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Einsteiger-Tabletop?

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gilibran:
Bzgl. Demonworld...
http://www.demonworldfreunde.de

Dave:
Dwmonworld (zumindest die ersten beiden Editionen) gibt es vollständig auf Deutsch.

Pappenheimer:
Die meisten Kinder waren damals, als ich bei uns im Haus der Jugend noch gezockt habe, komischerweise von meinem Spieltisch beeindruckt. Vielleicht weil da die Minis einfach bunter bemalt waren, als halb angemaltes GW-Gelände bzw. unangemalte Saga-Figuren etc..

Meine Erfahrung mit meinen Kindern ist, dass sie sich am ehesten für was buntes interessieren. Das Spiel sollte auch nicht allzulange dauern. Ein englischsprachiges Regelwerk ist ja heute nicht mehr so das Problem. Früher hab ich mir manches Regelwerk selbst übersetzt.
Pikeman's Lament oder eben die anderen Regelwerke der Reihe wie Lion Rampangt etc. wären sicher was für Kinder. Wenn man drin ist, dauert eine Partie mit 20-24 Punkten pro Seite etwa eine Stunde. Der Aufbau etc. dauert halt so lange wie aufwändig Du das Gelände gestaltest. Der Vorteil für Kinder ist sicher die Story dahinter, die sich bei PML mit dem Charakter der Hauptfiguren entwickelt.
Mein Sohn (4) ist von Fighting Sails ganz angetan. Er liebt Piraten und Schiffe und das Regelwerk ist ja echt easy. 2 Schiffchen und schon kann es losgehen und dann hat man auch in weniger als einer Stunde ein Ergebnis.

DBA finde ich persönlich für Kinder etwas zu statisch und wenig fantasievoll, auch wenn das Regelwerk für Erwachsene kurzweilige weil eben meistens kurze Spiele ergibt und prima für Kampagnen geeignet ist.

Bil:
@Peter_H:
Die Demonworldfreunde, die gilibran inzw. schon nannte, sind die Quelle.
Zu Kampagnen kann ich leider nichts sagen...

Riothamus:
Mit Song of Blades and Heroes hast du jedenfalls eine gute Entscheidung für den Anfang getroffen. Wie DonVoss schon andeutete, macht es mit den grundlegenden Mechanismen verschiedener TTs vertraut, auch wenn ich es etwas anders formulieren würde und du kannst bei den Figuren aus dem vollen Schöpfen, z.B. deiner Tochter auch mal mit einer Age of Sigmar-Figur eine Freude machen, und sonst mit den günstigen Reaper-Figuren spielen. Die Reaper-Bones-Reihe ist übrigens mit dem Blick auf die Bemalung durch Kinder gestaltet, wenn man den Werbetexten glauben darf. Sie benötigen zwar -das ist die hauptsächliche Besonderheit- nicht unbedingt eine Grundierung, doch sieht es ohne Grundierung sehr nach Plastik aus. In der Reihe gibt es auch erschwingliche Drachen. Oft muss bei diesen Figuren etwas gerade gebogen werden, wobei Hitze hilft. Dafür sind sie wieder vergleichsweise leicht zu bearbeiten, wenn du mal basteln willst. Selbst ich kriege das bei den Figuren hin, obwohl ich Umbauten sonst so weit wie möglich meide.

Aber vor allen Dingen ist bei Song of ... schön, dass ihr da thematisch in jede Richtung gehen könnt und euch auch eine eigene Welt ausdenken könnt. Damit ist es dann genau so gruselig, wie du es brauchst. Und auch die Regeln sind leicht anzupassen, wie du schon beim Lesen sehen wirst. Es gibt auch Campagnen-Regeln (ich meine, sie hießen Song of Deeds and Glory), die nach einigen Spielen einen Ausgleich für eine Seite vorsehen, die dauernd unterliegt. Also passend für Kinder unterschiedlichen Alters. Du brauchst dir aber nicht alle Ergänzungen kaufen. Mit ein oder zwei davon, zu den Themen, die euch interessieren, wirst du selbst sehen, wie solche Modifikationen gestaltet werden können.

Und jeder Wargamer kennt das: Im Laufe der Zeit werden zig Regelsysteme zumindest angetestet und in jedem Spielerkreis bildet sich ein Satz an Regeln heraus, der regelmäßig gespielt und oft dem lokalen Geschmack angepasst wird. Aber um mit den Kindern am Küchentisch zu spielen, ist so ein umfassendes Spiel wie Song of ... der Frage, was denn lokal gespielt wird ebenbürtig, zumal es ein Spiel ist, dessen Regeln schnell verstanden werden können, dass aber auf verschiedenen Niveaus gespielt werden kann und Jung und Alt unterhalten kann.

Wie ich schon geschrieben habe, ist es beim TT aber ganz gut, immer mal wieder über den Tellerrand zu schauen. Es gibt Spieler, die mögen Spiele mit wenigen und welche, die mögen Spiele mit vielen Figuren. Ähnliches gilt für die Regeln. Der eine mag es, wenn nicht alles kontrolliert werden kann, dem anderen geht es auf die Nerven, wenn eine Einheit nicht automatisch schießt. Dann gibt es Spiele für einen gemütlichen Abend mit Bier und Brezeln, anspruchsvollere Regeln für Spiele über mehrere Stunden und sogar wochenlang vorbereitete Simulationen. Das ist auch der Grund, warum auf solch allgemeine Anfragen schwer zu reagieren ist und so viele verschiedene Antworten kommen. Wo du selbst da stehst oder ob du an verschiedenen Konzepten dieselbe Freude hast, musst du selbst erfahren. Darum solltest du jetzt auch nicht sagen, dass es das jetzt sei. Oft kommt der Appetit beim Lesen von Berichten hier im Forum. (Weshalb ich das vermeide. Es würde nur zu weiterem Regelerwerb führen.)

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