Epochen > Fantasy
[Steinhagel] - Die Legende von Excalibur
D.J.:
--- Zitat von: Sens/) am 08. Dezember 2020 - 16:40:25 ---Ich bin gespannt auf Deine Umsetzung. Wie planst Du die Bemalung?
In dem Film ist da ja ordentlich Glanz auf der Rüstung :)
--- Ende Zitat ---
Da habe ich mir bisher nur grundlegende Gedanken zu gemacht. "Mon Meréchal" bringt es da schon gut zusammen
--- Zitat von: Maréchal Davout am 08. Dezember 2020 - 17:55:47 ---Ja, nachdem die Tafelrunde gegründet wurde, ist alles sehr scheinend poliert. Nach Jahren der Gralsqueste sind die Rüstungen dann dreckig und stumpf bei Lancelot, Galahad und Co. Typisch ist auf jeden Fall keine Stoffe oder so über der Plattenrüstung zu tragen, eher wie bei den Engländern im 100-Jährigen Krieg. Aber die anderen Teile kann man sicher auch metallisch übermalen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe den Film, ähnlich wie er, für mich erst einmal grob ein folgende "Zeiten" eingeteilt:
- Uther Pendragon = dunkel, matt
- Arthurs Ritterschlag und die Einigung Englands = erdig für die Bogenschützen, metall nicht ganz so matt
- Nicht im Film gezeigt aber schön spielbar = die Vertreibung der Sachsen, siehe Arthurs Ritterschlag
- Mordred und seine Horden, Finale = Extrem glänzend vs. metallisch dunkel
Aus diesen "Zeiten" werde ich mir die raussuchen, die sich gut umsetzen lässt und dennoch möglichst viel Film und Spielmöglichkeiten einfängt. Sie steht aber noch nicht fest.
Ich überlege auch schon, ob ich die Ritter in "non metallic Metal" malen werde.
--- Zitat von: Maréchal Davout am 08. Dezember 2020 - 17:55:47 ---Mordreds Helm könnte man mit einem lockigen helmlosen Kopf als goldene Metallmaske bemalt darstellen.
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Für ihn suche ich noch nach einer schönen Figur, beritten und zu Fuß. Der Kopf sollte so sein, wie du ihn beschrieben hast, der Rest der Rüstung ein idealisierter Körper mit betontem Muskeltonus (güldenes Six-Pack ;) )
Notfalls aber eben eine normale Rüstung
--- Zitat von: Maréchal Davout am 08. Dezember 2020 - 17:55:47 ---Ich fand des Film auch immer gut, bin aber doch überrascht, dass der hier ja doch auch einige Fans hat. Allgemein ist er wohl schon auch umstritten... Als ich ihn so 2006/2007 in meiner WG zeigte, ist er da auch nicht so gut angekommen.
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Für mich war und ist er einer der besten Ritterfilme überhaupt :)
Die Musik macht es schon viel aus! "Oh Fortuna" aus der Carmina Burana von Carl Orff, "Siegfrids Trauermarsch" aus Wagners Götterdämmerung (wenn ich mich nicht irre?) ... dazu eben die überstark ausformulierten und gespielten Dialoge ... Ich liebe es einfach ;D
--- Zitat von: Sens/) am 08. Dezember 2020 - 18:04:59 ---Der Film romantisiert die Excaliburgeschichte eben nicht (je nach Sichtweise : ) und erzählt sie eher hässlich. Das hat schon eine gewisse, verstörende Wirkung. Kurz, ein Meisterwerk 8)
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--- Zitat von: Bil am 08. Dezember 2020 - 22:21:23 ---Zwischen 1981 und 2006 liegen aber auch satte 25 Jahre. Das Publikum hatte da jeweils einen ganz anderen popkulturellen Hintergrund, behaupte ich.
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Ich sehe es auch wie Sens. Da ist in meinen Augen wenig Idealisierung drin. Im Gegenteil. Die Kämpfe sind brutal und ehrlich (alleine schon die Erschöpfung der Kämpfer), Frauen sind Pokerkarten und oder Unterpfand für Krieg oder Frieden und eine Freundschaft übersteht einen Seitensprung nicht ohne Probleme. Dazu die Szenen der Gralssuche und die (von mir so heiß geliebte) shakespear'sche Epik in Wort und Darstellung.
Das haut jüngere Generationen, die auf poppige Mucke, lockere Sprüche und ein anderes Frauenbild, als es das im Mittelalter trotz aller moralisch gewünschten Idealisierung gab, stehen, einfach raus.
Es ist eine vollkommen andere Erzählweise, als man sie heute gewohnt ist, auch schon von der Bildsprache her.
Heute wäre Excalibur eher eine Umsetzung ala "300" mit viel Tricktechnik, steady Cams etc.
