Sylvester-Treffen 2021/22
Old Nosey war wieder mal für einen Spiele-Kurzurlaub über Sylvester bei mir. Vier Tage mehr oder minder durchspielen – und ich muss sagen, so genial war es bisher selten. Im Folgenden nicht chronologisch, sondern nach Spielen sortiert.
The Others – Seven Sins
Wir spielten insgesamt dreimal das Szenario „Haven in Flames“ mit wechselndem Plan, wechselnden Helden und wechselnden Sünden. Das ist die Stärke des Spiels, dass es unendliche Variationen über seine Kombinationen ermöglicht. Ich spielte jedesmal die Sünde, mein Zorn wurde besiegt, aber Neid hat dann gewonnen. (Keine Bilder gemacht)
DBA Karthager gegen SyrakusUnsere nächste DBA-Wochenend-Kampagne wird wieder der Zweite Punische Krieg sein. Daher bot es sich an, schon einmal die Armeen zu testen. Dazu gibt es einen eigenen Thread hier:
https://sweetwater-forum.net/index.php/topic,26242.0.htmlDie KarthagerLegendary Encounter: AlienMein Alltime Favorite. An Sylvester schauten wir uns wieder mal „Aliens“ an. Ist lange her, dass ich den das letzte Mal gesehen habe. Und das war dann auch ein guter Anlaß, um das Szenario originalgetreu zu spielen. Wir brauchten insgesamt fünf Anläufe, aber dann hatten wir es endlich geschafft.
NemesisDas Semi-Coop Spiel Nemesis ist ja mein neues Ding: Ein Alien-Spiel ohne Franchise. Wir machten insgesamt drei Spiele gegen die Carnomorphs, eine Alienrasse, die sich durch Fressen und Mutationen entwickelt. Wir spielen nicht die Aliens aus der Grundbox, weil ich die Carnomorphs bemalt habe. Alle drei Spiel waren mit der Androidin und dem Bounty Hunter, der seinen Hund Layka dabei hat. Das sind sicher zwei der stärkeren Charaktere und die Carnomorphs sind wahrscheinlich etwas schwächer, von daher gab es sehr spannende Spiele.
Im ersten Spiel schaltete sich der Roboter schließlich ab (Batterie alle!), mein Bounty Hunter schaffte es aber in die Schlafkammer. Leider hatte ich zuviele Bisse abbekommen und starb dann an den Mutationen.
Im zweiten Spiel standen wir am Ende im Hibernarium, dummerweise aber mit einem Fleshbeast dabei. Und dann ein Angriff von uns, das Vieh zieht sich erst mal in einen anderen Raum zurück, und wir schaffen es beide in die Schlafkammer zu kommen. Überlichtgeschwindigkeit, Aliens Matsch – SIEG!
Ganz schön viele Aliens um uns herum
Bisher hatten wir uns immer ganz brav Coop-Ziele ausgesucht, mit denen auch der andere Spieler leben konnte. Im dritten Spiel wollte ich dann mal testen, was passiert, wenn ich nicht ganz Coop spiele. Also den Androiden mitten im Spiel damit konfrontiert, dass ich jetzt das Schiff in die Luft jage. Aber das störte ihn nicht, von daher gab es doch keinen Konflikt. Am Ende dann schon wieder ein Fleshbeast in dem Raum der Rettungskapseln. Raffinierter Schachzug: mit meiner Spezialkarte auf das Vieh geschossen und in den Nachbarraum gerannt, das Vieh läuft hinterher und ich werfe eine Rauchgranate und laufe zurück. Wir können beide in die Kapsel einsteigen und zuschauen, wie die Nemesis explodiert.
Etwas unscharf: Android und Bounty Hunter in Zweisamkeit auf der Rettungskapsel
Fazit: Ich habe Nemesis bisher eher als ein Spiel mit hohem Glücksfaktor erlebt, dass eine coole Story generiert, aber eigentlich nicht zu steuern ist. Inzwischen denke ich, dass gutes Spiel doch viel ausmacht. Wenn man seinen Charakter gut kennt, dann kann man doch sehr effizient agieren. Am Ende hatte ich die Interaktion zwischen dem Bounty Hunter und seinem Hund raus. Da kann man schon ziemlich auf Nummer sicher gehen.
Mythic Battles: Pantheon
Der Kampf der Götter musste auch wieder sein. Im ersten Spiel auf dem Vulkan-Plan nahm ich mir direkt den Titanen Enceladus, der immun gegen Lava ist. Als Gegner Aphrodite sollte doch eigentlich kein Auftrag sein? Nun, ich war dann doch zu aggressiv und optimistisch. Mein Titan lief einfach nach vorne. Und dann zeigte sich, dass steter Tropfen eben doch auch dem Mächtigsten zum Verhängnis wird. Die ganze Truppe um Aphrodite haute auf Enceladus ein und am Ende war er dann ganz schön schnell hinüber.
Da konnte er noch lachen ...Im zweiten Spiel griff ich mir Athene gegen Apollo. Außerdem hatte ich den Nemeischen Löwen, der ja bisher fast immer der Game-Winner war. Und zusätzlich konnte ich mir Medea greifen. Der Löwe verhindert eine Wunde bei jedem gegnerischen Angriff. Medea verhindert eine Wunde bei jedem Freund in ihrem Umfeld. Mit Medea zusammen ist der Löwe eigentlich unsterblich. Ich blockierte den einzigen guten Zugang mit dem Löwen und versperrte damit den Zugang zu den Omphalos (=Siegmarker auf dem Spielfeld). Da Marsyas, so ein Wicht mit einer Flöte, meine Athene dann noch mit seinem Flötengespiele ins Wasser zog, dauerte es alles doch etwas länger. Aber die einzige Hoffnung von Apollo beruhte auf Achilles – und der schaffte es bei vier Angriffen nicht, meinen Löwen wegzuwerfen, um Platz zu bekommen. (Bei Mythic Battles gibt es Charaktere, die haben die Fähigkeit Mighty Throw und können andere im Kampf wegwerfen. Das wäre hier nötig gewesen, um den Zugriff des Löwen auf die Omphalos zu brechen.) Von daher war das Ende unaufhaltsam. Athene schnappte sich vier Omphalos und gewann.
Familientreffen im WasserWings of War
Zum Abschluß waren nur noch zwei Stunden Zeit. Ideal also für ein kurzes Wings of War. Wir wählten uns den Zeitraum ganz am Ende des Krieges, also so Oktober 1918. Zwei Sopwith Snipe gegen zwei Focker E V. Beides sind daher sehr bewegliche Modelle, die einerseits sehr schnell sind, andererseits auch richtig enge Kurven fliegen können. Obwohl mein osteuropäischer Pilot ziemlich schnell abgeschossen wurde, konnte ich dann bei einer Fokker den Motor zerschiessen, so dass der Pilot es vorzog, mit seiner Trümmer-Maschine davon zu fliegen. Und im Eins-gegen-Eins-Kampf setzte sich dann mein zweiter Pilot gegen den Deutschen durch. Einfach ein schnelles, spaßiges Spiel mit bunten Modellen und geringer Aufbau-Zeit.
Meine erste Sopwith ist zu Boden gegangen