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Kanonendonner über'm Meer - Filme mit großen Segelschiffen
Pappenheimer:
Gestern bin ich zufällig auf dieses Juwel gestoßen. Da die Bildqualität miserabel war und sich die Darsteller unter den "Piraten" arg ähnelten, kann ich auch was von der Handlung durcheinander gebracht haben.
"The Pirate of the Black Hawk"
I, F 1958
Regie: Sergio Griecho
Darsteller: Mijanou Bardot, Gérard Landry, Andrea Aureli, Ettore Manni, Pina Bottin
Handlung: Im 16. Jahrhundert (?) ermächtigt sich der fiese Manfredo der Herrschaft über ein Herzogtum wobei ihm die Barbareskenpiraten beistehen. Der vorige Herzog wird von den Fieslingen in einer Burgruine (?) ermordet. Ein Seeräuber, der sich the Black Hawk nennt, vernichtet daraufhin die Barbaresken. Manfredo sucht nun auf unterschiedliche Weise the Black Hawk und seinem Anhang Herr zu werden. Einmal gerät einer der Anführer in seine Fänge, wird dann aber befreit. Der Versuch Manfredo mithilfe seiner Konkubine zu stürzen scheitert, da diese bei einem geheimen Treffen erwischt wird. Schließlich versuchen sich die "Seeräuber" getarnt als der Französische Gesandte und sein Gefolge in das Schloss des Usurpators einzuschleichen und die Herzogin, die legitime Tochter des ermordeten Herzogs samt dessen Sohn zu befreien. Doch wird der Plan durchschaut. Die Herzogin, der Prinz und ihr vermeintlicher Retter flüchten sich ins Verlies, wo sie festsitzen und irgendwie durch einströmendes Wasser ertränkt werden sollen. Scheinbar gab's zu der Zeit schon wasserdicht abschließende Türen(???), denn sonst würde das ja nicht funktionieren. Als die anderen "Seeräuber" vom Misslingen des Plans erfahren, greifen sie mit der unzufriedenen Bevölkerung das Schloss an und befreien die Herzogin. Der Usurpator wird gestürzt und der Sohn des ermordeten Herzogs besteigt den Thron.
Der Film ist ein Paradebeispiel fürs italienische Kino dieser Zeit.
Da sowohl Schiffe als auch Drehorte zu aufwändig gewesen wären, wird überall gespart. Das "Schiff" des "Black Hawk" sieht lächerlich aus. Szenen auf See wurden gemieden und auf ein Maß beschränkt, dass überhaupt das Label Piraten Sinn ergibt. Die angebliche Residenz des Herzogs am Anfang ist offensichtlich eine Burgruine mit leeren Räumen etc.. Auch an Kostümen wurde massiv gespart. So haben die Söldner und auch die Piraten nicht mal Hemden unter den Wämsern(?).
Das Drehbuch ist extrem eigenwillig. Wie unter nem Youtube-Video jemand schrieb: selten so einen dämlichen Helden erlebt. Eigentlich überlistet der Tyrann Manfredo immer den "Helden". Dieser ist ja sogar so doof sich in ein Gefängnis zu flüchten! Dass er sich auch, als er sich bei Manfredo einschleicht, nichtmal maskiert, braucht wohl nichtmal nen gewieften Schurken als rechte Hand des Bösewichts... Warum aber am Ende die Piraten (?) und irgendwelche anderen komischen Typen einfach das Schloss stürmen können, wenn sie doch zuvor davor zurückschreckten, erschließt sich nicht. Naja, es gibt ja scheinbar auch keine Kanonen oder sowas in der Low-Budget-Welt, wo scheinbar auch keiner legitimistische Probleme mit dem Vorgehen des Usurpators hat.
Die Schauspielerei ist ebenso wie die Fechtszenen auf allerunterstem Niveau. Besonders witzig, wenn Landry z.B. schauspielern will, dass er nachdenken würde! Aber auch beim Fechten, wenn der eine nur den Degen (?) hinhält, wo der andere draufschlägt und dann zusticht. Kommt immer wieder vor. Oder wenn die Leute hysterisch wegrennen und sich einfach völlig unglaubhaft verhalten.
Sehr eigenwillig auch, dass es scheinbar ein Film der Frauen ist. Viele schöne italienische und französische Schauspielerinnen, die sich zwar zum Verwechseln ähnlich sehen und dem Verfolgen der Handlung Abbruch tun, aber wenigstens in ästhetischer Hinsicht Schauwert haben.
