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HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
tattergreis:
Ja, ich denke, Fabretti wird geopfert. Wie bewertest Du Deine Entscheidung zum Einsatz der Artillerie gegen Fabretti?
Pappenheimer:
--- Zitat von: tattergreis am 19. Oktober 2020 - 23:31:58 ---Wie bewertest Du Deine Entscheidung zum Einsatz der Artillerie gegen Fabretti?
--- Ende Zitat ---
Sie hatte sonst nichts zu tun, insbesondere da Forgách auch ohne Artillerieunterstützung Erlach bereits geknackt hatte. Ich führte die Artillerie immer wieder nach und ließ sie vorrückend feuern. Leichte Artillerie ist ja auch wirklich recht rasch und sollte sobald wie möglich Kartätschen feuern. Obendrein schien mir Fabrettis Truppe von Front und Flanke bedroht und hatte kaum eine Chance außer gegen den Simbach oder den Inn gedrängt zu werden. Die Straße durch Simbach (Dorf) war ja durch Gabrielis Infanterie verstopft.
tattergreis:
Hurra, wir haben eine Kontroverse (gut für die Einschaltquoten): ich glaube, es wäre besser gewesen, die Artillerie den Kampf auf der anderen Seite des Simbach unterstützen zu lassen, also eventuell zu den Grenadieren an der Mühle vorzurücken, damit auch die bayer. Kavallerie auf der anderen Seite des Simbach zu bedrohen, wenn auch nur mit Kugeln. Hätte sie das mit ihrer Reichweite eventuell gekonnt?
Pappenheimer:
--- Zitat von: tattergreis am 20. Oktober 2020 - 06:37:50 ---Hurra, wir haben eine Kontroverse (gut für die Einschaltquoten): ich glaube, es wäre besser gewesen, die Artillerie den Kampf auf der anderen Seite des Simbach unterstützen zu lassen, also eventuell zu den Grenadieren an der Mühle vorzurücken, damit auch die bayer. Kavallerie auf der anderen Seite des Simbach zu bedrohen, wenn auch nur mit Kugeln. Hätte sie das mit ihrer Reichweite eventuell gekonnt?
--- Ende Zitat ---
Das Problem wäre gewesen, dass die Ari freies Schussfeld gebraucht hätte und das hätte Platz und Thürheims Bewegungen behindert.
Zur Überraschung von Berlichingen erdröhnte plötzlich die Erde. Preysing hatte den Angriff der bayerischen und hessischen Reiterei befohlen.
Die angeschlagenen bayerischen Raymond-Kürassiere und die hessischen Dragoner vom Regiment König stürzten sich auf das führende österr. Kürassierregiment von Lucchesis Kolonne. GFWM Lucchesi wurde in dem Chaos gefangen genommen.
Zwar wurde das angegriffene österr. Kürassierregiment in die Flucht geschlagen. Aber auch die hessischen Dragoner erlitten hohe Verluste, da Nadásdy sie von hinten attackierte. Sie konnten sich nicht zurückziehen und wurden daher gefangen genommen.
Nun blieb Preysing nur noch auf das Eingreifen der Grenadiere zu Pferd zu setzen, um sich Luft zu verschaffen. Denn die Raymond-Kürassiere wurden hinter die Husaren zurück gezogen.
Das ließen sich die bayerischen Grenadiere zu Pferd nicht zweimal sagen und preschten schwungvoll über das offene Gelände direkt in die österr. Kürassiere St. Ignons. Die bayerischen Gabrieli-Dragoner unterstützten den Angriff indem sie den österr. Nadásdy-Husaren in die Flanke fielen. Sowohl bayerische Grenadiere zu Pferd als auch österr. Nadásdy-Husaren wurden zum Rückzug gezwungen.
Damit hatte Preysing zwar vorerst das Vordringen meiner Reiterei gestoppt, aber auch ordentlich Federn gelassen - Verluste, die er sich weit weniger leisten konnte als ich.
Maréchal Davout:
Interessant, diese Aggressivität in der bayrischen Führung... tolle Bilder von der schönen Kavallerie auf jeden Fall.
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