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Dreißigjähriger Krieg in 28mm
Riothamus:
:) Mein Bewertungssystem ist doch so einfach: Sobald ich das Gefühl habe, dass jemand besser malt als ich, ist das total toll. Und die fraglichen Minis habe ich als Oldschool eingestuft. Zudem vermeine ich Augen zu erkennen. Und wenn ich das tue ist die nächste Qualitätsstufe erreicht. Dann gibt es für mich noch das ganz große Kino, dass verschiedene Ursachen haben kann. Basierung, Komposition, Bemalung, ... Nun, ich gebe zu, dass ich die Bilder nicht immer so gut sehen kann. Und da gilt dann: Im Zweifel für den Angeklagten. Schließlich bin ich kein Literaturkritiker, sondern ein begeisterungsfähiger Hobbiist, der auch im Hinterkopf hat, die Motivation durch ehrliches Lob zu steigern. Wenn mir wirklich etwas auffällt, spreche ich es ja auch an.
Ich muss aber auch zugeben, dass mir auf den Bildern genaueres zu erkennen schwer fällt. Ich gelobe also, zu versuchen, einen Augenarzt aufzusuchen.
Ich kann auch versuchen, bei deinen Bildern kritischer zu sein. Beschwere dich dann aber nicht über Diskriminierung.
Schwarz weiß! Und die Truppen fast durch Strichmännchen dargestellt! Dabei gab es damals schon Gemälde. Und die Schlacht bei Nördlingen ist auch schicker! Auch wenn die beiden Ferdinande da auch das Glück auf ihrer Seite hatten! ;)
Auf deutsch: Ich hatte nicht daran gedacht, dass du das ganze lobsen nicht so magst. Da werde ich bei dir dann strenger richten, wenn ich mich erinnere!
Ansonsten schließe ich mich Pappenheimer an.
tattergreis:
--- Zitat ---Beschwere dich dann aber nicht über Diskriminierung.
--- Ende Zitat ---
Meine Kinder haben mir beigebracht, dass ich ein weißer alter Mann mit Privilegien bin, ich glaub, das geht also gar nicht. Muss mich mal erkundigen...
Darkfire:
--- Zitat von: tattergreis am 02. Februar 2021 - 11:56:56 ---
--- Zitat ---Beschwere dich dann aber nicht über Diskriminierung.
--- Ende Zitat ---
Meine Kinder haben mir beigebracht, dass ich ein weißer alter Mann mit Privilegien bin, ich glaub, das geht also gar nicht. Muss mich mal erkundigen...
--- Ende Zitat ---
Das hat Dir die I-Phone-Generation beigebracht...glaub mir, die wollen nur was... ;D
Riothamus:
Genau. Zudem tun sie damit selbst etwas, um es im exakt selben Atemzug dem Gegenüber vorzuwerfen. Du kannst also ganz taktisch den Spieß umdrehen, wenn sie das wieder machen. Sorgt für Aufregung bei den Heranwachsenden und gibt uns "alten weißen Männern" noch etwas zum innerlichen Lachen.
tattergreis:
Jarovit und ich haben gestern Tercio miteinander gespielt, und ein Problem ist aufgetreten:
Jarovit benutzt "reformed battalions", hat mit seinen Infanterieeinheiten also eine höhere Schussfahigkeit (4/2 statt 3/2), Für ein paar Punkte mehr kann das auf 4/4 gesteigert werden, dass heißt, dass ein Fernduell zwischen einem modernen Battalion und einer klassischen Schwadron keine kluge taktische Wahl für den katholischen (oder nostalgischen Spieler) ist. Der papsttreue Spieler (das ist in unserem Fall Herr tattergreis) kann das kontern mit "dickerer", stabilerer Infanterie, oder er kann seine Truppen an die Moderne heranführen und die Feuerkraft angleichen.
Was er nicht kann, ist seine Infanterieeinheiten mit der "Brigade"-Regel auszustatten. Diese Regel erlaubt dem protest. Spieler, den normalen Aktivierungszyklus zu durchbrechen: statt "Ich eine Einheit, Du eine Einheit" antwortet/startet der Protestant mit einer Brigade, das sind bis zu 4 Battallione und zwei angeschlossene Schützengruppen. Das dann mögliche koordinierte Feuer hat die Auswirkungen, dass eine Vielzahl von kath. Einheiten Schaden nehmen, was zusammen mit der sowieso geringeren Feuerkraft es in meinen Augen klar macht, dass ich da keine Sonne sehe. Bleibender Schaden an Einheiten führt ja zusätzlich noch dazu, dass die eventuell nicht mal zurückfeuern, sondern gar keine Aktion ausführen.
Ein eventueller schwedischer Gegner hat eine sowieso verbesserte Feuerkraft und auch die Brigade-Regel. Im Infanteriekampf sehe ich die als OP an. Ob es durch Verzicht auf große Infanterieformationen, also konsequente Verwendung von Schützeneinheiten und dem (massivem?) Einsatz von Kavallerie zu einem taktischen Patt kommen kann, kann ich nicht sagen. Ich vermute mal, im Prinzip ist bei uns eine Early War-Armee auf eine Late War-Armee gestoßen.
Was ich sagen kann, ist dass die Brigade-Regel dem aufgregendem Teil der Regeln die Luft entzieht. Da man Befehle verdeckt als Karten in der Planungsphase ablegt, muss man sich ziemlich genau überlegen, was der Gegenspieler für taktische Möglichkiten besitzt etc etc. Die Brigaderegel macht das Feuern so stark, dass der Befehl am Ende offen hingelegt wurde.
Ich werde mit Jarovit wahrscheinlich zu einer Einigung über Hausregeln kommen, ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass eventuelle schwedische Spieler auch damit rechnen müssen, dass die Brigaderegel keine Anwendung findet.
cheers
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