Epochen > Absolutismus und Revolution
Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
Maréchal Davout:
Ja, es ist schön, dass du solche Freunde und Unterstützer hast!
Jens, der hier ja auch unterwegs ist, heißt aber Najewitz, glaube ich.
D.J.:
--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Mai 2021 - 18:59:23 ---Ja, es ist schön, dass du solche Freunde und Unterstützer hast!
--- Ende Zitat ---
Definitiv :D
Das ist unbezahlbar!
--- Zitat von: Maréchal Davout am 26. Mai 2021 - 18:59:23 ---Jens, der hier ja auch unterwegs ist, heißt aber Najewitz, glaube ich.
--- Ende Zitat ---
Natürlich! Entschuldigung für den faux pas! Ich war gestern so neben der Rolle ... Die Entfernung zwischen zwei Fettnäpfchen wird ab sofort in "d.j." gemessen :-[ :-\
D.J.:
Der Kommandant hinter der Schlacht bei La Haye Sainte – Major Baring
Auch zu dieser letzten Figur für mein LHS Spiel etwas Hintergrund, wie ich ihn mir zusammenrecherchiert habe.
Geboren wurde Konrad Ludwig Georg Baring 1773 in Hannover. Er entstammte dem niedersächsischen Zweig der Familie Baring und begann seine Militärkarriere 1787 mit dem Eintrit in die hannoversche Armee. 1803 trat er mit dem vorläufigen Dienstgrad des Majors in die King‘s German Legion als eines der ersten Mitglieder ein. Er nahm mit der KGL an zahlreichen Feldzügen teil, die ihn zurück nach Hannover, an die Ostsee, nach Spanien, Südfrankreich und die Niederlande führten.
Bekannt wurde Major Georg Baring vor allem als Kommandeur des 2. Leichten Bataillons der KGL, dass das Gehöft La Haye Sainte in der Schlacht von Waterloo am 18 Juni 1815 verteidigte. Über die Ereignisse des Tages schrieb er einen ausführlichen Bericht, der mit folgenden Zeilen endet:
Die Division, welche schrecklich ermüdet war und unendlich gelitten hatte, blieb die Nacht über auf dem Schlachtfelde liegen, und mir waren von den 400 Mann, womit ich die Schlacht eröffnet hatte, nicht mehr als 42 übrig geblieben. Nach wem ich auch fragen mochte, die Antwort lautete: todt! – verwundet! – Ich gestehe frei, daß mir die Thränen unwillkürlich aus den Augen drangen über diese Nachrichten, und auch über so manches herbe Gefühl, was sich meiner willenlos bemächtigte. Aus diesen trüben Gedanken erweckte mich der Generalquartiermeister unserer Division, Major Shaw, welcher mein vertrauter Freund war. Ich fühlte mich in hohem Grade ermattet und das Bein war sehr schmerzhaft; mit meinem Freunde legte ich mich auf etwas Stroh, welches die Leute für uns zusammengesucht hatten, zum Schlafen nieder. Beim Erwachen fanden wir uns zwischen einem todten Menschen und einem todten Pferde. Doch ich will diese Scenen des Schlachtfeldes mit ihrem Elend und Jammer mit Stillschweigen übergehen.
Wir begruben die todten werten Freunde und Kameraden; unter ihnen war auch der Kommandeur der Brigade, Oberst von Ompteda, und so mancher wackere Mann. Nachdem etwas gekocht war und die Leute sich nur einigermaßen erholt hatten, brachen wir von dem Schlachtfelde zur Verfolgung des Feindes auf.
(Quellen: Bernhard Schwertfeger: Geschichte der Königlich Deutschen Legion 1803–1816. Hahn’sche Buchhandlung, Hannover 1907, Bd. 2, S. 315 ff., nachzulesen via wikipedia.de, Brendan Simms - Der längste Nachmittag, Verlag C.H.Beck, Waterloo von Bernard Cornwell)
Die Umsetzung des Majors in 1:72
Major Baring wurde von meinem Sammlerkollegen durch eine Figur der Italeri Schachtel #6065 dargestellt. Er steht ganz rechts, in der typischen, grünen Uniformjacke der Schützen. In der ersten Reihe der Review auf der Webseite der Plastic Soldier Review sieht man die entsprechende Figur, die generisch für viele Kommandanten genutzt werden kann und auch sehr stark an Wellington erinnert.
