Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
SAGA - Die Sachsen gegen Karl den Großen
D.J.:
@Riothamus
Die Bilder sind schon so perfekt, danke dir :)
Damit kann ich beizeiten eine kleine Sammlung aufbauen und ein Gehöft darstellen :)
@Plasti
Alles halb so wild!
Für mich dient so ein Wissen in erster Linie zum "Einfühlen" in die Zeit. Kannst du auch als "Kopfkino in 3D" sehen. Handfestere Dinge wie Hausbau, Ausrüstung der Krieger etc. kann man sich aus diesen Hilfen dann in kleinen Dosen raussuchen, da die Hersteller meist nicht alles 100% darstellen können oder eben Details verloren gehen. Es ist gut, wenn man da einen ganz groben Überblick hat, aber überlebensnotwendig ist er nicht und auch kein Geschichtsstudium.
Es sei denn, du willst statt spielen lieber simulieren, also korrekt nachstellen. Dann ist ein gewisses Maß an Geschichtskenntnis oder das Wissen wo man was nachschlagen kann, natürlich wichtig.
Also keine Bange, alles ganz harnlos :)
Plasti:
Ich kenne das ja auch zur Napi Epoche.
ZB das der Bardin erst ab 1812 eingeführt wurde, also nicht für 1805 usw geht.
Dafür gibt es ja eine ganze Reihe belege.
Aber wenn ich das jetzt alles so lese, wird mir echt schwindlig.
Nicht die Informationen die gegeben sind, sondern doch das ich eignetlich nur ein paar Figuren aus ner Box nehmen wollte und sie zum "Spielen" nutzen wollte.
Aber es gibt ja noch andere Bereiche für die ich schon passende Figuren habe.
So lese ich das alles und werde es als "weiterbildung" nutzen.
Dafür echt vielen Dank!
D.J.:
--- Zitat von: Plasti am 02. Februar 2019 - 18:03:17 ---Aber wenn ich das jetzt alles so lese, wird mir echt schwindlig.
Nicht die Informationen die gegeben sind, sondern doch das ich eignetlich nur ein paar Figuren aus ner Box nehmen wollte und sie zum "Spielen" nutzen wollte.
--- Ende Zitat ---
Hand auf's Herz:
Wenn man keine korrekt dargestellten Figuren bekommt, mache ich das zumindest genau so und nicht anders ;) Das muss nicht immer am Designer liegen. Manchmal geben die Posen auch nicht alle Feinheiten her oder der Maßstab. Grobe Fehler wie falsch geschulterte Musketen oder Breitschwerter ala Braveheart für einen Römer der Republik ... da rollen sich zugegebenermaßen meine Fußnägel und diese Minis setze ich dann bei mir auch nicht ein.
Aber wenn es zu sehr in kleinste Details geht, die man am Tisch auf Armlänge eh nicht mehr sieht ... da geht wie gesagt Spielen vor Simulieren.
:)
Riothamus:
Nur weil mich das Thema interessiert, braucht doch keiner Geschichte studieren. Und Abschrecken soll es schon gar nicht.
Im Gegenteil. Die Hinweise sollen den Spieler, der Recherchieren möchte gleich auf den richtigen Weg setzen und denjenigen, die nur das Nötigste lesen wollen ein paar Hinweise geben. Wer es ganz kurz mag, kann, wie glaube ich schon gesagt, mit dem Osprey-Band zufrieden sein. Und die anderen sollen sich die Auswahl aus meinen Hinweisen suchen, die ihnen gefallen.
Was es zu den einzelnen Feldzügen zu sagen gibt, steht im entsprechenden Kapitel beim erwähnten Mühlbacher. Und zu den Minis habe ich mich hier und in dem Saga-Thread schon geäußert, um zu erklären, wie man da vorgehen kann. Zur Farbgebung ist meines Wissens wie bei der Schildbemalung nichts überliefert. Dark-Ages-Standard kann also nicht falsch sein und rosa Tuniken zumindest theoretisch auch nicht. So gesehen, muss da kaum etwas gelesen werden.
Dann will aber D.J. doch gerne in gewissem Rahmen korrekt bleiben. Und da müssen eben einige Sachen erklärt werden. Saga schreit geradezu nach der Irminsul und der Umsetzung anderer Anekdoten. Und gängige Vorstellungen sind in dieser Zeit eben noch nicht korrekt. Da ist ein Forum doch der Platz, das kurz zu erklären. Wer es als uninteressant oder als zu viel Information empfindet, kann den Post doch einfach überspringen.
