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Impetus (nicht Figuren-) Maßstab?

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Mehrunes:
Ist das nicht nur eine theoretische Frage, da man nie 15mm gegen 28mm spielen wird?
Der Gegner ist immer genauso schnell wie man selbst....

Diomedes:
Ich frage mich einfach ob TT Regeln generell den Krieg so realistisch darstellen, daß ein Geländemaßstab überhaupt relevant wird. Die meisten TT Regeln, und das schließt DBM, FOG und WAB ein, sind in Hinblick auf die Spielbarkeit auf einer 120x180 Platte geschrieben.
Ist die Ungenauigkeit in den Mechanismen nicht schon so groß, daß sie die Ungenauigkeit im Maßstab aufhebt?
Beispiel: Bewegen sich Pferde immer gleichschnell oder sind die Truppen, die erst am Abend vorher angekommen sind vielleicht doch langsamer als die, die schon seit drei Tagen im Lager liegen? Welchen Geländemaßstab sollte man dann für Kavalerie veranschlagen? Nimmst du den Durchschnitt ist die Ungenauigkeit hier schon riesig.

khr:
Wie mir Hwarang per PM mitteilte, hat er meinen Beitrag versehentlich und nicht wegen irgendwelcher inhaltlichen Probleme gelöscht.

Ich versuche mal, ihn aus dem Gedächtnis wiederherzustellen.


--- Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=28860#post28860 ---Würde mich mal interesieren warum der Maßstab relevant ist?
--- Ende Zitat ---

Gerade beim Nachspielen von historischen Szenarien ist der Geländemaßstab wichtig.

Das fängt beim Terrain an. Spielen wir im Engpaß der Thermopylen oder auf der Ebene von Gaugamela ?

Dazu kommt der Truppenmaßstab. Wie paßt mein Heer in das Gelände ? Reden wir von ein paar 100 Mann (Wikingerüberfall), ein paar 1000 (Völkerwanderung) ein paar 10.000 (viele Antike Schlachten) oder gar 100.000 (China, Indien, Antike Großreiche). Kann die Truppe ein ungeordneter Haufen sein, oder braucht sie eine Organisation in EInheiten, Verbände und Großverbände.

Schließlich wirkt sich der Maßstab auf die Regelmechanismen aus. Beherrscht ein Schütze den ganzen Tisch, oder sind Pfeil und Bogen nur Nahkampfwaffen mit langem Arm? Kann ein Kommandeur seine Befehle so laut brüllen, daß alle ihn hören, oder braucht er Signale, Kuriere und Unterbefehlshaber ?

Gruß
Karl Heinz

hwarang:
das mit dem beitrag tut mir leid. jetzt habe ich die edit-funktion verstanden und es werden keine solchen versehen mehr vorkommen.

aber ist es nicht doch wichtiger, dass es sich richtig \"anfühlt\"?



einen engpass muss man natürlich so auslegen, das im entsprechenden
regelsystem ein oder zwei bases nebeneinander rein passen und mehr
nicht.

ansonsten kommt man ja schon mit der vorgegebenen basenbreite in die
bredouille, weil die verengte formation der einheit möglicherweise
nicht darstellbar ist. ich will aber deshalb nicht an meinen bases
rumsägen.



bei den \"freistilkämpfen\" ist das doch sowieso völlig off-scale. sonst
hätte man eine base wikinger gegen mindestens 30 bases römer oder so.



verschiedene arten von beschuss (verschiedene effektivität dergleichen
waffe bei unterschiedlichem einsatz) wird bei Impetus durch
verschiedene reichweiten und kampffaktoren für zb. Longbow A und
Longbow B oder drei verschiedene klassen von Composite Bow etc.
dargestellt.



ich glaube ein bißchen abstraktion hilft da. für eine präzise
darstellung einer bestimmten historischen schlacht wären sowieso
spezielle regeln für eben jene schlacht amgeeignetsten, oder?

Decebalus:

--- Zitat von: \'Diomedes\',index.php?page=Thread&postID=28901#post28901 ---Ich frage mich einfach ob TT Regeln generell den Krieg so realistisch darstellen, daß ein Geländemaßstab überhaupt relevant wird. ...
Beispiel: Bewegen sich Pferde immer gleichschnell ... ?

--- Ende Zitat ---
Wir können das ganze natürlich auf die Ebene heben, dass Wargaming sowieso nur ein Spiel mit Spielzeugsoldaten ist. Aber selbst dann kann ich argumentieren, dass es mir mehr Spaß macht, wenn die Nähe zum historischen Geschehen (und dazu gehört ein Maßstab) stärker ist.

Aber Deine Beispiele behandeln ja garnicht meinen Punkt. Denn Du kritisierst ja nur eine pseudo-Genauigkeit, die manche Regelautoren haben, wenn sie ganz genau Waffenreichweiten, Drillvorschriften und ähnliches in Entfernungen auf dem Spielfeld umsetzen wollen. Tatsächlich gibt es ja Regeln, die Zufallsbewegungen haben, weil das den wirklichen BEwegungen eher entspricht (so z.B. GA), aber nicht weil Maßstab egal ist.

Nochmal die Bedeutung des Geländemaßstabs. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob meine Flankenbewegung unmöglich ist, weil das Zentrum des Gegners mich beschiessen kann oder nicht. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob meine Flankenbewegung wegen zu kleinen Reichweiten nicht abgefangen werden kann oder doch.

Und dann natürlich auch der Organisationsmaßstab. 10.000 Kartharger hatten oft 10 Elefanten dabei, 100 Kartharger hatten aber niemals einen Elefant dabei. Dein Leutnant bei DH kommandiert einen Zug Infantrie, aber er kommandiert keinen Stuka als Unterstützung.

@ Mehrunes. Es macht im Spiel einen gewaltigen Unterschied, ob eine Einheit, die vor der Front steht bei einer 8cm breiten Einheit mit 8U = 8cm cm nicht wegziehen kann , oder ob sie bei einer 12cm breiten Einheit mit 8U = 16cm wegkommt.

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