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ACW-Epic "Fackeln im Sturm"

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D.J.:
Epic-ACW - die "Fackeln auf dem Küchentisch"-Kampagne
Morgen ist es soweit, das erste Spiel der kleinen Kampagne, die jetzt auch einen passenden Namen hat, wird gespielt. Aufgrund der neuen Küchenmaschine meiner Frau, die alles macht, außer kochen, werden wir auf meiner Spielplatte spielen. In der Küche wird gebacken, im Arbeitszimmer wird gewürfelt ;D
Mein Spieltisch ist jedoch recht voll gelagert mit Hobbymaterial, dass noch aussortiert und dann weggegeben oder weggeworfen werden muss. Deswegen, und weil wir die späteren Spiele eben auch auf kleinem Grund spielen wollen, bleibt es bei dem neuen Spielplatz von 70*50cm, auf dem gespielt wird. (Der Wohnzimmertisch ist zu niedrig und zu klein, um da alles aufzunehmen)

Bei der Artillerie werden wir "mittleres Kaliber" verwenden, was spieltechnisch eine nicht ganz so große Reichweite bedeutet. Die Unterscheidung in lbs. / X-Pfünder fällt soweit weg, aber die behalten wir trotzdem im Hinterkopf für die nächsten Spiele. Wir wollten mit diesem kleinen Eröffnungsspiel zuerst einmal schauen, wie sich die Artillerie auf dem kleinen Feld macht, wobei wir auch hier alle Reichweiten um 50% gekürzt haben.

Das erste Geplänkel - 1861
Fiktiver Hintergrund
Die Nordstaaten sehen die Lossagung der Konföderierten Staaten Amerikas (CSA) als kurzfristigen Aufstand an, den sie schnell niederschlagen wollen. Von Kentucky aus ziehen sie eine Streitmacht nach Tennessee, um von da aus weiter durch Alabama, Florida und Georgia einen Keil in die CSA zu treiben, der den Aufstand letztendlich zum Erliegen bringen soll.

Die Streitkräfte
Beiden Seiten stehen 1200 Punkte + / - 10% zur Verfügung. Die Südstaaten haben als Verteidiger zusätzliche 25 Punkte zur Verfügung (siehe Karte)

Die Auswahlen der Parteien
Die Union
General George Hazzard, 1st Brigade
2 Linieninfanterieregimente, 1 Veteranen Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment.

General Abercombie 3rd Brigade
2 Freiwilligenregimenter, 1 Veteranen Scharfschützenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie, mittleres Kaliber
Gesamt 1305 Punkte

CSA
General Orry Main 1st CSA Defenders of the South
2 Veteranen Linieninfanterieregimente, 2 Kadettenregimente

General Joseph E. Johnston 4th Brigade
1 Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie mittleres Kaliber
Gesamt 1320 Punkte

Die Mission
Die Spione der CSA haben von dem geplanten Einmarsch der Unionstruppen erfahren und die Konföderierten warnen können. Die CSA schickt der Union eiligst zwei Brigaden entgegen, um die feindlichen Truppen in einen Hinterhalt zu locken.

Spielfeldaufbau und Aufstellung


Beide Seiten stellen ihre kleinste Brigade wie auf dem Bild zu sehen auf. Mit Beginn der dritten Runde treffen die weiteren Brigaden ein, in dem sie mit einer 2-Aktionen Aktivierung eine Einheit auf das Feld bringen. Die CSA darf ihre zweite Brigade von unten Links in die Schlacht führen, die Union folgt dem Weg der ersten Brigade. Die Brigade Generäle dürfen mit der ersten Einheit direkt auf das Feld geführt werden.

