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Regelsuche - Berichte aus der Praxis

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khr:
Zum Thema MIghty Armies:
 

--- Zitat von: felixs am 19. Februar 2023 - 22:45:25 ---Ich kenne die Regeln, habe die früher auch mal angespielt und dann aussortiert. Die bieten leider wirklich erheblich zu wenig Substanz; dabei auch noch ein recht ungünstiges Verhältnis von Dauer (etwas schneller als HotT, aber nicht erheblich) zu Tiefe (erheblich unter allem, was hier bisher besprochen wurde).

--- Ende Zitat ---

 
Da bin bin ich jetzt über die Begriffe Substanz und Tiefe gestolpert. Nicht in Bezug auf diese speziellen Regeln, sondern mit der Frage, was Du damit meinst. Ich sehe die Begriffe in Spielediskussionen, aber habe keine rechte Vorstellung davon, was sie Bedeuten. Geht es Dir um die Detaillierung (z.B.viele verschiedene Truppentypen), um die Möglichkeit, Manöver langfristig anzulegen (wie beim Schach), oder noch etwas anderes?
 
Eine Klärung, was Du damit meinst, könnte anderen helfen, passendere Vorschläge zu machen.

Viele Grüße
Karl Heinz

felixs:
Insgesamt geht es mir hier vor allem darum, praktische Erfahrungen mit den von uns ausprobierten Regeln zu beschreiben. Dabei spielen, der Sache nach, subjektive Faktoren oft eine große Rolle.
Wenn ein Regelwerk (vorerst) verworfen wird, dann versuche ich das zu erklären; wobei subjektive Faktoren (reichlich), objektive Faktoren (hoffentlich auch) und - gerade bei Sachen, die ich länger nicht in der Hand hatte - auch die Erinnerungsfähigkeit eine Rolle spielt. Insofern ist natürlich alles, was ich hier schreibe, vom Leser nach eigenem Ermessen nachzusalzen.


--- Zitat von: khr am 21. Februar 2023 - 07:59:43 ---Da bin bin ich jetzt über die Begriffe Substanz und Tiefe gestolpert. Nicht in Bezug auf diese speziellen Regeln, sondern mit der Frage, was Du damit meinst. Ich sehe die Begriffe in Spielediskussionen, aber habe keine rechte Vorstellung davon, was sie Bedeuten. Geht es Dir um die Detaillierung (z.B.viele verschiedene Truppentypen), um die Möglichkeit, Manöver langfristig anzulegen (wie beim Schach), oder noch etwas anderes?
 
Eine Klärung, was Du damit meinst, könnte anderen helfen, passendere Vorschläge zu machen.

--- Ende Zitat ---

Ja, das sind schwammige Begriffe, die ich nicht sauber verwende und auch nicht sauber definieren kann (bzw. könnte ich vielleicht, aber nur präskriptiv und nicht deskriptiv). Und gewiss ist da auch eine Portion Subjektivität drin.
Ich meine in diesem Zusammenhang damit einerseits die regelseitige Möglichkeit, deutlich unterschiedliche Arten von Armeen aufzustellen. Ein positives Beispiel wären z.B. die DBx-Spiele, mit den Stein-Schere-Papier-Einheiten und deren deutlich unterschiedlichem Verhalten im Gelände und in taktischen Situationen (Mehrfachbewegungen etc.)
Andererseits meine ich die Darstellung von Gelände, Manövern, Kommandostruktur etc. in den Regeln und die strategischen und taktischen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Positiv ist es, wenn die Kommandostruktur Dilemmata bereithält, welche der Spieler irgendwie lösen muss (DBx mit den PIPs ist wieder ein sehr gutes Beispiel).
Dazu kommt irgendwo noch das (ziemlich subjektive) "Gefühl", ob die verschiedenen Aspekte des Spiels im "richtigen" Detailgrad dargestellt sind und die relativ "richtige" Wichtigkeit haben.

Ich würde es vorziehen, wenn wir hieraus keine Diskussion über Grundprinzipien des Regeldesigns anfangen, bzw. wenn wir dafür eine separate Diskussion aufmachen, wenn Bedarf besteht.

khr:
Es war auch nicht meine Absicht, eine Grundsatzdiskussion über Regelprinzipien loszutreten.
 
Aber diese Erklärung sollte helfen, Deine Suche besser zu definieren.
 
Zum Beispiel dürfte damit "One Hour Wargames" ausscheiden. Was ich bisher davon gesehen, ist sehr schlicht - ohne dass es, per se, schlechte Regeln sind.
 
Viele Grüße
Karl Heinz

felixs:

--- Zitat von: khr am 22. Februar 2023 - 10:56:39 ---Zum Beispiel dürfte damit "One Hour Wargames" ausscheiden. Was ich bisher davon gesehen, ist sehr schlicht - ohne dass es, per se, schlechte Regeln sind.

--- Ende Zitat ---

Ja, das ist ohnehin ein wichtiger Punkt: Nur weil die Sachen für die eigenen Zwecke nicht taugen, sind sie nicht schlecht. Diese Feststellung ist mir auch wichtig  :)

felixs:
Nochmal Fantastic Battles.
Die Probleme bleiben, das Punktesystem macht Schwierigkeiten, die Zufallsereignisse sind leider nicht besonders gut durchdacht. Die ganze Spielbalance ist nicht besonders gut; es ist sehr leicht, übermächtige Kombinationen zu finden. Außerdem spielt es sich auch nicht gerade zügig. Wir haben 800 Punkte gespielt (750-1000 ist die "normale" Spielgröße) und das hat fast drei Stunden gedauert, trotz einiger Handwedelei. Ich glaube nicht, dass man mit besserer Vertrautheit mit dem Spiel viel schneller wird.

Ich habe oben in der Beschreibung einiges ergänzt und eine Korrektur eingefügt.

Als nächstes wird es L'Art de la Guerre geben, erstmal ohne irgendwelche Anpassungen für Fantasy.

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