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HoW: Italien 1742-1748
Pappenheimer:
Vor einer Weile ging's mal wieder zurück nach Bella Italia - natürlich nur mit meinen Szenarien. Um das Spiel für 2 Spieler und den Abend machbar zu lassen, habe ich mal nichts an den Vorgaben meines alten Szenarios geändert.
Ejército español
CinC Gages (Dith.)
1. GL Duc de Atriaco (Dep.) : 2 x Cuir., 1 x Drag.
2. GL Macdonald (Dash.) : 2 x Guards (large)
3. GL Ramirez (Dep.) : 3 x inf., 1 x light artillery
4. MdC Gravina (Dep.) : 3 x inf.
5. GL Mariani (Dep.) : 2 x inf. (Walloon)
6. MdC Torre (Dep.) : 2 x Drag.
BP: 7
Armée alliée
Feldmarschal Graf Traun (Dash.)
1 Pestalluzi (Dep.) ? 2 x Cuir. (österr. u. sardische Kav.)
2 independent : 1xlight inf., 1xmed. artillery
3 GL Aspremont (Dash.) wounded on a 8-12: 3 x inf. (Sard.), 1 light artillery
4 Colloredo (Dep.): 3 x inf. (Austrian)
5 FML Pyersberg (Dep.) : 2 x Cuir, 1 x Hus. (small)
6 FML Ciceri (Dep.) ? : 1 x Cuir., 1 x Drag.
BP: 6
Neben der Vernichtung der jeweiligen Gegenseite gab es noch die Möglichkeit
für die Österreicher die beiden Brücken zu besetzen während noch mind. 2 spanische Brigaden auf der falschen Flussseite waren
und
für die Spanier die Siegbedingung die Ausgangsposition des österr. Zentrums einnehmen.
Ich habe Feldmarschall Traun gespielt und Pallas Athene hat de Gages übernommen.
Beide Armeen sind aufmarschiert, die Spanier links und die verbündeten Österreicher und Piemontesen rechts. Bayerische Kavallerie als piemontesische Kavallerie.
Maréchal Davout:
Schön, schön! Hier ist mal wieder etwas Platz für die Truppen zu manövrieren :) Freue mich drauf!
D.J.:
Oooh ... du verwöhnst uns (mich) wieder mit Lesefutter! :D
Im Moment komme ich leider nicht nach, aber ich lese mit so ich kann *freu*
Pappenheimer:
--- Zitat von: Maréchal Davout am 12. Januar 2021 - 11:09:32 ---Schön, schön! Hier ist mal wieder etwas Platz für die Truppen zu manövrieren :) Freue mich drauf!
--- Ende Zitat ---
Dabei war der Tisch diesmal nur 2,20 x 1,80, da ich nicht soviel Aufwand betreiben wollte mit dem Küchentisch. Nach wie vor wäre ne gescheite Platte besser. Aber ich habe bislang keinen Schreiner gefunden, der mir sowas bauen würde.
Die Spanier begannen gleich einmal mit einem forschen Vormarsch und kamen auch gleich in Feuerreichweite. Ihr Infanteriefeuer war auch erstaunlich präzise.
Wie in der historischen Schlacht riss mein weit nach links ausschwenkender Kavallerieflügel, der wohl für einen Flankenangriff so ausgreifend konzipiert war zu einer bedenklichen Lücke zwischen meinem linken Flügel und meinem Zentrum. Daher ließ ich sogleich meine österreichischge Infanterie unter Colloredo eine Art Angriffskolonne formieren und hinter dem ersten Treffen, das Aspremont unterstand entlang marschieren und das führende Bataillon sogleich neben der piemontesischen Artillerie den Feuerkampf gegen die anrückenden Spanier aufnehmen.
Meine Dragoner stürzten sich auf ihre spanischen Gegenüber - nicht zuletzt um zu verhindern, dass die Wallonischen Garden die spanische Reiterei durchqueren und dann mit ihrem Feuer meine Kavallerie vor sich her treiben konnten. Die Attacke war gleich erfolgreich. Die spanischen Reiter wurden zur Retirade gezwungen und mussten bis an den Ortsrand von Camposanto zurück.