Ich denke also, dass der Film für die heutige Generation, mit ihrem durchgetakteten Leben (trotz der vielbeschworenen Work-Life-Balance), dem blinden Vertrauen auf Apps und eine Sprache, die auf ihre eigene Art verschnörkelt und dennoch direkt ist, zu überfordernd ist.
Das ist nicht abwertend gemeint! Aber Excalibur ist aus einer entschleunigteren Zeit, was sich in Bildsprache, Darstellung und Dialogen äußert. Er erfordert eine gewisse Konzentration auf sich und das, was er zeigt und hören lässt. Da kann man nicht mittendrin mal mit dem Handy nach Instragramm, Facebook oder dem Wetter auf Whatsapp schauen.
Der Film verlangt schon ein konzentrierte und fokussierte Beschäftigung mit sich, was heute schon etwas zu viel ist, wenn man einen Blockbuster produzieren will.
--- Zitat von: flytime am 08. Dezember 2020 - 16:52:30 ---Ne Menge Minis auf deiner Liste. Ich bin gespannt. :)
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Naja, ich habe dieses Jahr innerhalb weniger Wochen die komplette Herr der Ringe Box "Die Schlacht auf den Pelennor Feldern angemalt" Das ist wohl das kleinste Problem ;)
--- Zitat von: Riothamus am 08. Dezember 2020 - 16:42:10 ---Es wird spannend...
--- Ende Zitat ---
Das hoffe ich doch :)
Maréchal Davout:
Das der Kampf nicht idealisiert wurde, sondern "echt" wirken sollte, ist auf jeden Fall so intendiert. Der Regisseur wollte gerade keine Kampfchoreo, sondern dass die recht brutal und von Erschöpfung gezeichnet, aufeinander einschlagen...
Ich liebe auch Szenen, wie den Tanz der Igerne (?) am Anfang, wo Uthers Wollust erwacht. Musikalisch so schön. Ich habe den wohl auch mit 10 Jahren gesehen und kannte O Fortuna noch nicht, dass hat mich dann voll weggehauen und der Film hatte mich! Auch die Mystik von Merlins Magie - toll!
Um Gegensätze zwischen Fraktionen darzustellen, würde sich wohl am besten die Zeit mit der frischen Tafelrunde anbieten. Scheinende Ritter Arthurs vs. matt-düster Gerüstete. Wenn du Metall ohne Metallfarben malen willst, mach lieber erstmal eine Testmini. Ansonsten schön Silber für die Guten!
Bei Mordreds Brustpanzer könnte man einen griechischen Muskelpanzer von Victrix nehmen, dann mit Plattenarm- und Beinteilen aus deinen Boxen. Ein passender Kopf ist, glaub ich, z.B. bei den Warlord Games-Plastikkelten (Locken und Gesicht glattrasiert). Man könnte ja mal rumfragen, wer da was hat...
Riothamus:
Hat denn kein britischer Hersteller einen Mordred oder einen Arthus aus dem Film im Angebot?
D.J.:
Leider nein. Das ist mit ein Grund, warum ich die Idee so lange mit mir herum trug.
Inzwischen bin ich aber dort angekommen, wo ich sage, dass ich dann eben Kompromisse eingehe, was die Figuren betrifft. Ich werde spielerisch vermutlich sowieso den (nicht im Film gezeigten) Kampf gegen die sächsischen Invasoren Britanniens nachspielen ;)
Da werde ich mir für Artur und Mordred dann noch etwas einfallen lassen. Ich muss nur die Kompabilität der Perrys mit anderen Herstellern testen.
D.J.:
Die große Schlacht in der Zeit Napoleoens, über die ich an anderer Stelle in Kürze weiter berichten werde, habe ich erfolgreich geschlagen. In dieser Epoche entscheide ich mich dann auch bis Ende des Jahres, welcher großen Schlacht ich mich nächstes Jahr in Sachen Spielen, Sammeln, Bemalen widmen werde.
Jetzt ist es aber an der Zeit, noch tiefer in die Vergangenheit zu tauchen ;)
Also habe ich die ersten Kämpfer für König Artus begonnen zusammenzukleben.
Den Anfang machen drei Einheiten Langbogen, die von jeweils einem Ritter, der eine Standarte tragen wird, angeführt werden. Die Figuren werde ich einzeln auf 2x2cm Bases stellen, da die Langbogen auch als Plänkler eingesetzt werden können. Das kommt mir gelegen, denn dadurch bin ich auch flexibler was den Einsatz der Miniaturen in andern Systemen betrifft. Die Einheiten bestehen dann am Ende aus drei Einheitenbases zu jeweils drei Minis (also 9 für eine Einheit), was einerseits meinen kleinen Tisch nicht zu voll wirken lässt, andererseits am Ende aber auch eine schöne Streitmacht darstellen sollte.
Der Anfang ist also gemacht, wenn auch etwas früher als geplant ;)
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