Kaserne > Spielberichte

HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48

<< < (38/60) > >>

Pappenheimer:

--- Zitat von: tattergreis am 05. März 2021 - 13:51:36 ---Das Gefecht ist eine schöne Lehrveranstaltung zum Thema: Vorhut und Nachhut, wozu braucht man sowas? Dass die Leigracht gar keinen Schutz bietet, war der franz. Seite aber bekannt, oder?

--- Ende Zitat ---
Die Leigracht ist passierbar, halbiert aber die Bewegung. Bei den Sümpfen (blaue Strichlein bei Zichem) ist das Gelände nicht passierbar.

Meine Dragoner hatten eine Menge doppelte Bewegungen und haben sich en colonne bewegt.

Im Prinzip - ich verrate nicht zuviel wahrscheinlich - hatte die Brigade Eu bei Zichem die gleiche Funktion wie meine leichte Infanterie bei Diest. Diese Truppen erkaufen erstmal Zeit. Die Franzosen würden einen großen Sieg erreichen, wenn sie am Ende Zichem und Diest halten.

In der Phase hatte ich auch schon die Idee die Wälder südlich der Straße und Scherpenheuvel mit meinen Dragonern zu umgehen um dann in die Kämpfe bei Diest einzugreifen.

Zum Gelände noch kurz:
Zichem, Scherpenheuvel und Diest sind befestigte Städte (entsprechend den zeitgen. Karten) und so nach HoW heavy cover (-2)
Die übrigen Orte sind unbedeutend - light cover.
Die Leigracht ist passierbar - außer bei dem Marschland.
(Der Bach bei Pillar ist nur Staffage, weil er eben auf den Karten auch auftaucht.)
Rundenlimit ist 8 (der Berricht ist etwa bei Runde 6).

Maréchal Davout:
Interessante Schlachtdarstellung, tolle Bilder bisher! Schön klare Beschreibung auch 😊

D.J.:
Ich habe jetzt einfach nur mal das Augenzückerchen genossen :)
Gelesen wird später in Ruhe.
Trotzdem ... einfach nur klasse anzuschauen :)

Pappenheimer:
Nun ließ ich mit Arbergs Infanterie mit aller Entschlossenheit vorgehen.



Bei Scherpenheuvel trafen französische und österreichische Füsiliere aufeinander. Das Abwehrfeuer konnte sie nicht aufhalten. Zwar erleiden meine Füsiliere hohe Verluste und müssen sich zurückziehen. Aber eines der Bataillone der Brigade Eu wird in die Flucht geschlagen.
Gleichzeitig mit dem Kampf auf der Straße durchqueren Arbergs Grenadiere den an der Leigracht gelegenen Wald, um die Flanke der Brigade Eu zu bedrohen.


Kurz darauf holen die Franzosen zu einer Verzweiflungstat aus. Eines ihrer Bataillone stürmt auf die mittlerweile entfalteten Bataillone Arbergs zu, verliert aber soviele Männer durch das ihnen entgegen schlagende Feuer, dass sich die französischen Füsiliere auf Scherpenheuvel zurückziehen müssen.


Spardas Dragoner kommen aber auch nur mühsam und langsam durch den Wald voran und werden in die Kämpfe bei Diest nicht mehr eingreifen können.


Dafür greifen nun Arbergs Grenadiere eines von Castelllanes letzten Bataillon an, das sich zwar ausrichten kann, aber doch durch den würtenden Bajonettangriff in die Flucht geschlagen wird.


St. Germain hat immerhin noch eine Reserve von 4 Bataillonen auf die Linie Zichem - Scherpenheuvel geworfen um einem Nachdringen von Arbergs Infanterie die Stirn zu bieten.


Derweil fällt vor den Mauern von Diest die Entscheidung. St. Germains Versuch mit einer Brigade Infanterie Becks noch immer südlich Diest herum plänkelnde österreichische leichte Infanteristen auszuheben misslingt wegen der Langsamkeit der Infanterie und auch Rougés Batterien bewirken wenig.

Gleichzeitig sollen Rougés verbliebene Grenadiere die Mauern von Diest erstürmen. Doch diesmal schießen die Verteidiger zielsicher und strecken zahlreiche Grenadiere nieder.
Dann erreicht mein Befehl rechtzeitig Morosz, der seine Brigade die Leigracht erneut überqueren lässt. Eines seiner Husarenregimenter greift frontal ein französisches Bataillon an, damit dieses nicht in die Flanke des anderen Husarenregiments schießen kann, was seinerseits Rougés arme Teufel attackiert. Die Grenadiere werden vollkommen überrascht. Nach vorn die Mauern herauf zu stürmen und dann auch noch eine Attacke von Links abzuwehren ist zuviel. In heilloser Flucht strömen sie über die Straße.
Rougés Husaren und Dragoner stehen zu weit weg um zugunsten der Grenadiere etwas zu bewirken.


Damit enden die Kämpfe.

Saint Germain hat es binnen 4 Stunden (8 Runden) nicht vermocht Diest einzunehmen. Sein Corps hat hohe Verluste hingenommen - mehr als eine Brigade sind in die Flucht geschlagen. Daher sieht er sich dazu gezwungen auf der Straße nach Tielt den Rückzug anzutreten.

chris6:
Wunderbar, wie Kino, nur mit Figuren, also besser!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln