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4 Kartons voll Büchern
Blüchi:
War Carel nicht der Autor von "Unternehmen Barbarossa" und "Verbrannte Erde" ? Hab die beiden vor fast 30 Jahren gelesen und das einzigste an was ich mich erinnern kann ist der Spion "Werther" oder so ähnlich.....weiß man mittlerweile wer dieser Herr war ? War es Hitlers Klavierspieler ?
Jens von Tabletop Generals:
Schöner Erklärung, hab für WW2 so um die 300 Bücher mittlerweile. So 2/3 schon einmal oder mehrfach gelesen. Sind natürlich einige nicht ganz objektive Bücher dabei. Ich glaube das älteste ist über den Kampf in Norwegen, ist noch während des Krieges erschienen. Sind in den letzten Jahren viele englische Bücher hinzu gekommen. Dafür bin ich was WW1 und davor angeht eher schwach Aufgestellt mit 40 Büchern oder so. Ich kann selbst sehr einseitigen Büchern was abgewinnen, da ich das mit der anderen Seite vergleichen kann. Das ist das was ich an den Büchern von Piekalkiewicz so mag, erstmal beide Propaganda Seiten und dann was war wirklich.
Riothamus:
@ Blüchi : Ja, die sind auch von Carell. Zum Spion kann ich aber nichts sagen.
Koppi (thrifles):
Hoffentlich nicht aus einem Nachlass. Wenn ich die Titel da lese, ist das schon komisch, weil ich da doch auch einige von habe.
Cartier fand ich schon immer - unter der Berücksichtigung des damaligen Forschungsstandes sehr gut.
Piekalkiewiczs Ansatz - erst Dokumente, dann Text - war damals, als die in den 80er Jahren erschienen, echt was neues in der populärwissenschaftlichen Literatur zum Thema.
Die Bücher von Zentner, ich habe die Illustrierte Geschichte des Dritten Reichs, und die Bände über den Krieg, waren, auch wieder unter dem Aspekt damaliger Forschungslage sehr interessant, und die habe ich immer wieder mal gelesen.
Carell. Tja. Man kennt heute die Historie. Seine und die Wirklichkeit des Krieges. An einigen Stellen schreibt er auch einfach falsches (Beschreibung in "Sie kommen". Die Darstellungen am Abschnitt Utah und der Kampf um die Widerstandsnester stimmt so nicht).
Aber. der Typ konnte halt irgendwie spannend schreiben. War ja auch so ausgebildet. Oje, oje. Deshalb kann ich die vier Bücher von ihm auch nicht wegwerfen.
Schlicht/Angolia in vielem sehr detailliert. Aber irgendwie schlecht zu lesen, und bei gewissen Sachen, wo ich nachgeschaut habe, fehlten mir dann auch Infos, die man heute in günstigeren Publikationen findet. Das kann man aber zu nem echt guten Preis verkaufen, weil es so einen Bibelanspruch in sich trägt.
Aber irgendwie kann ich mich von den jetzt beschriebenen Büchern nicht trennen, weil sie alle in ihrer Art auch einzigartig sind.
Wer sich heute umfangreich informieren will, der sollte halt einfach das 10 bändige Werk Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg kaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Deutsche_Reich_und_der_Zweite_Weltkrieg
Das ist DIE Referenz.
Ansonsten noch die Bücher von Neitzel, Töppel, Frieser, Peter Lieb, Takuma Melber und als Nichthistoriker noch Keusgen (Normandie).
Dann kann man im Grunde alles ältere in die Tonne treten, wenn dann da nicht die unbestimmten nostalgischen Erinnerungen wären, und vor allem Bücher wegwerfen so etwas wie Bücher verbrennen ist. Ich kann das sooooooooooooooooo schlecht. :'(
Darkfire:
--- Zitat von: Riothamus am 07. Februar 2021 - 13:05:26 ---
Was ich mir nie angeschafft hätte, wären die Sammelhefte "Das III. Reich" aus dem Jahr-Verlag und den 70ern. Die sind sensationsheischend und teils mit sehr fragwürdigen Artikeln herausgeracht worden, um mit dem Geld andere Zeitschriften zu stützen, wie der Verleger offen zugab. Es sind aber auch immer wieder einzelne seriöse Artikel dabei gewesen und es wurden sehr viele Quellen abgedruckt, die den 5 Sammelheftern immer noch einen gewissen Wert geben. Wohlgemerkt: Es steht zwar III. Reich drauf, reduziert das Thema aber Großteils auf den Krieg. Um das Thema auszupressen wurde dann nahtlos mit "Der III. Weltkrieg" weitergemacht, worin spätere Konflikte thematisiert werden sollten. Davon ist auch noch ein Sammelband dabei und ich weiß nicht, ob es davon überhaupt mehr gab. Herausgeber war übrigens der schon genannte Zentner. Das war sicher eine der, wenn nicht die meistkritisierte Publikation zum Thema im Nachkriegsdeutschland. Dennoch werden darin ganz einfach viele Quellen wie Zeitungsartikel zugänglich gemacht, was es, wenn man damit umgehen kann, wertvoll macht. Und dann sind die Sammelhefte natürlich selbst eine Quelle für die Nachkriegszeit und ihren Umgang mit dem Thema, den sie sogar selbst thematisieren.
--- Ende Zitat ---
Ich muß zugeben, als ich mir die Hefte zugelegt habe, gab es nicht viel anderes...nämlich wirklich in den 70ern. Da ich mich schon immer mehr für die technische Seite des Militärs und für Modellbau interessiert habe, gab es doch in den Heften eine Fülle von z.T. Farbaufnahmen (aus dem "Adler"). Und als 15jähriger fragt man halt selten nach der Ideologie die dahintersteht. Wie Du schon schreibst, heute sind es nur noch Zeitdokumente...wie viele Bücher und Zeitschriften aus den 70ern und 80ern. Und ich bin jetzt wahrscheinlich jetzt auch schon Zeitzeuge ;)
--- Zitat von: Riothamus am 07. Februar 2021 - 13:05:26 ---Einen Tipp zu den Panzern habe ich dank Darkfire ja jetzt schon.
--- Ende Zitat ---
Wenn Du da mehr Interesse hast und nicht zu tief einsteigen willst, gäbe es noch den ewigen Klassiker "Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr" von Werner Oswald/Jürgen Plate..ein sehr kompletter Typenkatalog. Wenn Du mehr über einzelne Fahrzeuge suchst, dann wäre die Ledwoch Reihe aus Polen sehr gut und günstig, leider sind da nur die Bildunterschriften zweisprachig oder die, etwas teureren "Nuts and Bolts" mit deutsch/englischen Text (wobei die älteren Bände vergriffen sind). Und natürlich die unsterbliche Militärfahrzeug-Reihe von Walter Spielberger aus dem Motorbuchverlag. Und wenn man nur Bemalungsvorlagen sucht, dann die beiden oben empfohlenen Reihen und, die leider nur noch schwer erhältlichen, "Panzer Colors" von Bruce Culver aus dem Squadron Verlag...obwohl schon von 1976 im immer ein Standard.
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