Darsteller *
Bilder *
Schiffe
Story *
Pappenheimer:
Wenn man Trash mag und einen irreführende Filmtitel nix ausmachen, dann ist "Queen of the Pirates" genau das Richtige!
"Queen of the Pirates"
I 1960
Regie: Mario Costa
Darsteller: Gianna Maria Canale, Massimo Serato, Scilia Gabel, Livio Lorenzon, Moira Orfei, Paul Muller, José Jaspe
Handlung: Italien im 17. Jahrhundert. Der fiese Herzog Alexander tyrannisiert seine Untertanen. Als er aber Sandra und ihren Vater, da sie sich gegen die Konfiszierung eines Drittels ihrer Ladung wehren (?), bestrafen will, ist das Maß voll. Sandra und ihr Vater machen sich als Piraten selbstständig. Der Piratenanführer Orlandese nennt Sandra fortan die Piratenkönigin.
Derweil ist ein Graf de la Groce an den Hof des Herzogs gekommen, weil er um die Hand von dessen Tochter Isabella anhalten will oder muss, denn der Graf ist pleite. De la Groce verliebt sich natürlich in Sandra und haut sie mehrfach raus, wenn der Herzog ihr oder ihrem Vater ans Leben will. Schließlich behauptet der Graf Sandra an den Herzog binnen 10 Tagen auszuliefern. Sie gelangt tatsächlich wider Willen in die Hände des Herzogs, kann aber irgendwie vom Grafen vom Galgen weg gerettet werden. Schließlich stürmen die Piraten und der Pöbel die Festung des Herzogs.
Damit alles stimmt wird plötzlich bekannt, dass Sandra die rechtmäßige Herzogin ist. Isabella, die ihrer Halbschwester immer nach dem Leben trachtete, muss abtreten.
Diesmal hat man sich nichtmal bemüht ein irgendwie an Piratenfilme anmutendes Handlungsgeflecht zu schaffen. Dass Piraten überhaupt vorkommen, scheint schon sehr bemüht. Im Grunde ist es eine Robin Hood-Story mit böser Tyrann wird von rechtmäßigem Erben gestürzt Geschichte. Solche italienischen Piraten, die ja offenbar keine Barbaresken sein sollen, hat es nicht gegeben. Diese Mikroherzogtümer wie in dem Film sind ein beliebter Hintergrund solcher Streifen.
Bei Frisuren usw. wurde sich kaum Mühe gemacht ans 17.Jh. zu erinnern. Die Protagonistinnen sind entsprechend auch im Kerker "perfekt" geschminkt (Marke in den Farbeimer gefallen). Schauspielerisch ist es nach den Maßstäben dieser Produktionen aber eher auf der besseren Seite, da zumindest Lorenzon weiß Grimassen zu schneiden (den kennt man auch aus vielen damaligen auch Italowesternfilmen) und Muller deutlich besser fies grinsen kann als die sonst eindimensionalen Darsteller (auch wenn er mich stark an die Figur von Prinz John in dem Bernd-das-Brot-Film erinnert ;D ).
Die Schiffe wurden scheinbar extra für die Produktion gebaut. Jedenfalls scheint es so, dass sie dieselben sind, die man auch dann in der Totalen sieht. Auch wurde anscheinend wirklich in der hübschen italienischen Zitadelle gedreht, die manchmal in Billigproduktionen nur reingeschnitten wurde.
Die ganze Handlung ist schwer hirnrissig. Selbst der Titel ist irreführend. Es gibt zwar Enterkämpfe dieser lächerlichen Bötchen (2 Stück und beides Zweimaster statt der angeblich starken Kriegsschiffe ...), aber Sandra ist offensichtlich garkeine Anführerin, sondern das Schiff wird von ihrem Ziehvater kommandiert. Außerdem wird die angeblich die Geschlechterrollen umdrehende Story rasch konterkariert, wenn Sandra doch nur als armes schwaches hochadeliges Weib offenbart wird.
Es gibt von 1951 eine US-Produktion "Anne of the Indies", welche das Thema Piratenkapitänin konsequenter anfässt.
Darsteller **
Bilder **
Schiffe
Story *
Pappenheimer:
Amüsanterweise bin ich vorgestern auf einen Film mit derselben Hauptdarstellerin gestoßen, der auch scheinbar Szenen aus dem Film "Queen of the Pirates" oder sowas ähnlichem älterem recycled hat. Bei den Kampfszenen also maximal 60% neu gedreht. Da hatte man damals offenbar null Probleme dabei. Die US-Vorlagen haben das ja auch nicht besser gemacht als der extra Lowbudget Abklatsch aus Italien.