Reserven CSA




Reserven Union




Spieldauer
Die Union hat zwei Möglichkeiten, das Szenario zu gewinnen.
Sie schafft es die Streitkräfte der CSA zu besiegen und zu zerstreuen, oder sie schafft es, bevor sie gebrochen wird, ihre Streitkräfte aus dem Hinterhalt zu bewegen.
Die maximale Spieldauer ist 6 Runden, der Bruchpunkt beider Streitkräfte liegt bei 3 Infanterieregimenten bzw. bei 2 Infanterie- und einem Artillerieregiment.
Als Aktivierungsstapel wird ein einzelnes 32 Blatt Skatspiel ohne Bildkarten genutzt, die Aktivierungen könnten also eng werden und man sollte keine Gelegeneheit auslassen.

Morgen geht also rund, auf dem Tisch der die Welt bedeutet und ich werde zeitnah berichten :)

D.J.:
Das erste Geplänkel - 1861 / Teil 1

Fiktiver Hintergrund
Die Nordstaaten sehen die Lossagung der Konföderierten Staaten Amerikas (CSA) als kurzfristigen Aufstand, den sie schnell niederschlagen wollen. Von Kentucky aus ziehen sie eine Streitmacht nach Tennessee, um von da aus weiter durch Alabama, Florida und  Georgia einen Keil in die CSA zu treiben, der den Aufstand letztendlich zum Erliegen bringen soll.


Die Streitkräfte
Beiden Seiten stehen 1200 Punkte + / - 10% zur Verfügung. Die Südstaaten haben als Verteidiger zusätzliche 25 Punkte zur Verfügung (siehe Karte)

Die Auswahlen der Parteien
Union
General George Hazzard, 1st Brigade
2 Linieninfanterieregimente, 1 Veteranen Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment.

General Abercombie 3rd  Brigade
2 Freiwilligenregimenter, 1 Veteranen Scharfschützenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie
Gesamt 1305 Punkte

CSA
General Orry Main 1st CSA Defenders
2 Veteranen Linieninfanterieregimente, 2 Kadettenregimente

General Joseph E. Johnston 4th Brigade
1 Linieninfanterieregiment, 1 Freiwilligenregiment, 1 Artillerieregiment mit 2 Geschützen Fußartillerie
Gesamt 1320 Punkte

Die Mission
Die Spione der CSA haben von dem geplanten Einmarsch der Unionstruppen erfahren und die Konföderierten warnen können. Die CSA schickt der Union eiligst zwei Brigaden entgegen, um die feindlichen Truppen in einen Hinterhalt zu locken.

Spielfeldaufbau und Aufstellung


Den Wald in der rechten oberen Ecke deklarierten wir als leichten Wald, der trotzdem die Sicht blockieren sollte. Man konnte maximal 3cm hinein sehen und auch maximal aus 3cm Tiefe herausschießen. Die Bewegung wäre durch den Wald wäre halbiert, der Hügel war frei.
Beide Seiten stellen ihre kleinste Brigade wie auf dem Bild zu sehen auf. Mit Beginn der dritten Runde treffen die weiteren Brigaden ein, in dem sie mit einer 2-Aktionen Aktivierung eine Einheit auf das Feld bringen. Die CSA darf ihre zweite Brigade von unten Links in die Schlacht führen, die Union folgt dem Weg der ersten Brigade. Die Brigade Generäle dürfen mit der ersten Einheit direkt auf das Feld geführt werden.

Spieldauer
Die Union hat zwei Möglichkeiten, das Szenario zu gewinnen.
Sie schafft es die Streitkräfte der CSA zu besiegen und zu zerstreuen, oder sie schafft es, bevor sie gebrochen wird, ihre Streitkräfte aus dem Hinterhalt zu bewegen.
Die maximale Spieldauer ist zehn Runden, der Bruchpunkt beider Streitkräfte liegt bei 3 Infanterieregimenten bzw. bei 2 Infanterie- und einem Artillerieregiment.
Als Aktivierungsstapel wird ein 32 Blatt Skatspiel ohne Bildkarten genutzt.

Die Schlacht beginnt
Als Unionsspieler hatte ich so keine Möglichkeit, die Truppen der CSA frühzeitig zu sehen. Auch die CSA musste sich darauf verlassen, dass ihre Spione sie richtig informiert hatten und sie rechtzeitig eintreffen würden, um meine Truppen zu überfallen. Aber auch ohne diese Vereinbarungen war ich mir als General bewusst, dass dieser Weg perfekt für einen Hinterhalt auf der rechten Flanke wäre. Doch diesen Weg musste ich gehen und meine linke Flanke war weithin frei sichtbar, was mir zumindest aus dieser Richtung Sicherheit geben würde.
Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Rebellen so kampfeslustig wären!
Innerhalb kürzester Zeit marschierte eine Streitmacht der CSA an meiner linken Flanke auf!


Auf dem Hügel und im Wald entdeckten meine Offiziere ebenfalls Bewegung, konnten aber nicht erkennen, wer oder was dort war und auf uns zu kam.


Ich teilte meine Kräfte auf um meine linke Flanke mit einem Regiment der Freiwilligen und der Artillerie zu decken. Wir hatten nur mittlere Kaliber dabei, aber sie sollten ausreichen um uns die Rebellen vom Leib zu halten. Die Scharfschützen befahl ich in das Zentrum der kleinen Linie und das zweite Freiwilligenregiment nach rechts zum Wald hin.General Hazzard traf mit seinem ersten Regiment Linieninfanterie ein


Wir igelten uns ein und wollten dennoch versuchen, unseren Weg fortzusetzen.


Unentwegt trafen auf unserer linken Flanke weiter Rebellen ein. Die Ersten bildeten schon eine Linie


Aus dem Wäldchen drangen die ersten Schüsse! Scharfschützen offenbar und ein normales Regiment. Eine Einheit Freiwillige geriet in Unordnung, als sie massiv beschossen wurde. Ihr Gegenfeuer verpuffte offenbar harmlos. Auch unsere Scharfschützen wurden getroffen, hielten aber tapfer Stand und antwortete mit gleicher Münze. Die Scharfschützen der Rebellen  mussten ebenfalls Federn lassen.


Die Kanonen der Rebellen waren offenbar auch nur leichtes Kaliber. Der Wald, der unsere Sicht verdeckte und ihre Truppen an unserer rechten Flanke schützte, erwies sich nun als Hindernis für sie. Schlechte Sicht, eigene Truppen in der Nähe ... soviel zur hoch gelobten Ausbildung der Rebellen in West Point!
Zusammen mit einem Linienregiment von General Hazzard deckte ich unsere linke Flanke. Unsere Artillerie konnte nicht viel ausrichten, blieb aber ein Sicherheit an dieser Flanke. General Hazzard ließ weitere Truppen nachrücken und ich ahnte seinen Plan auch ohne Absprache. Wir würden versuchen müssen, einen Schwerpunkt zu bilden, um die Rebellen zu besiegen. Der weiter Weg wäre nur schwer zu erkämpfen, aber wenn wir hier erfolgreich bleiben würden, wäre das schon als ein Sieg und unsere weiterer Weg leichter.


D.J.:
Das erste Geplänkel - 1861 / Teil 2

An der linken Flanke massierten sich die Truppen. Mit Entsetzen erkannte ich meinen alten Freund Orry Main, der als General der Rebellen sein Debut gab. Seine Truppen aus Veteranen und Kadetten bildeten bereits Linien. Ich ließ die Artillerie zwei Salven abfeuern, konnte aber gegen die Veteranen nicht viel ausrichten, die umgehend ihre Reihen schlossen und über ihre Verwundeten und Gefallen marschierten, wie ein Mann. Ihre Moral nötigte mir widerwilligen Respekt ab.
Aus dem Wald nahe des Zentrums stürmten zwei weitere Einheiten der CSA und schossen die Freiwilligen in der vordersten Linie in Unordnung, die noch nie ein Schlacht erlebt hatten.
Meine Scharfschützen schwenkten nach links ein und es gelang ihnen, die zweite Einheit der Konföderierten ihrerseits in Unordnung zu schießen, als sie in ihre Flanke feuerten


General Hazzard holte die letzten Truppen heran und die Freiwilligen vor dem Wald ordneten sich wieder unter den Kommandos ihrer Offiziere. Wenn sie diese Schlacht überlebten, würden sie keine einfachen Freiwilligen mehr bleiben, sondern als echte Linieninfanterie eingesetzt werden können.
Wenn sie überlebten.


