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HoW: Schlachten des Polnischen Thronfolgekrieges
Pappenheimer:
Ich hatte mir schon länger vorgenommen nochmal mein Guastalla Szenario nachzuspielen. Einen Spielbericht vom ersten Spiel findet ihr hier irgendwo.
Dann kam mir aber der Jahrestag von der Schlacht bei Melle dazwischen, die dann auch wichtiger war, weil der Spielbericht auf unseren Blog sollte. https://wackershofenannodomini.blogspot.com/2020/07/the-battle-of-melle-july-9th-1745.html
Außerdem habe ich das Szenario für Guastalla dann ein klein wenig abgeändert mit etwas mehr Artillerie und ein Bataillon mehr für Neipperg. Ob es eine Rolle gespielt hat - bewertet es selbst!
Den Bericht widme ich D.J. und Maréchal Davout als meine treuesten Kommentatoren. ;)
--- Zitat ---"Armée alliée
Carlo Emanuele (Dash.) - Would be replaced by Coigny (Dith.)
A Savoya ? (Dith.) : – 2 bn.s, 1 art. – can’t be moved until turn 4
B GL Savines (Dep.): Carabiniers et Dragons – 1 x Drag., 1 x Cav. – can’t be moved until turn 2
C : GL Boissieux (Dep.) : Brigade Auvergne, 1 art. – 3 bn.s (Superior except shooting)
D : MdC de Chatte (Dep.) : Brig. Du Roi – 3 bn.s
E. independent (Dep.) : 2 x medium art. – can’t be moved until turn 2
F GL Maillesbois (Dep.) : brigade Maine 3 bn.s
G d’Affry (Dash.) – killed on a 8-12: Gardes Piemontaises – 2 bn.s (superior)
H GL de Châtillon (Dep.) ? :3 x Cav.
I MdC d’Harcourt (Dith.) ? : 3 x Drag.
J independent :. 1 bn.
Kaiserliche Armee
KÖNIGSEGG (Dep.)
FZM WÜRTTEMBERG (Dash.) – killed on a 8-12
1 FML Czungenberg (Dep.) : (KÜR Pálffy, KÜR Veterani, DR Württemberg) 2 x Cuir, 1 x Drag., 1x Gren.+Car. (Superior)
2 Obrist Lindesheimb (Dep.) : 2 x Grenadiere
3 FML Valparaiso (Dep.) 3 x bn.s, 1 med. Art. (superior art.)
4 FML Sachsen-Hildburghausen (Dep.) : 2 x Grenadiere - cannot be moved until turn 2
5 FML Suckow (Dep.) : 3 bn.s
6 FML Neipperg (Dash.) : 2 bn., 1 x l. art. – cannot be moved until turn 3
7 GFWM Colmenero (Dep.) – 1 x Cuir., 1 x Drag. - cannot be moved until turn 2
Terrain:
River Po - unfordable
Arginello Road - light cover
La Tagliata - light cover
Fortification at the river Po and city walls – heavy cover
Stream - fordable
Limit 7 turns"
--- Ende Zitat ---
Hier nun ein Bericht aus meiner Sicht als König von Savoyen-Piemont.
"Die beiden Marschälle Broglie und Coigny drangen in ihrer Kleinmut auf mich ein wir sollten uns doch hinter der Arginello-Straße eingraben. Um des lieben Friedenswillen ging ich darauf ein. Mochten sich die Franzosen verschanzen. Meine Garde hielt den linken Flügel und sollte, wenn der Feind denn käme diesem als erste entgegen stehen.
Tatsächlich näherten sich vor 11 Uhr die Österreicher, doch mit solcher Hast, dass ich hoffen durfte, dass sie meinen linken Flügel nicht würden überrennen können, ehe mein rechter eingreifen könnte, da Königsegg seine Armee angreifen ließ, ehe sie in Schlachtordnung angetreten war, was die größte Konfusion nach sich ziehen musste.
Unsere Stellung hinter dem Arginello-Wall hielt ich für so ziemlich unangreifbar, wenn nur Broglie mit seiner Kavallerie standhalten würde. Notfalls konnte ich die Infanterie und Kavallerie unter Savoya und Savines vom Brückenkopf am Po heran ziehen, um den Gegner zurück zu werfen.
...