Ein Beispiel:
Adlige nannten sich z.B. noch nicht nach ihrem Stammsitz. Sie trugen einen Vornamen und wenn es nötig war, gaben Schriftsteller einen berühmten Vertreter der Sippe oder den Vater an, um zu klären, wer gemeint war. 'Von' mit Ortsnamen war eine Amts- oder geographische Herkunftsbezeichnung. Theodulf von Orléans war Bischof von Orléans, Alkuin von York kam aus York. Auch Beinamen gab es Alkuin wurde auch als Alcuinus Flaccus, als der blonde Alkuin bezeichnet. Erst um 1000 begannen Adlige sich Stammsitze zu bilden. Ein frühes Beispiel ist Graf Dodiko in Warburg. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Dodiko ) Er nannte sich sogar schon Graf von Warburg, statt anzugeben, Graf in den und den Bezirken und Orten zu sein. Vorher konnte sich das auch nicht ausbilden, weil wir keine Adelsfamilien vor uns haben, in denen der Vater dem Sohn folgt, sondern Adelssippen, in denen, vereinfacht gesagt die Sippe den würdigsten mit den hervorragenden Ämtern ausstattet. Der Besitz des einzelnen Adligen war dadurch auch eher gestreut, damit die Sippe zusammenhielt. Dadurch gab es nicht den bestimmenden Sitz, der Adlige zog umher, seine Güter zu verwalten, Recht zu sprechen, die Verbindungen zu pflegen und Krieg zu führen. Die Forschung behilft sich dann mit Bezeichnungen nach wichtigen Familienmitgliedern oder Leitnamen. Da gibt es dann die Bardonen, Immedinger, Esikonen, Haolde, Welfen, Liudolfinger und so weiter.
Klar geht das mehr in die Tiefe (und in diesem Fall wollte ich es eigentlich per PN schreiben), aber es gibt doch sicher Anregungen und klärt den Fluff. Es gehört auch nicht zur Allgemeinbildung, so dass es leicht zu finden wäre. Wem es so gefällt, der soll die Erklärung überspringen. Aber wie D.J. schreibt, wollen sich er und Marbod Szenarien nach den damaligen Verhältnissen entwerfen. Und da ist eben wichtig, dass der Adel nicht einfach in seinen Sitzen saß.
Ich habe es schon öfter geschrieben: Jeder kann selbst entscheiden, wie viel er recherchiert und auch, wie viele der gefundenen Infos er umsetzt. Ich habe hier im Forum auch schon manches erklärt, was ich selbst mangels handwerklichem Geschick nicht umsetzen kann. Die erwähnten Saxe kriege ich gerade noch hin. Aber anderes ist illusorisch. Aus irgendeinem Grund bekomme ich eine Art Tulpen geknetet, während sonst das Zeug nur an meinen Fingern klebt...
Und wenn ich die wirklich passenden Figuren finde, werde ich mir Bärenfellgermanen anschaffen. (Warlord gefällt mir da nicht und geht noch zu wenig in die Richtung.)
Und ich habe schon häufiger erklärt, dass man sich mit den Dark-Age-Warriorn generisch verwendbare Levys und Krieger anschaffen kann, wenn man mehrere Warbands ausprobieren möchte, aber nicht zuviel ausgeben. Zwei Packungen sind je zwei Punkte Levy-Schleuderer, -Wurfspeere und -Speerträger (Die bei den meisten Völkern als 3 Punkte Krieger durchgehen.) und es bleibt 1 Punkt Krieger übrig. Da ist dann erst mal so manches historische Faktum hintangestellt.
Bei dem Artusband der Song of ...-Reihe lässt Ganesha Games uns zwischen Sage, Hollywood und historisch wählen. Warum denn nicht?
Und die Vielfalt ist doch das Schöne an unserem Hobby. Darum kann ich nicht verstehen, warum solche Hinweise abschreckend wirken sollen. Ich beschwere mich doch auch nicht, wenn mir Warhammer-Fluff erklärt wird, obwohl ich mich davon fernhalte. Bei historischem Fluff ist eben der Unterschied, dass man sich unterschiedlich tief damit beschäftigen kann. Ich dränge doch immer nur, sich bewusst zu machen, was man dabei will. Das macht vieles einfacher.
Fazit: Plasti, nimm die Figuren aus der Box und bemale sie! Nach deinem besten Wissen und Willen.
Plasti:
Mich interessiert Geschichte und was damit zusammen hängt sehr.
Deshalb finde ich die Ganzen Informationen die man hier im Forum bekommt sehr interessant und wichtig.
Danke nochmal für die Darstellung.
Und ich möchte Deine ganzen Informationen nicht schlecht reden oder als überflüssig abtun.
Nur hier fiel mir es schwer weiter zu folgen.
Auf der einen Seite weis man nur sehr wenig über die Sachsen und auf der anderen muss man soviel beachten das es, zumindest geht es mir im Moment schwerer ist eine Armee für die Sachsen aufzubauen als eine Für Napoleon.
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