Die Scharfschützen der Rebellen schossen aus der Sicherheit des Waldrands auf unsere Scharfschützen und erschöpften sie. Die Kanonen der Rebellen schwiegen. Die Lage war zu dicht und unübersichtlich, als dass sie einen Beschuss gewagt hätten, zumal auch ihre Reichweite beschränkt war. Zugunsten der schnellen Marschgeschwindigkeit hatten die Konföderierten offenbar auch nur mittlere Kaliber mitgebracht.
Zum Glück!
Die Lage sah nicht gut aus, war aber auch noch nicht hoffnungslos. Ich verständigte mich mit General Hazzard per Handzeichen. Wir mussten die Initiative an uns reißen, wenn wir das Blatt wenden wollten!


Ich ließ unsere Artillerie sprechen und es gelang ihr die verfluchten Veteranen der Rebellen in Unordnung zu schießen und schwer zu treffen


General Main stürmte mit einer Einheit in unsere armen Freiwilligen ...


... die komplett aufgerieben wurden! In der Durchbruchbewegung traf er auf eine weitere unserer Einheiten


Auch diese wurde aufgerieben und da ich zu nah am Geschehen war, wurde ich umzingelt und gefangen genommen!


Doch General Hazzard eilte mir zur Hilfe!


Es gelang ihm und seiner Truppe die verflixten Rebellen in die Flucht zu schießen und so geriet im Gegenzug General Main in unsere Hände!


Unsere Scharfschützen vor dem Wald hielten die Rebellen nicht nur auf Abstand, sie zwangen sie sogar zu einem ungeordneten Rückzug


Ein Regiment der Rebellen stürmte auf die Freiwilligen zu, die mich kurz zuvor befreit hatten


Es entbrannte ein heftiger Nahkampf, den aber keine Seite für sich entscheiden konnte. Da ich keine Kommandogewalt über diese Freiwilligen hatte, führte ich General Main ab






Unsere anderen Freiwilligen stürmten in den Wald, um die Scharfschützen der Rebellen auszuräuchern, doch diese zogen sich lieber zurück


Die Lage wurde ernst, unser Blutzoll war ungewohnt hoch. Wie konnten wir gegen eine Handvoll Bauerntölpel so ins Hintertreffen geraten?


Plötzlich fiel eine Veteranen-Einheit der Rebellen General Hazzard, der im Nahkampf gebunden war, in die Flanke!


Die Einheit geriet in Panik, General Hazzard konnte sich gerade noch aus dem Handgemenge lösen, als die Freiwilligen sich zurückzogen und in eine Einheit Linieninfanterie stießen. Auch diese geriet dadurch in Unordnung und die Rebellen setzten nach


Sie vernichtet das Regiment der Freiwilligen ...


... stießen in die Linieninfanterie ...


... und auch diese musste sich zurückziehen. Sie stieß dabei auf eine unsere Veteranen-Einheiten, die aber kühlen Kopf behielten


Unsere Artillerie schoss die Rebellen ganz links außen allmählich zusammen. Aber diese Bauern hatten dicke Schädel und wollten einfach nicht aufgeben!


Unser tapferes Regiment aus Freiwilligen, das dem Ruf von Präsident Lincoln gefolgt war, stürmte weiter hinter den Scharfschützen her, die sich weiter den Hügel hoch zurückzogen.
Arme Teufel.
Sie hatten vergessen, dass der Feind dort seine Artillerie stehen hatte.