Wellington habe ich dadurch jetzt beritten und zu Fuß, wobei ich aber beide Modelle auch für Oberst Christian Friedrich Wilhelm von Ompteda nutzen könnte, der unter Carl von Alten bei Waterloo Kommandeuer der 2. Brigade der 3. Division war. (Er fiel bei dem Versuch seine Truppen in Kolonnenformation zu dem Gehöft zu führen. Ein Befehl des Prinzen von Oranje, der sich einbildete, er hätte gleiches militärisches Genie wie Wellington. Aber das ist eine andere Baustelle.)
Ich weiß, so ganz Original ist das nicht, aber ich freue mich unheimlich über diese Figuren, zumal ich sie in dieser Qualität nicht hinbekommen hätte! Daher bin ich bei ihrem Einsatz flexibel und freue mir einfach ein Loch in den Bauch ;D
Neue Einzelbases in 20*20mm habe ich bestellt und sobald sie da sind, werde ich die Figuren einzeln aufstellen können. Dadurch kann ich sie dynamischer über das Spielfeld bewegen, wo sie Boni und Joker für Aktivierungen verteilen können.
Der Beginn der Schlacht um La Haye Sainte verzögert sich nur minimal, da ich derzeit auch noch einige Termine habe, die recht spontan zustande gekommen sind. Einen großen Teil habe ich heue abgearbietet miorgen bin ich noch einmal viel unterwegs, aber ich hoffe, dass ich spätestens Samstag endlich loslegen kann, da jetzt auch der Major und der Kopf hinter der Verteidigung des Hofes da ist und somit die Truppe vollzählig angetreten :)
Vorab meinen Dank und meinen Respekt an alle, die mir bis hierher schon gefolgt sind und noch einmal ein dickes Danke nach Bielefeld für die tollen Figuren und vielen Hilfen im Hintergrund, ohne die das große Spiel so nicht zustande gekommen wäre.
:D
D.J.:
1. Spiel - Der Vormarsch der Franzosen
Das Dauerfeuer der französischen Artillerie endete nach etwa einer halben Stunde unablässigen Donnerns, explodiernder Granaten und dem dumpfen, magenerschütternden Geräuschen einschlagender und und vom Boden abprallender Kanonenkugeln. Das erste Korps der Franzosen marschierte unter lauten Jubelrufen "Vive lèmpereur - Es lebe der Kaiser" vor.
18.000 Mann, vor ihnen ein Schwarm von mit Musketen bewaffnenten Plänklern.
Als der komplizierte Marsch durch die eigenen Batterien erfolgt war, erklangen erneut die donnernden Paukenschläge der französischen Batterien die ein apokalyptisches Bombardement abfeuerten. Die Pionierkompanien marschierten an vorderster Front, stämmige Männer mit riesigen Äxten, bereit Tore, Türen, Barrikaden und wenn nötig auch feindliche Köpfe einzuschlagen.
Ich habe die Pioniere durch Grenadierkompanien dargestellt, die von Sappeuren angeführt werden. Eigentlich würden sie ja hinter den Plänklern marschieren, aber ich habe sie im Sinne es spannenden und flüssigen Spiels direkt in ihre Mitte gesetzt.
Der Klang der unzähligen Füße, die im Gleichschritt den Boden aufwühlten, rollte über den Hof. Die Männer der King's German Legion warteten angespannt, aber ohne Angst. Sie hatten schon vieles gemeinsam erlebt und dies hier, war nur eine weitere Schlacht die es galt zu überleben.
Die Würfel des Schicksals liegen bereit, die Karten sind gemischt und die Joker, die den jeweiligen Feind überraschen sollen, sind griffbereit. Die 95th Rifles warten in der Sandkuhle.
Das Schlachtfeld ist aufgebaut, die Truppen marschieren ein ... die Schlacht um La Haye Sainte beginnt
... to be continued :)
Maréchal Davout:
Endlich geht’s los - wunderbar!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln