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Piratenkampagne Berlin ab 7. Juni 08

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Antipater:
Es gibt keine Lösung, weil die Balance eigentlich kein Problem darstellt. Das Ungleichgewicht gehört zum Spiel dazu. Der Sieger einer Kampagne ist nämlich derjenige, der die meisten Belohnungen kassiert hat (irgendwo auch logisch). Um extreme Unterschiede auszugleichen, kann man aber für schwächere Banden Spiele einschieben, bei denen sie gegen so genannte \"Non-Player Crews\" antreten und so ein paar Schwächen wettmachen kann.
Als Bremse für den Spielspaß würde ich das Belohnungssystem nicht sehen, auch wenn es erstmal unfair klingt. Eine Kampagne ist ja auch kein Turnier, bei dem jedes Spiel unter gleichen Bedingungen stattfindet. Mir käme eher bei solchen klinisch sauberen Spielen der Spaß abhanden. :whistling:

Strand:
Ich denke, keines der GW-Kampagnenspiele (Necromunda, Mordheim, Gorkamorka, LotOW, LotHS) ist wirklich auf Balance ausgelegt, denn dafür sind die Skill-Vergabe und die Stat-Upgrades einfach zu zufällig. Auch die Handicap-Systeme (Rerolls, extra-Upgrades, etc.), um unterschiedlich starke Gegner auszugleichen sind meiner Ansicht nur Kosmetik. Daher gibt es auch nur wenig bis gar keine Turniere in diesem Umfeld. Bei BloodBowl-Turnieren wird dies umgangen, indem jedes Team nach einem Spiel einen kompletten Reset macht, d.h. alle Spieler (unabhängig ob verletzt oder tot) gesunden wieder und der Zufallsfaktor aus den Upgrades entfernt wird.
LotOW, LotHS kann man zu Beginn relativ einfach aushebeln, indem man auf Masse setzt. Kaufe die günstigste Truppeneinheit und rüste sie mit der billigsten Nahkampfwaffe aus und schon hast Du einen guten Vorteil gegen jeden, der es nicht so macht. Erst wenn die Helden hohe Widerstandwerte und mehrere Wounds haben, gleicht sich dies an, aber dies sind beides Punkte, die man nicht mit Geld kaufen kann, sondern sich erwürfeln muss.

Wer Balance will, kommt meiner Ansicht nach um Selbstbeschränkung oder einen guten Spielleiter nicht herum. Für mich ist das an sich kein Nachteil des Systems, aber ich kenne Spieler, die damit Probleme haben.

drpuppenfleisch:
Wenn die Balance zu sehr in Schieflage gerät, dann verliert auch der größte Tabletop-Gentlemen an Motivation. Das hat mit dem altbekannte \"Turnierspieler-vs-FluffBunny\" Kladeradatsch zunächst mal nichts zu tun. Durch ein gewisses Balance-Management kann man leicht dafür sorgen, dass die Campagne nicht schon nach 4 Monaten an Bocklosigkeit entschläft.

In unserer Spielegruppe haben wir uns oft die Frage gestellt, ob man nicht ein Belohnungssystem machen kann, dass die Balance wenig beeinflusst, und dennoch eine coole Belohnung darstellt:

- Belohnung nur via Fluff (Du bekommst einen sprechenden Papageien der nix kann aber saucool ist)
- Belohnung durch Aufhebung von Einschränkungen (die 0-1-Beschränkung auf Ruderboote entfällt für Dich im nächsten Spiel)
- Belohnung durch alternative Währung (Du findest eine der drei Jaguarscheiben. Wer am Ende der Campagne alle drei hat wird Jaguargott)
- Spielmeister leitet wie beim RPG
- Games für die Schwachen dazwischenschieben.
- Die Sieger erhalten NSC als Gegner um sie zu bremsen/ die Verlierer erhalten Unterstützung.
- Allianzspiele: Schwache dürfen sich gegen die Starken verbünden.

Weiss jetzt auch nicht genau was ich damit sagen will. Hmhh, ich finde es einfach gut, wenn man sich über sowas mal kurz gedanken macht, weil wenn es so ein BalanceManagment gibt, dann trau ich mich persönlich auch eher bei so einer Campagne mitzumachen und scheue weniger den Aufwand ....

Diomedes:

--- Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=833#post833 ---Wenn die Balance zu sehr in Schieflage gerät, dann verliert auch der größte Tabletop-Gentlemen an Motivation. Das hat mit dem altbekannte \"Turnierspieler-vs-FluffBunny\" Kladeradatsch zunächst mal nichts zu tun. Durch ein gewisses Balance-Management kann man leicht dafür sorgen, dass die Campagne nicht schon nach 4 Monaten an Bocklosigkeit entschläft.


--- Ende Zitat ---
Bei solchen Kampagnenspielen hat der Spiler ja zwei Ziele, zum einen den Kampf zu gewinnen und zum anderen seine Crew weiter voranzubringen. Ein Spiel verloren zu geben um danach gute Erfahrungspunkte zu bekommen ist von daher nicht schlecht. Außerdem sind die Kampagnensysteme in der REgel ganz gut umgesetzt, so daß jeder daran Spaß hat, egal ob er Platzhirsch oder Underdog ist.

Außerdem finde ich unausgeglichene Spiel durchaus reizvoller als ausgeglichene, es kommt nur darauf an, welche Ziele man sich steckt. Als ein ganz klares Beispiel eines unausgelichenen, aber sehr guten Spieles kannst du Space Hulk nehmen. Sicher eines der besten GW Spiele, daß sie je herausgebracht haben.

drpuppenfleisch:
Ich habe Lust das mal zu versuchen. Werde allerdings erst wieder im Herbst in Berlin sein. Meint Ihr, dass man dann noch mitmischen kann?

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