Ein Salve aus Kartätschen reichte aus, um sie ihr Heil in einer hilflosen Flucht suchen zu lassen. Das Regiment existierte de facto nicht mehr


Zu diesem Zeitpunkt befahl ich allen Truppen den Rückzug.
Wir hatten einen General der Rebellen gefangen genommen, aber der Preis war zu hoch.
Die Konföderierten hatten gesiegt und ihre Schmährufe folgten uns noch lange, während wir uns zurückzogen.
Die Kanonen mussten wir bei dem überstürztem Rückzug zurücklassen.
Ebenso General Hazzard.
Ich hoffe, wir können ihn gegen Geld oder vielleicht auch gegen seinen Freund General Main austauschen.
Orry Main, der auch einst mein Freund war, als wir in West Point ausgebildet wurden

Fazit
Dieses erste Spiel war ein Test, wie sich das System der Kampagne im Bezug auf den Aufbau einer Streitmacht bewährt. Ebenso wollten wir sehen, wie das mit der Anzahl der Joker funktioniert und ob die Union da keinen schweren Nachteil hat.
Das entworfene System hat gut und wie geplant gearbeitet und die Regimenter in der Größe von 2 Bases haben sowohl optisch als auch vom Platz her super auf der kleinen Platte funktioniert.
Das nächste Spiel wird sich auch wieder ganz locker an der Geschichte orientieren. Dann hat die Konföderation einen Zug und wird versuchen, nach Washington durchzudringen. Gespielt wird die Schlacht als offene Feldschlacht, wobei aber jede Seite vorab und geheim bestimmt, wie viele Einheiten als Reserve über die Flanke der eigenen Aufstellungszone dazu stoßen darf.
Jedenfalls soweit die Planung ;)

D.J.:
Das zweite Treffen - Die erste große Schlacht 1861

Gleich legen mein Sohn und ich los und spielen die zweite Schlacht unserer kleinen Kampagne durch. Zuvor heißt es noch essen fassen, denn ohne Mampf kein Kampf! Hier vorab die ersten Infos zu dem Spiel, während er noch schnell etwas besorgt, um das Spiel zünftig zu bestreiten ;) 

Fiktiver Hintergrund
Die Konföderierten haben die beiden gefangenen Generäle an die Union gegen die Zahlung eines exorbitanten Lösegelds durchgeführt. Lincoln ist auf die Forderungen der CSA eingegangen, da er weiß, dass zum nahenden Herbst, viele ihrer Freiwilligen nach Hause gehen werden um nach dem Rechten zu sehen und die Ernte einzufahren. Um den Aufstand eventuell früher niederzuschlagen, will Lincoln durch einen Vormarsch auf deren Hauptstadt Richmond diesem Treiben ein schnelles Ende zu bereiten.
Die Armee der Union ist nach der Meinung ihres Oberkommandos noch nicht gut genug ausgebildet und besteht überwiegend aus Rekruten (spieltechnisch Freiwillige). Gleichzeitig sind die Konföderierten aber durch ihre Spione gewarnt und planen ihrerseits einen Gegenangriff! (siehe Karte)
So ist die Union gezwungen, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dem Angriff zu begegnen.



Spielbedingungen und Armeeaufbau
Beide Seiten haben 2150 Punkte zur Verfügung.
Die Konföderation kann ihren Gewinn aus dem ersten Spiel nicht ausnutzen und hat, wie auch in der echten Geschichte des ACW, weniger Nachschub für dieses Gefecht zur Verfügung. Dafür haben wir vereinbart, dass ihre Kadetten als »Veteranen« geführt werden dürfen, da sie ihre erste Schlacht gewonnen haben. Sie haben somit auf einen 4+ Rettungswurf auf »Unordnung«, was uns angemessen erschien und damit dem Punktvorteil von +50 für ihren Angriff aus ihrem Gebiet entspricht. Man könnte sagen die Moral ist durch den ersten Sieg verbessert worden.
Die Union hat somit 1940 Punkte zur Verfügung, die CSA 2130. Dies erschien uns immer noch ausgewogen und zugleich historisch annähernd korrekt

