Der Pub > An der Bar
Corona mal ganz praktisch betrachtet
Dulgin:
Ich sehe das ähnlich wie Tabletop Generals.
Wobei mir das ganze schon ziemlich auf den Keks geht.
Und ich bin auch bei Riothamus, auf Ewigkeit können die Maßnahmen nicht aufrecht erhalten werden.
Ich denke auch, daß hier viel Panikmache mit dabei war. Und wer ein bißchen über den Tellerrand schaut weiß, das die Italiener auch schon bei einer normalen Grippewelle arge Probleme mit ihrem Gesundheitssystem haben.
Aber nun gut.
Und wer auf Masken setzt, ich bin wahrlich kein Freund davon wg. Brillenträger, kann ich auch nur zu Bedenken geben: Eine gewisse Zeit, denke ich, sind die hilfreich. Aber wenn man über Stunden die gleiche auf hat, dann hat sich das auch mit dem Schutz erledigt, da die ja schön durchfeuchten.
Aber regelmäßig Hände waschen und ein bißchen mehr Abstand halten, geht ja meißt ganz gut an den Spieltischen, kann nicht schaden.
In dem Sinne, bleibt Gesund.
Riothamus:
Alltagsmasken verhindern die schnelle Verbreitung der Aerosole, indem sie zumindest den direkten Weg versperren. Bei einem Luftzug oder genug Zeit für Verdunstung verringert sich die Ansteckungsgefahr erheblich. Es kommt also nicht auf die Zeit an, die man die Maske trägt, sondern auf die Zeit, die man in einem Raum durch Atmung für Nachschub an Aerosolen sorgt. Zudem schützen sie vor Tröpfcheninfektionen. Aber wieder nicht 100%ig. Und sind natürlich auch gegen die Ausbreitung der Grippe von Relevanz. Wohlgemerkt, es geht um den Schutz des Gegenübers. Für einen selbst ist die Schutzwirkung geringer.
Wir Brillenträger können uns das Leben übrigens ganz praktisch mit eingenähten Drähten erleichtern.
Die Frage in diesem Thread ist, denke ich, auch nicht die nach staatlich verordneten Maßnahmen, sondern die nach unserem Selbstschutz und wie in diesen Zeiten TT auf verantwortungsvolle Weise stattfinden kann. Im Gegensatz zu Fußballprofis, die immerhin eine Kontaktsportart ausüben, gehören viele von uns -ich auch- zu einer Risikogruppe oder haben Angehörige, die dazu gehören, oder arbeiten in einem sensiblen Bereich für die Verbreitung von Krankheiten.
Und daher können viele schon aus privaten Gründen nicht einfach so das Risiko auf sich nehmen.
Irgendwann wird dann das Halten von Clubräumen zum Problem, haben sich andere Gewohnheiten eingeschlichen, andere Unterhaltungsformen gefunden. Das wird ja eher noch ein Jahr ähnlich weitergehen, selbst wenn kurz nach Jahreswechsel ein Medikament zugelassen wird. Da erhebt sich dann auch die Frage, wie ein Neustart gehandelt wird, wie z.B. auch die Jugendlichen wieder aktiviert werden. Zudem kann Isolation die weitere Zersplitterung der Szene bedeuten. Alles das sind auch praktische Fragen, die hier im Forum eher interessieren als die Diskussion staatlicher Maßnahmen und die genaue Effektivität der Schutzausrüstung. Daher wies ich auf den vorübergehenden Charakter der Maßnahmen hin. Diese werden so oder so verschwinden und liegen zudem weitgehend außerhalb unseres Einflusses. Wir müssen daran denken, wie das Hobby am Leben bleibt.
Ja, manchmal bin ich eher lakonisch, manchmal wortreich.
Edit: Während der Krisenzeit scheint es mir im Forum schon deutlich ruhiger geworden zu sein.
Jens von Tabletop Generals:
Nun mal ehrlich, Fußball geht mit wenig Fans, aber geht. Alles geht nur die Leute fürs zu Hause sitzen bezahlen das geht nicht? Risiko, das ganze Leben ist eines. Ich denke wirklich das wir als Gesellschaft zu sehr im Krisenmodus sind. Die Angst vor Corona und all den anderen Sachen machen nüchterne Überlegungen unmöglich für ganz viele Leute. Natürlich müssen wir was tun, aber die mega tödliche Virusseuche der Apokalypse kann es ja nicht sein, sonst würde man ja nicht nur große Firmen retten.
Diese Sache ist eine große Probe auf die wir gestellt werden, auch aus Hobbysicht und ich bin mir nicht sicher ob wir sie meistern. Unser Hobby lebt ja von Kontakten, fallen diese weg und werden durch PC Spiele oder online Sachen ersetzt kann man sich schnell daran gewöhnen.
Lettow-Vorbeck:
--- Zitat von: Dulgin am 26. Oktober 2020 - 21:34:58 ---Ich denke auch, daß hier viel Panikmache mit dabei war. Und wer ein bißchen über den Tellerrand schaut weiß, das die Italiener auch schon bei einer normalen Grippewelle arge Probleme mit ihrem Gesundheitssystem haben.
--- Ende Zitat ---
Kannst Du bitte mal nach Hamburg kommen und das den Typen erzählen die im UKE die Intensivbetten belegen. Wenn die das hören ziehen Sie sich bestimmt die Beatmungsschläuche raus und gehen nach Hause. Und dann kann meine Frau endlich Ihre notwendige OP erhalten die seit Wochen wegen Kapazitätsmangel an Intensivplätzen verschoben wird ::)
khde:
Andere Länder sind immer anders, in die eine oder andere Richtung. Das wird wahrscheinlich erst zu analysieren sein, wenn diese Pandemie vorbei ist. Dafür gibt es andere Plattformen das zu diskutieren. Und ob man es für Panikmache hält oder eine Covid Infektion als ein reeles Risiko einschätzt, ist eine persönliche Einschätzung über die man wenig diskutieren braucht. Wie bereits gesagt, geht es mit hier um parktische Ansätze.
Ich denke die Summe der einzelnen Maßnahmen bieten Schutz. Also Masken (x%) + Lüften (y%) + Abstand (Z%) + (?). Das (?) ist noch interessant. Wie bereits erwähnt werden wir hier jetzt einen Raumluftfilter mit Hepa 13 Filter nutzen. Den werde ich auch zu Spielen mitnehmen. Mit den richtigen Filter können die sehr gut das Lüften unterstützen. Anscheinend ist das (?) für manche Nicht-Spielen. Da ich aber so selten spiele, ist es mir wert hier entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Am Ende gibt es natürlich ein Restrisiko aber das habe ich auch wenn ich über die Straße gehe.
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