"Der Löwe von San Marco"
I 1963
Regie: Luigi Capuano
Darsteller: Giana Maria Canale, Gordon Scott, Rik Battaglia, Alberto Farnese, Franca Bettoia
Handlung: Venedig wird im 17.Jh. (?) von Piraten heimgesucht. Manrico, der Sohn des Dogen, soll, weil seine Familie so arm sei (so what?), eine reiche Dame heiraten, mit er als Gesandter für Venedig nach Frankreich gehen soll. Doch der Piratenüberfall auf die Verlobungsfeier ist für Manrico der willkommene Grund sich im Untergrund zusammen mit anderen Verschwörern als "der Löwe von San Marco" den Piraten entgegen zu stellen. Es geht darum die Piraten zu besiegen bevor es die deutschen Söldner ihres Anführers Ostenburg schaffen. Dabei verliebt sich Manrico in eine Piratin, die nun hin und her gerissen ist zwischen ihrer Loyalität gegenüber ihrer Bande und ihrer Liebe zum Dogensohn. In einem finalen Kampf greifen Manricos Getreue das Schloss von Ragusa an, welches auch von den deutschen Söldnern am Morgen attackiert werden soll.
Die Handlung ist wie gehabt schwer hirnrissig. Natürlich hat es diese Piraten nicht gegeben. Warum sollen die Venezianer, wenn direkt vor ihrer Stadt das Hauptquartier von denen war und dies offensichtlich war, dann nicht gleich die Kerle angreifen und sich laufend irgendwelche Überfälle gefallen lassen? Ähnlich beknackt, wenn am Ende der Kämpfe die Eroberer von Ragusa vor Mutwillen (?) oder aus Blödheit (?) die Kanonen der Piraten über die Mauern schmeißen um sie zu zerstören, statt sie einfach auf ihre Schiffe zu laden und mitzunehmen. Was diese Piraten denn überhaupt sein sollen, wird ebenfalls nicht verständlich. In ihrem Schloss auf einer Insel (!) haben sie Pferde. Man sieht aber keine Piratenflotte oder sowas. Das Schloss ist in verschiedenen Szenen vollkommen anders, woran man sieht, dass willkürlich Material zusammengeschnitten wurde (aus den typischen Filmen mit Piraten stürmen die Festung eines bösen Schurken...) Die ziemlich massiv eingreifende deutsche Schnittfassung, die den Film von 106 auf 89 Minuten verkürzte, macht die Sache nicht besser.
Venedig taucht nur am Rande auf. Man hat offensichtlich nicht an den passenden Locations drehen dürfen, so dass die Stadtkulisse zumeist nur im Hintergrund erscheint, wenn der Doge auf nem pimpfigen Kahn rumgerudert wird (von dem passenden Fahrzeug des Dogen haben die offenbar nie was gehört). Die "Schiffe" sind normale Fischerboote wie man sie noch heute in Venedig sieht, nix irgendwie historisches. Größere feuernde Schiffe sind offensichtlich aus nem anderen Film reingeschnitten.
Die Kostüme entsprechen der damaligen Rezeptur (Rüstungen und Koller aus Kunstleder ohne Wirkung). Irgendwie "histörisch". Mit den Piraten und vor allem der Hauptdarstellerin mit eindeutigen 1960er Frise hat man sich die wenigste Mühe gegeben.
Dem Schinken fehlt jegliche Spannung und leider selbst der standardmäßige Bösewicht. Vielleicht war Isabella, die Verlobte, dafür ursprünglich konzipiert oder der einfach wie ein Italiener aussehende deutsche Söldnerführer (sic!).
Gordon Scott schauspielert typisch wie in seinen Sandalenfilmstreifen hölzern wie allerdings auch der überwiegende Rest der Riege. Alberto Fanese als einzigen irgendwie mit nem Charakter bedachten Pirat war ein kleines bisschen besser.
Massenware aus Italy mit einem zu viel versprechendem Titel.
Darsteller
Bilder **
Schiffe
Story
Pappenheimer:
Die Peter Blood-Filme sind sowas wie Django. Mit den Fortsetzungen und Billigadaptionen wurde es nicht besser. Louis Hayward hatte schon 2 Jahre vor diesem Streifen im Remake des Klassikers "Unter Piratenflagge" (Captain Blood) von 1935 den verwegenen Blood dargestellt. Ich kann mir fast nicht denken, dass es so gelungen war, dass es einer Fortsetzung bedurfte...