Dummerweise hielten meine Dragoner nun nicht an, sondern stürmten entgegen meinem Befehl weiter - genau in das Bataillon Wallonen dahinter hinein. Ein gut gezieltes Abwehrfeuer und meine Dragoner waren in die Flucht geschlagen!
Pappenheimer:
Nachdem die Spanier offenbar mein Zentrum und dort insbesondere mein piemontesisches erstes Treffen weich geklopf hatten, beschloss de Gages einen ungestümen Angriff, der wohl seines Erachtens den Durchbruch und eine frühe Entscheidung bringen sollte. Die Entscheidung brachte dieser Bajonettangriff - aber anders als von ihm erhofft. Das Abwehrfeuer meiner dezimierten Piemontesen streckte schon etliche spanische Angreifer nieder. Auch im Nahkampf hielten die Piemontesen stand und warfen den Feind vollkommen zurück.
Da de Gages offenbar vorhatte mittells seiner Gardeinfantarie meinen linken Flügel vom Schlachtfeld zu drängen, sah ich keine andere Chance als dort die Attacke als beste Verteidigung zu wählen. Auch spekulierte ich dadurch zumindest eines der Gardebataillone der Wallonen zumindest zum Rückzug zu zwingen.
Das Resultat allerdings war, dass nicht nur meine anstürmenden piemontesischen Dragoner in die Flucht geschlagen wurden, sondern auch das attackierte Battailon Wallonen zerschlagen wurde.
An meinem rechten Flügel ging ich die Gefahr ein, dass eine offene Flanke die spanischen Dragoner heran locken würde. Es schien mir aber für den Moment wichtiger die besonders effektiv mit Kartätschen meine piemontesische Infanterie niederhaltende spanische Batterie zu vertreiben. Daher nutzte ich einen beflügelnden Befehl Pestaluzzis und griff mit aller Wucht die spanische Batterie an, die im ersten Ansturm schwer getroffen wurde, so dass die Kanoniere ihre Geschütze verließen und entlang der Linie sich zurück zogen.
Die unweit in wilder Flucht zurück rennenden abgeschlagenen spanischen Infanteristen rissen dann die sich sammelnden Artilleristen mit sich. Dies war ein überragender Erfolg nachdem am Anfang alles nach einem deutlichen Sieg für de Gages ausgesehen hatte.
Im Zentrum versuchte nun de Gages die Lage zu stabilisieren indem er das erste durch das zweite Treffen ersetzen ließ soweit das möglich war. Ich hielt meine angeschlagene piemontesische Infanterie zurück um ihr Erholung zu gönnen, setzte aber mit meiner österreichischen Infanterie nach, um den Spaniern keine Ruhe zu gönnen.
Am Waldrand an meinem linken Flügel krachten erneut beide Seiten aufeinander. Hier zahlte sich aus, dass ich noch immer an Reiterei eine gewisse Übermacht besaß, auch wenn mich das Feuer des verbliebenen wallonischen Gardebattalions Sorgen bereitete.
Auch wenn in den Kämpfen am Wald meine Reiterei schwer Federn lassen musste und ich sie anschließend zurückziehen musste, war dieser Kampf insgesamt erfolgreich. Ein weiteres spanisches Kavallerieregiment wurde im Nahkampf vernichtend geschlagen. Die im Zentrum zum Rückzug gezwungenen spanischen Bataillone durchquerten die sich dort sammelnden geschlagenen spanischen Reiter, die nicht mehr dazu bereit waren sich zu sammeln.
So floh die zweite von drei berittenen Einheiten von de Gages rechtem Kavallerieflügel durch Camposanto über die Panarobrücke womit dieser mehr oder minder zerschlagen war. De Gages würde es nun schwer haben seinerseits seinen rechten Flügel zu behaupten, der nur noch aus den sich am Panaroufer sammelnden Dragonern und den auf die Hälfte geschrumpften wallonischen Garden bestand.
Zu seiner Erleichterung mochte dienen, dass ich meine gesamte Reiterei vom linken Kavallerieflügel hinter den Wald zurück genommen hatte. Ich hielt es für wichtiger nun diese Truppen soweit zu sammeln, dass ich sie später wieder geschlossen vorführen konnte.
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