Die Armee der Union (die Generäle an unsere Kampagne angepasst)
Brigadegeneral Hazzard - 1 Joker
3 Linieninfanterie, 2 Freiwilligenregimenter, 2 Fußartillerie mittleres Kaliber, 3 Scharfschützenregimenter
Brigadegeneral Sigel - 1 Joker
3 Linieninfanterie (davon eins Veteranen), 2 Freiwilligenregiment,
Divisonsgeneral und Oberkommandierender Ullyses Grant - 1 Joker

Die Armee der CSA (die Generäle an unsere Kampagne angepasst)
Brigadegeneral Orry Main - 2 Joker
3 Linieninfanterie, 2 Kadettenregimenter (Veteranen),
Brigadegeneral Richard Anderson - 2 Joker
2 Linieninfanterie (2 davon Veteranen), 2 Freiwilligenenregimenter, 2 Scharfschützenregimenter, 2 Artillerie, mittleres Kaliber
Koprsgeneral Joseph E. Johnston - 2 Joker

Die Schlacht läuft sechs Runden oder bis eine Armee ihren Bruchpunkt erreicht hat. Den haben wir bei 4 Regimentern festgelegt.
Nach der sechsten Runde endet die Schlacht definitiv.
Gespielt wird mit einem 32er Skatblatt ohne Bilderkarten (20 Stück), die CSA spielt rot, Joker sind Buben (Brigade) und Könige (Korps)
Der Aufbau erfolgt auf gesamter Spielfeldbreite nach Wahl, maximale Tiefe 10cm


Der Bericht selber kommt dann so schnel ich dazu komme :)
Euch allen ein ruhiges Wochenede und einen besinnlichen zweiten Advent (falls ich morgen nicht zum Tippen komme)  ;)

D.J.:
Reminder
Ich möchte zuvor betonen, dass wir diese Kampagne nicht streng historisch spielen. Das heißt weder gegangene Wege noch geschlagene Schlachten werden 1:1 übernommen, noch korrekte (militär)historische Gegebenheiten. Wir orientieren uns an dem, was ich an Material stellen kann, was das Regelsystem hergibt und passen es nur minimal an unsere Möglichkeiten und Kampagnenregeln an. Andererseits achten wir aber schon darauf, dass zumindest im Ansatz die Politik und militärhistorische Besonderheiten einfliessen, ohne das wir unsere Kampagnenregeln zu einem 80-bändigen Brockhaus aufblähen. Frankreich und England halten also bei aller Liebe zum "was-wäre-wenn"-Spiel die Füße still, während sich die Amateure in den ehemaligen Kolonioen die Köppe einhauen.
Ich habe die Kugelhagelregeln 2te und 3te Auflage, die 2te hat mein Sohn. Wir vereinbaren Punkte für ein Spiel und jeder ist für seine Liste selbst verantwortlich und erstellt sie zwischen Job, Familie und anderen Verpflichtungen. Dabei können dann auch Einheiten auftreten, die das Herz eines jeden Historikers bluten lassen und seinen Blutdruck in die Höhe treiben. Es empfiehlt sich daher, solche Dinge entweder zu ignorieren oder die Berichte fortan nicht mehr zu lesen, da der Verfasser der Berichte jegliche Verantwortung für gesundheitliche oder mentale Folgen ablehnt.
Rechtsmittel dagegen sind ausgeschlossen ;)

Spielbericht
Die ersten Bewegungen waren geprägt von einer vorsichtigen Annäherung. Die Konföderierten hatten zwar einen ersten Achtungserfolg erzielt, wollten die Union aber nicht unterschätzen. Sie versuchte über ihre rechte Flanke hinter den lockeren Baumgruppen auf das Zentrum zu gehen. An ihrer linken Flanke sollten die Kanonen und die Scharfschützen zusammen mit andern Einheiten defensiv sichern.
Die Union legte einen ersten Schwerpunkt auf ihre linke Flanke und das Zentrum, nahe der kleinen Kapelle.