Pappenheimer:
Ich war erstaunt, dass der Feind nicht sogleich mit seiner massierten Kavallerie entlang dem Po einen Angriff unternahm. Allerdings verfügte Broglie auch nicht über die nötige Artillerie, um die gegnerische Reiterei in seiner Stellung zu bedrohen. Ich beschloss auf den ersten Schritt des Feindes zu warten, ob er sich gegen Coignys rechten Flügel oder Broglies linken bewegen würde oder gar mein Zentrum gegenüber dem Dorf La Tagliata attackieren würde.
Feldmarschall Königsegg versuchte einen koordinierten Angriff gegen meine Garden, gewiss um sich des Arginellos zu bemächtigen und ein blutiges Anrennen gegen die Stellung vermeiden zu können. Königsegg schickte massiv Grenadiere und Füsiliere gegen die königlichen Gardisten. Vorerst schienen meine Elitetruppen sich behaupten zu können.
Pappenheimer:
"Nachdem ich schon fast geglaubt hatte, die Österreicher würden es bei dem Geplänkel lassen, donnerten plötzlich etliche Schwadronen gegen Broglies linken Flügel heran.
Châtillon befahl sogleich den Gegenangriff.
Mit einem gewaltigen Lärm krachten die beiden Seiten aufeinander. Nach kurzem Kampf zogen sich auf beiden Seiten je zwei Regimenter angeschlagen zurück, um sich hinter der Front zu sammeln.
Ich schickte derweil einen Befehl an Savines augenblicklich aufzubrechen und Harcourts Treffen zu unterstützen.
Keine Minute zu früh. Denn Czungenbergers Kavallerie machte sich daran nun über Broglies zweites Treffen herzufallen. Doch das war nur eine Täuschung. Seine Karabiniers und Grenadiere schwenkten ein um einem französischen Reiterregiment in die Flanke zu fallen, das gerade noch rechtzeitig die Pferde herum riss.
Während die Kavallerie beider Seiten in heftigem Kampf begriffen war, meldete mir Châtillon, dass die Österreicher noch weitere Kavallerie heran führten.
Daher begab ich mich zu Savines, um ihn anzuspornen. Der linke Flügel musste um jeden Preis standhalten, sonst würde die Verteidigung des Arginello in sich zusammenbrechen.
Zum Glück gestaltete sich der Kampf der Kavallerie recht ausgeglichen. Zwar wurden unsrige Reiter in die Flucht geschlagen, so aber auch österreichische Dragoner.
Das Schlachtglück hielt sich also die Waage und immerhin hatte ich damit Zeit gewonnen, Verstärkungen heran zu führen, um das zahlenmäßige Übergewicht auf unsere Seite zu ziehen."
Pappenheimer:
"Da meine Garden zusehends erschöpfte wurden, beschloss ich sie auf die Gefahr hin, dass Königseggs Infanterie hinter den Arginello vordringen können, zurück zu nehmen um sich zu sammeln. Derweil hatte Coigny zugestimmt den rechten Flügel in Marsch zu setzen. Die Auvergne Brigade verließ den Arginello und marschiert südwärts um auf La Tagliata einzuschwenken. Die Brigade du Roi nahm ihre Position auf der Straße ein.
Maillebois hielt mit seiner Infanterie stand. Eines seiner Bataillone machte Front gegen die über den Arginello heran stürmenden Feind. Die übrigen verteidigten den Arginello gegen die von Süden angreifenden Bataillone. Der Feind hatte einige Kompanien Grenadiere nördlich des Arginello in den Kampf geworfen und dabei übersehen, dass Savines mit seiner Kavallerie eingetroffen war. So warf Savines meine schöne piemontesische Reiterei diesen Grenadieren in die Flanke. Die Grenadiere mussten sich zurückziehen. Und meine Reiterei setzte nach sich auf die nächsten Grenadiere stürzend.
Diese feuerten zwar noch wurden aber dann von meinen tapferen Reitern zusammengehauen. Somit hatte Savines entschlossenes Eingreifen vermocht, dass d'Affry und Maillebois nicht von einer österreichischen Übermacht überrannt wurden.
Broglie ließ die ihm unterstehenden Dragoner absitzen um mit ihnen und einigen piemontesischen Grenadieren jeden etwaigen Versuch der österreichischen Kavallerie im Musketenfeuer zu ersticken."
D.J.:
Danke dir :D Lesefutter für morgen früh :D
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