"Die schwarze Isabell" (Captain Pirate)
USA 1952
Regie: Ralph Murphy
Darsteller: Louis Hayward, Patricia Medina, John Sutton, Charles Irvin, Malú Gatica
Handlung: Nach seinen Abenteuern hat sich Blood als Arzt niedergelassen und will Dona Isabella heiraten. Doch er wird angefeindet, weil er Sklaven bei sich in der Praxis versteckt. Schließlich wird Blood der Angriff auf Cartagena vorgeworfen. Er wird verhaftet, doch mit Hilfe seiner Verlobten wieder befreit und sucht nun mit seiner alten Mannschaft den wahren Übeltäter. Eine Art Schnipseljagd durch drei Weltmeere beginnt, wobei er immer wieder Piraten trifft, die scheinbar die Täter waren, ihm dann aber einen Hinweis geben, wer es wirklich gewesen sein soll. Von Martinique aus kommt er zu Madame Duval. Die Tavernenbesitzerin Duval gibt ihm ungewollt den entscheidenden Hinweis und getarnt als Arzt findet er auf dem Schiff von Kapitän Coulevain heraus, dass dieser Portobello angreifen soll.
Blood ist getarnt als spanischer Oberst vor dem angeschlagenen Seeräuber Coulevain dort und organisiert die Verteidigung des Hafens. Unter anderem versenkt er sein eigenes Schiff in der Hafeneinfahrt. Als Coulevain eintrifft, ist aber auch Captain Evans, Bloods Gegenspieler zur Stelle und verrät dem Gouverneur von Portobello Bloods wahre Identität. Doch Bloods Falle gelingt und der Coulevains Schiff läuft auf Bloods Wrack und wird von Bloods Geschützen von Land aus zusammengeschossen. Blood untermauert seine Unschuld. Evans war der Verräter und er kann Isabella dadurch ebenfalls befreien.
Schwachsinnige Piraten und ne Menge Zufälle - das hätte auch der Untertitel dieses Streifens sein können. Zufällig trifft Blood laufend die Leute, die er sucht, auch wenn es die dann nicht waren. Dessen eindeutigen Hinweisen folgt er dann auch immer und dann findet er ebenso zufällig hunderte Seemeilen weiter wieder die gesuchte Person, da sie sich just genau da immernoch aufhält, wo sie der Informant vermutete (der auch als Gegenspieler mal die Wahrheit sagt - warum???). Radar oder sonst ein Ortungsgerät brauchten Seeräuber damals absolut nicht, wenn es so einfach war Kapitän XY über den halben Globus zu suchen. Die Befehle der Spanier und der Seeräuber sind oftmals sowas von dämlich! Da schießen die scheinbar nur ein bisschen angerosteten riesigen Langrohre des Forts weniger weit als die dem Kaliber und der Rohrlänge her deutlich kleineren Schiffsgeschütze von Blood. Da die Physik nicht funktionieren will, befiehlt der spanischer Kommandeur einfach mehr Schwarzpulver zu nehmen, dann flögen die Kugeln schon weiter. Ahja! Und noch ein besserer Held - der Capitaine Coulain, der auf nem Schiff, das im Sinken begriffen ist und schon schwer Schlagseite hat, befiehlt mit den Kanonen weiter zu feuern. Mit den Kanonen, wo das Wasser schon durch die Stückpforten laufen müsste und auf was? Auf die Fische?
Dass der Angriff mit einem Schiff auf einen bedeutenden Hafen aussichtslos ist, wird ja auch mal kurz angeschnitten als ein Seeräuber sagt, sein Schiff sei dazu zu klein. Man muss sich mal anschauen welche Mengen an Truppen Morgan oder L'Olonois für solche Operationen brauchte!
Der Rest ist 1950er Massenware. Dona Isabella trägt teils Kleider die eher an "Vom Winde verweht" erinnern. Die Spanier und Co so Marke Groooob-17.Jh.-Theaterrumpelkammer.
Louis Hayward schauspielert nahezu unterirdisch. Die Rolle würde sicher mehr hergeben. Sieht man ja an Eroll Flynn. Auch Yves Lambrecht hat's besser gemacht. Patricia Medina ist eine resolute Heldin und stellt den Rest des Cast so ziemlich in den Schatten.
Schiffe offenbar wieder aus anderen Filmen reingeschnitten. Grob passend für den Zeitschnitt. Die Masse der Szenen offensichtlich im Studio runtergedreht ohne viel Lust oder Esprit.