Kurz darauf begannen die Festivitäten,als die Rebellen aus den Baumgruppen hervor stürmten. Es brauchte zwei Salven, um eine Einheit der Union in Unruhe zu versetzen (Unordnung). Aber die Generäle der Union hatte mit diesem Zug gerechnet und führten ihrerseits eine Einheit an ihre linke Flanke und hielten zugleich das Zentrum an der Kapelle. Es gelang ihnen ihrerseits die Reihen Rebellen in Unordnung zu versetzen, die zuvor mit flankierendem Feuer angegriffen hatten.


Kurz darauf kam es zu den ersten Nahkämpfen. Die Union hielt Stand, als die Rebellen auf sie zustürmten. Die beiden folgenden Nahkämpfe erschöpften beide Einheiten, die nur kraftlos aufeinander einschlugen. Die zweite Einheit der Union griff ihrerseits die Rebellen an und packte sie an der Flanke. Aber beide Einheiten erschöpften sich auch hier und ihre Reihen gerieten in ein Chaos aus Männern, Schreien und Bajonetten (Unordnung)
An der rechten Flanke der Union sprachen die Kanonen. Die Konföderierten konnten Unruhe in die Reihen der vorgezogenen Freiwilligeneinheit bringen, aber diese ordnete sich schnell wieder. Im Gegenzug zeigte die Artillerie der Union, was sie konnte und versetzte die Besatzungen der feindlichen Artillerie in Unordnung


Die nächste Phase der Schlacht begann und die Konföderierten rissen die Initiative an sich. Sie behielten im Kampf an der kleinen Kapelle nur ganz knapp die Überhand (Angriffsbonus) ...


... und konnten die Truppen der Union aufreiben!


Auch am Rand der Baumreihe behielten sie im laufenden Nahkampf die Initiative ...


... und konnten auch hier nur ganz knapp den Kampf für sich entscheiden!


Ich führte eine weitere Truppe an die Rebellen auf meiner linken Flanke, defensiver Beschuss und das Flankenfeuer einer eiligst herbeigeeilten Rebellentruppe ignorierend ... aber ich konnte nichts erreichen! Dafür wurde die Einheit schwer getroffen und erschöpft, obwohl die Rebellen an ihrer rechten Seite an der Kapelle eine schlechte Position hatten


Auch meine Veteranen konnten mit ihrem Beschuss nichts erreichen. Allmählich begann sich meine linke Flanke aufzulösen!


Eine weitere Salve der Rebellen an der Kapelle zwang meien Einheit dann doch zum Rückzug, wobei sie un Unordnung geriet


An meiner rechten Flanke zogen die Scharfschützen der Rebellen vor und trafen meine Freiwilligen. Ich verstärkte diese Einheit mit weiteren Freiwilligen, um hier einen Durchbruch zu verhindern.
Meine Artillerie konnte zwar die feindlichen Kanonen treffen und schädigen, aber sie blieben einsatzbereit.
Eine weiter Salve der konföderierten Scharfschützen brachte Unruhe in meine kombinierte Einheit de Freiwilligen und versetzte sie in Unordnung.
Gleichzeitig entspann sich ein Gefecht der Scharfschützen beider Seiten und ich konnte die Gegner empfindlich treffen


Auf meiner linken Flanke herrschte eine kurze Waffenpause, bevor die nächste Phase des Gefechts beginnen sollte. Dort war ich argen Problemen und die Rebellen drohten durchzubrechen, aber ich hatte keine Reserven mehr, um sie dort aufzuhalten.




(Anm.: Ab hier geschah etwas wirklich höchst Seltenes! Der Aktivierungsstapel wird nach jeder Runde neu gemischt. Dabei habe ich für die Union eine Aktivierung nach der anderen gezogen und konnte zusammen mit der kostenlosen Aktivierung der Generäle versuchen, meinen Plan durchzudrücken.)

