus ihrer Blütezeit als Offiziere/Kommandeure/Feldherren
Poliorketes:
--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=267092#post267092 ---Prinz Eugen wartete damals auf das Eintreffen der Verstärkungen aus allen Ecken des Reiches. Besonders die PREUSSEN (!) ließen sich Zeit. Bewusst verwendete FW I. Dragonerregimentern aus den entferntesten Winkeln Preußens, damit sie besonders spät einträfen und eventuell garnicht mehr zum Einsatz kamen. Das österreichische Kontingent alleine - wohl vor dem Eintreffen der preußischen \"Verbündeten\" - war zu klein für ernsthafte Operationen und dann noch so nah am Rhein, wo die Franzosen die deutlich kürzeren Versorgungswege hatten und nicht auf so einen Mist wie aufmüpfige Reichsstände Rücksicht nehmen mussten.
--- Ende Zitat ---
Naja, FW I hatte ja auch allen Grund, sich von Karl VI. verar... vorzukommen, schließlich hatten die Preußen jahrelang die kaiserlichen Kastanien aus dem Feuer geholt und wurden bei den Friedensverhandlungen regelmäßig um ihre Erfolge gebracht. Aber das ist jetzt völlig Off Topic.
Zur britischen Kavallerie: Die hatte aber auch ihre schlechten Tage, bei Dettingen wurde sie von der Maison du Roi geworfen, bei Minden hatte sie einen freien Tag...
Die schlesischen Kriege kann man nur bedingt in einen Topf werfen, da hat sich sowohl bei den Preußen als auch bei den Gegnern doch einiges geändert zwischen ÖEK und 7JK. Die Franzosen waren unter de Saxe noch da Maß der Dinge. Die preussische Kavallerie war zu Beginn des ersten schlesischen Krieges noch längst nicht auf der Höhe, die österreichische galt als besser - und hat bei Mollwitz die preussischen Reiter schwer vermöbelt. Bei Chotusitz (da sind die Preußen übrigens erfolgreich in österreichische Linie eingebrochen) gab es ein wildes Gewusel, in dem wieder die kuk-Reiter die Oberhand behielten,
Noch ein Beispiel für den Einbruch von Reiterei in Linie: Bei Kolin haben das die 1. Dragoner das IR 43 Platz aufgemischt.
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'Poliorketes\',\'index.php?page=Thread&postID=267123#post267123 ---Noch ein Beispiel für den Einbruch von Reiterei in Linie: Bei Kolin haben das die 1. Dragoner das IR 43 Platz aufgemischt.
--- Ende Zitat ---
Meinst Du nicht eher DR 9 (de Ligne) das IR 21 (Hülsen)?
Nebenbei: mir ist ein Baron von Lützow aufgefallen, der als österr. FML in der Schlacht bei Kolin gefallen ist und dort scheinbar eine Kavalleriebrigade kommandierte. Hat der früher mal eine Rolle gespielt? Mir ist der noch nie sonst \"begegnet\".
Poliorketes:
Nein
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