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HoW: Italien 1742-1748
Maréchal Davout:
Spannende Entwicklung! Ich kann dem Geschehen auch sehr gut folgen - wird diesmal auch durch deine Ich-Erzählperspektive gut unterstützt. Da harre ich doch der Conclusio...
D.J.:
Ich habe gestern begonnen hier mitzulesen und konnte super folgen. Vielen lieben Dank für deine Mühen :)
Wenn ich das richtig sehe, hast du deine Reiterei schlecht im Zaum ;)
"Dummerweise hielten meine Dragoner nun nicht an, sondern stürmten entgegen meinem Befehl weiter - genau in das Bataillon Wallonen dahinter hinein. Ein gut gezieltes Abwehrfeuer und meine Dragoner waren in die Flucht geschlagen!"
Ernsthafte Frage:
Ist das regeltechnisch bedingt?
Wenn ja, finde ich das sehr gut umgesetzt, denn nicht immer läuft alles nach dem Gusto des Befehlshabers.
Bisher sehr spannend zu lesen! Danke dir :)
Pappenheimer:
--- Zitat von: D.J. am 14. Januar 2021 - 13:15:00 ---Ernsthafte Frage:
Ist das regeltechnisch bedingt?
Wenn ja, finde ich das sehr gut umgesetzt, denn nicht immer läuft alles nach dem Gusto des Befehlshabers.
--- Ende Zitat ---
Ja, das stammt aus den Regeln. Es gibt den "Cavalry pursuit". Das bedeutet, dass die Kavallerie, wenn sie einen Gegner im Nahkampf vernichtet oder zum Rückzug (mit 4 Hits beim Gegner) gezwungen hat, diesem folgen kann - ich glaube eine Bewegung (bei 1:72 25 cm). Das passiert auf eine 4-6. Wenn man dagegen votiert wird das Würfelergebnis -1 genommen, spricht man sich dafür aus, dann +1. Bei "inferior units" - also schlechten Einheiten - wird 1 abgezogen, bei Superior Einheiten eins drauf gerechnet. Das ist ja auch logisch, da Superior Einheiten eh mehr aushalten und die Verfolgung nicht soviel ausmacht.
Ich habe mich dagegen entschieden, dass die Dragoner verfolgen, dann aber eine 5 gewürfelt. 5-1 (für dagegen) machte 4. D.h. dass meine Dragoner die Verfolgung begannen. Die wallonischen Garden standen meinen Dragonern genau im Weg und so rannten sie ihnen in die Arme. Da ich schon aus dem Nahkampf einige Hits kassiert hatte (aber eben weniger als 4) waren die Dragoner sofort gebrochen.
Ich denke, dass v.a. Kavallerie schwer zu steuern ist und von daher finde ich die Regelung plausibel.
D.J.:
Danke dir :)
Ja, das klingt plausibel, denn so wie ich die Kavallerie dieser Zeit verstehe, waren die noch sehr "oben auf" und blickten auf andere (im wahrsten Sinne des Wortes) hinab. Da ist so ein ungestümes Verhalten dann perfekt widergegeben.
Dann werde ich das für mich bei Kugelhagel auch noch einmal nachlesen und dann notfalls einfach entsprechend "hausregeln" und zur Pflicht machen, weil mir das sehr gut gefallen hat, in deinem Spiel. Das war ein sehr cineastischer Moment :)
Pappenheimer:
Nachdem sein Zentrum schon ziemlich Versengeld geben musste, erkannte de Gages, dass ich mit meinem rechten Kavallerieflügel ein ziemliches Wagnis eingegangen bin.
So ließ er seine Dragoner von seinem linken Flügel meine Reiterei attackieren, die eben die spanische Artillerie überrannt hatte. Das zweite Treffen von Pestaluzzis Reiter vermochte es aber sich immerhin auszurichten und empfing die heranstürmenden spanischen Dragoner mit fester Entschlossenheit.
Somit war erneut eine ernste Bedrohung abgewendet worden.
Derweil drängte meine österreichische und piemontesische Infanterie das spanische Zentrum zunehmend gegen Camposanto.
Ein Teil der Spanischen Infanterie hatte zuviel und floh über die Brücke Richtung Crevavole - ein anderes Bataillon zog sich erschüttert in den Ort zurück.
Das letzte Bataillon wallonische Garden wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung seiner Haut. Es musste nun nicht nur meine gesamte Kavallerie meines linken Flügels auf Distanz halten, sondern bekam auch noch eines von Colloredos Bataillonen in die Flanke, welches die armen Gardisten ordentlich unter Feuer nahm.
De Gages hatte vorsichtshalber schon seinen Tross über die Brücken abgeschickt oder stand im Begriff das zu tun. Das sich in Camposanto sammelnde spanische Linienbataillon schien auch nicht allzu lange standhalten zu können.
Die letzten wallonischen Gardisten (hier von der Abtei von Camposanto verdeckt) zogen sich weiter Richtung Panaro zurück, um eventuell wenigstens durch abgesessen kämpfende Dragoner Rückhalt zu finden.
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