Ich nahm das Heft in die Hand und schloss mich einer meiner tapferen Einheiten an.


Gemeinsam mit den Veteranen stürmte ich im Angriff auf die Rebellen zu, das defensive Verteidigungsfeuer ignorierend


Es gelang mir mit geringen Verlusten die Rebellen niederzuringen!


Getragen vom Geschmack und Schwung des Sieges, ließ ich weiter vorstürmen, erneut das Feuer der ungeordneten Rebellen ignorierend


Und auch diese Einheit konnte von meinen tapferen Männern aufgerieben werden. Doch ich blieb vorsichtig! Ich ließ die die Einheit eine neue Ausrichtung einnehmen und zur Luft kommen, Die Rebellen sollten uns nicht in die Flanke fallen können


An unserer rechten Flanke gaben sich unsere SCharfschützen ein Gefecht mit ihren Gegnern und konnten sie schwer treffen ...


... woraufhin die Südstaalter beschlossen, dass heute leben und morgen weiterkämpfen die bessre Alternative wäre


Im Zentrum, an der kleinen Kapelle, sammelte sich unsere Einheit und stellte die Ordnung wieder her


Unser Korpsgeneral Joseph E.Johnston schloss ich der Einheit an ...


... und, ich möchte dies bei aller Bescheidenheit betonen, er nahm sich an meinem Einsatz ein Beispiel. Er stürmte in die Gegner, feindliches Defensiv- und Flankenfeuer missachtend. Welch ein Heldenmut!


Er vernichtet de facto die rebellische Einheit!


Und auch er ließ den Rebellen keine Chance auf einen Flankenangriff


Doch die Baumwollgärtner waren hart im Nehmen! Zuerst schossen wie die Wilden auf seine Einheit, brachten ihre Reihen in Unordnung ...


Johnston ließ seine Einheit zurückfallen und ordnete ihre Reihen schnell neu, aber sie waren erschöpft.


Und so flohen sie, als die Rebellen mit ihren barbarischen Schreiben und Johlen auf sie zustürmten. Ein Moment der Schande


Doch auch ich erntete in diesem Augenblick keinen Ruhm, wie ich gestehen muss. Die Rebellen, getragen von ihrer barbarischen Wut stürmten weiter vor, auf die Reihen meiner erschöpften Männer zu ... und auch sie verließ der Mut. Sie stoben vor dem Ansturm des grauen Mobs und ich konnte mich ebenfalls nur mit Mühe in Sicherheit bringen.
Dies war dann auch der Moment, als auf dem Schlachtfeld ein allgemeiner Rückzug begann. Wir hatten diese Schlacht verloren und mussten uns zurückziehen. Die Rebellen würden bald an den Ufern des Potomac stehen, und dann würde es jeden Mann brauchen, den wir zur Verteidigung unserer großartigen Hauptstadt bekommen könnten. Unsere Artillerie protzte auf, gedeckt von den Scharfschützen und den letzten Einheiten, die noch kampffähig waren.
Die CSA hatte erneut gesiegt.
Würden wir bald alle den Dixie singen müssen?


Fazit:
Was für eine Schlacht!
Wir haben direkt im Anschluss den Rückzug der Union und die Verfolgung der Konföderierten ausgespielt. Beide Streitmächte wurden dabei von nachrückenden Truppen unterstützt. Leider war der Akku meiner Kamera leer, weil ich nciht aufgepasst hatte. Aber es wurden Fotos mit dem Handy meines Sohnes gemacht :) Er schickt mir diese Woche rüber und der Nachfolgebericht kommt dann asap.
Werden die Konföderierten in Washington einfallen können?
Kann die Union in der letzten Linie standhalten?
Mehr die Tage, sobald die Bilder da und bearbeitet sind.
Euch allen einen ruhigen zweiten Advent  :)

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