Kaserne > Spielberichte
CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
newood:
Commands & Colours Napoleonik von GMT wird auch in Berlin gespielt !
Proofley und ich spielen allerdings nicht mit den Holzklötzen, sondern mit unseren Figuren in 20mm.
Wer von unseren Spielen Fotos sehen möchte geht entweder in Facebook
... auf die Seite der Dice Knights in die Fotogalerie
oder aber auf die Seite
... von Privat Proofley
Derzeit liegen die Preußen, die von mir im Gefecht
geführt werden deutlich vorne.
mfg
newood / micha / mr. papertiger
05.09.2019
Pappenheimer:
Da ich gestern dazu verurteilt war daheim rumzuhängen, schlug ich meinem Fillius vor ein Brettspiel zu spielen und er entschied sich für "das Spiel mit den Armeen" (= CCN).
Er fragte, ob das ein kleines Spiel wäre und daher suchte ich Mariazell raus.
https://www.commandsandcolors.net/napoleonics/maps/third-coalition-1803-1806/255-305-mariazell-8-november-1805.html
Ich spielte die Österreicher unter Merveldt, die der Ulmer Kapitulation knapp entgangen waren und nun in die Steiermark abmarschieren sollten. Allerdings trafen sie auf Davouts Vorhut unter Heudelet de Bierre.
Hier ein fiktiver Bericht an Erzherzog Johann.
"Kaiserliche Hoheit, allerdurchlauchtigster Herr Erzherzog und Herr!
Als ich eben Kenntnis davon erlangte, daß der Feind meinen Weg zu Erzogl. Durchl. verwehren würde, beschloss ich sogleich das Beste aus meiner bedenklichen Lage zu machen. Gegen meinen linken Flügel wurden zahlreiche feindliche Husaren und dergleichen gesichtet. Da ich nicht darauf hoffen konnte, diesen zu entkommen, befahl ich sogleich meine Infanterie dort in die ausgezeichneten Karrees, so wir so trefflich geübt haben
Die feindliche Infanterie im Zentrum suchte ich durch wohl gezielte Kartätschen aufzuhalten, während meine Grenadiere aus der Reserve in die vordere Linie einrücken sollten, um den feindlichen Reiterangriff zurück zu schlagen.
Denn tatsächlich waren die Franzosen so kühn uns mit ihrer Reiterei wild zu attackieren, was ihnen bald die Hälfte ihrer Reiter kostete. Doch verweigerten sie einen Rückzug. Auch im Zentrum hielten sich meine Truppen tapfer.
Der einzige ernstzunehmende Angriff des Feindes wurde mit seiner Linieninfanterie gegen meinen rechten Flügel unternommen. Denn ihre leichte Infanterie schmolz im Kartätschenhagel zusammen, ehe sie ernstlich das Dorf Mariazell angreifen konnten.
Ja, selbst als ihre Reiterei fast ganz aufgerieben war, wagten sie mit den wenigen, die noch übrig waren in ihrer Wut meinen linken Flügel zu umgehen und meine Artillerie, die sich hatte weit zurückziehen müssen, anzugreifen. Doch nun lernten die gegnerischen Husaren endgültig ihren Meister und wurden mit Kartätschen in die Flucht geschlagen.
Alles schien zu unseren Gunsten. Ich befahl unseren Reserven im Zentrum die Trümmer der französischen leichten Infanterie wegzufegen. Aber die französische Artillerie schoss erstaunlich gut, als würde sie von dem Kaiser der Franzosen selbst dirigiert.
Derweil gelang es einem einzelnen französischen Bataillon nicht bloß unsere Grenzer, die ich auf die Höhen hinter einer Waldung auf unserem rechten Flügel zurück genommen hatte mit dem Bajonett zu zerstreuen, sondern auch ein weiteres Bataillon zu zerschlagen. Somit sah ich mich zum Rückzuge gezwungen und werde mich Kutusow so rasch als möglich anschließen.
Ich bedauere Erzherzogl. Durchl. keine günstigere Nachricht geben zu können und ersterbe in tiefer Devotion als Ihro Erzhzgl. Durchl. ergebenster Diener
v. Merveldt
Mariazell, den 8. November 1805"
Ich hatte am Ende mit 3:4 verloren. Dabei ist es wirklich so, dass das Szenario eigentlich ziemlich vorteilhaft für die Österreicher ist. Sie haben deutlich mehr Infanterie (8:4) und können die franz. Husaren leicht durch Karrees aufhalten. Die Franzosen hatten in unserem Spiel schon eine Menge Glück. Gegen Ende lag ich 3:2 vorne und hätte nur noch die Reste der franz. Truppen rausnehmen brauchen, wozu ich ein paar komplette (wie die Garnison von Mariazell) oder fast komplette Einheiten zur Verfügung gehabt hätte. Aber ich hatte die Franzosen vielleicht ein bisschen rechts unterschätzt. Insgesamt ein eher langweiliges Szenario, v.a. wenn man am Ende zwei ausgeblutete Armeen (od. Divisionen) mit wenig Optionen hat.
Wenn ihr Glück habt, kriege ich es noch auf die Reihe die Bilder hochzuladen.
Pappenheimer:
Für D.J. mit Bildern diesmal. :)
D.J.:
Vielen lieben Dank, dafür :) Ich wollte doch mal sehen, wie so ein Spiel in Bildern aussieht.
Ich muss sagen: Es gefällt mir in seinem Retro-Style. Es hat etwas von Stratego und dem alten Risiko meiner Kindheit und Jugend, ist aber zugleich "mobiler" und erzählerischer, wenn du weißt, was ich meine.
Könnte mich ja schwerst reizen ... :)
Pappenheimer:
--- Zitat von: D.J. am 25. Oktober 2019 - 04:39:13 ---Könnte mich ja schwerst reizen ...
--- Ende Zitat ---
Da musst Du auch nix bemalen. Einziges Handicap vielleicht der stolze Preis.
Einige spielen damit wohl auch solo - was mich jetzt nicht reizen würde.
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