Darsteller *
Bilder *
Schiffe *
Story
Pappenheimer:
Beim Malen taugen mir die alten Schinken und dieser hebt sich trotz der billigen Machart wieder gegenüber den übrigen Schnulzen etwas ab.
"Hawk of the Carribean"/"Lo sparviero dei Caraibi"
I 1962
Regie: Piero Regnoli
Darsteller: Johnny Desmond, Yvonne Monlaur, Armando Franculi, Piero Lulli, Franca Parisi
Handlung: Im 17. Jh. (?) entkommt eine Gruppe Gefangener zu einem spanischen Fort, wo sie die Besatzung niedermetzelt. Der dort inhaftierte Manuel verrät den Siegern, dass unweit ein Schiff wegen der Flaute festliegt.
Tatsächlich sind die Offiziere des Kriegsschiffes sorglos und amüsieren sich mit einer Menge Frauenzimmer. So werden sie rasch von den sie überfallenden Männern überwältigt. Die ehemaligen Gefangenen werden somit Seeräuber und wählen Olivares zu ihrem Kapitän, der ständig mit dem aufmüpfigen und leicht sadistischen Manuel aneinander gerät, den er großzügig zu seinem Offizier macht. Durch das Setzen einer falschen Fahne besiegen sie auch ein stärkeres spanisches Schiff. Doch ehe sie es ausrauben können, wurde es von Donna Maria, der Tochter des Gouverneurs von Santa Cruz zur Explosion vorbereitet. Die Seeräuber sind erbost, lassen aber auf Olivares Befehl hin Donna Maria und den Kapitän des Schiffes mit einem Boot eine Chance zum Überleben.
Die Spanier erwarten einen Angriff der Engländer auf Santa Cruz von der Landseite. Einer ihrer Kapitäne überredet daraufhin Olivares gegen eine hohe Belohnung die Engländer anzugreifen. Nach einem verlustreichen Kampf siegen die Piraten. Doch es gibt keine Amnestie. Durch eine Intrige Manuels gerät sogar Olivares in den sich natürlich Donna Maria verliebt hat in Gefahr hingerichtet zu werden. Doch da greift ein englisches Schiff den Hafen an und Olivares entbietet sich gegen eine Amnestie für seine Mannschaft die Engländer mit seinem Schiff zu attackieren, auch wenn das von den Spaniern für unmöglich gehalten wird...
Auf den ersten Blick italienische Massenware. Wieder wie in "Küste der Piraten" angebliche spanische Seeräuber, die gegen fiese Engländer kämpfen.
Obendrein natürlich auch wiederum diese billig ausschauenden, hässlichen Schiffsattrappen - offensichtlich keine Modelle. Besonders lächerlich wirken die Äppelkähne in der Totalen, wenn man sieht wie winzig die sind, dass die Deckszenen unmöglich auf diesen Fischerbötchen gedreht worden sein können. Die Kostüme auch wieder so dünnes Kunstleder bei Soldatenwämsern ohne irgendeine Schutzfunktion etc..
Beim näheren Hinsehen erinnern diese Antihelden aber eher an Charaktere aus Italowestern. Die Front der Feindschaft geht auch durch die Gangster-/Seeräuberbande und man könnte wenigstens manchmal vermuten, dass Manuel die Kerle gegen ihren Anführer aufbringen könnte, v.a. wenn er sich allzu sehr von den Spaniern narren lässt. Eigenwillig wieder die ausgeprägte Rolle der Frauen. Praktisch jeder der Seeräuber hat eine an die Seite gestellt bekommen, auch wenn die daraus resultierenden Dialoge für die Handlung irrelevant und langweilig sind.
Lächerlich ist natürlich wieder der Plot. Ein einziges englisches Schiff - und dann entsprechend der Bilder auch noch ein winziges - will einen großen Hafen angreifen. Und dann soll nix anderes helfen, als wenn Olivares mit seiner Frau allein sein Schiff in das englische Schiff hinein steuert? Warum? Zuvor konnten die Piraten doch auch Schiffe kapern. Verlernt? Warum schießen keine Festungsgeschütze das Bötchen in Grund und Boden?
Der Grund ist logisch. Man hatte nicht das Geld für ne englische Flotte, wollte aber an dem Konzept der "Nachbauten" festhalten.
Insgesamt immerhin eine ein wenig bessere Qualität bei den Schauspielern, allen voran der Hauptdarsteller Desmond.
Darsteller **
Bilder
Schiffe
Story *
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