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Autor Thema: Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?  (Gelesen 5298 mal)

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Conan

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Hi,
ich bin ja relativ neu (2 Jahre) im Tabletophobby heimisch und habe bisher hauptsächlich 15mm angemalt (FoW), habe jetzt
aber auch mit 28 mm losgelegt und Testweise ein paar 6mm Figurenbemalt, und ich muss sagen, 15 mm ist die Pest....
Wie ich darauf komme?

Bei 28 mm nehme ich mir immer 2-3 Figuren vor, die ich anmale. Das kann man locker an einem Abend schaffen, erst schön die großen Flächen bemalen,
dann die Details (die aber immer noch groß genug sind), etwas Trockenbürsten und dann Army Painter draufpinseln. Man ist zufrieden das man was geschafft hat,
und hat weder Kopfschmerzen vom anstrengenden fokussieren der Miniatur noch einen Krampf in der Hand.

6 mm sind die wahre Freude, man kann große Massen relativ zügig bemalen, haben nur wenige Details die man schnell erledigt hat.

Aber 15mm ??? Klein und fizzelig, aber trotzdem mit einer Menge Details. Oftmals nehme ich mir gleich ein ganzes Platoon vor und werde einfach nicht fertig.
Die Grunduniform geht ja noch, aber dann Gesicht, Hände, Gasmasken, Munitionstaschen, Handgranaten, Spaten, Helm, Knobelbecher, etc anzumalen ist grausam.
Entweder nutze ich eine Lupe oder halte mir die Dinger ca. 10 cm vor den Augen, die Hand muss super ruhig sein damit man ja nicht die Bemalung wieder versaut.

Wie seht Ihr das?

Gruß, Conan
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Decebalus

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #1 am: 15. Juni 2009 - 16:02:13 »

Ich persönlich stimme Dir zu. Wobei mir 20mm am schlimmsten erscheint. Genauso viel Detail wie 28mm, aber viel kleiner.

Vielleicht musst Du aber auch nur an Deiner Technik arbeiten udn gezielt 15mm simpler anmalen.
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Razgor

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #2 am: 15. Juni 2009 - 16:03:51 »

Wer 15mm-Minis genau so detailiert anmalt wie 28mm ist selbst schuld  :whistling:   :D
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Conan

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #3 am: 15. Juni 2009 - 16:29:12 »

Problem ist das ich noch gut 120 keltische Krieger in 15mm zum anmalen habe... :beaengstigend:
und dann habe ich noch eine US Parachute Company, aber die versuche ich loszuwerden.....

Panzer und Geschütze gehen ja noch, aber Infanterie....
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Finarfin

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #4 am: 15. Juni 2009 - 16:39:04 »

Jupp... Da hast du wohl recht...

Ich hab dieses Jahr mit FoW angefangen und war doch überrascht, wie langsam so etwas vonstatten gehen kann... Hoch lebe der Splittertarn!
Um meine FJ schnell spielfähig zu bekommen hab ich aus diesem Grund für den Anfang 2 StuGs in die Armee mit aufgenommen. Da bemal ich mir immerhin mit 2 (großen!) Modellen immerhin fast 1/3 meiner Punkte...^^
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Jomada - Adventures in Middle-earth


\"Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.\"
Otto von Bismarck

Razgor

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #5 am: 15. Juni 2009 - 16:43:16 »

Zitat von: \'Conan\',index.php?page=Thread&postID=32018#post32018
Problem ist das ich noch gut 120 keltische Krieger in 15mm zum anmalen habe... :beaengstigend:
und dann habe ich noch eine US Parachute Company, aber die versuche ich loszuwerden.....

Panzer und Geschütze gehen ja noch, aber Infanterie....

Oh Mann... Keltenarmeen sind wirklich hart  ;(
Ich kann mich noch gut an den Malmarathon bei meinen 15mm-Kelten erinnern...

Ich kann dir nur empfehlen, schau dass du vor allem die Schilde und die Generalsfiguren ordentlich hinbekommst, alles andere braucht nicht so dolle zu sein.
In dem Maßstab und auf die Entfernung sieht man Details sowieso nicht.

Schilde, Banner, Generalsfiguren und vor allem Basierung ist wichtig, Rest kann ruhig Mittelmaß sein !
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Christof

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #6 am: 15. Juni 2009 - 16:55:56 »

Was redest Du ihm da ein Razgor? Eine ordentliche 15mm Figur kostet annähern so viel wie eine günstige 28mm Figur, oder etwa die hälfte einer ordentlichen grossen Figur. Wenn man also für 28mm im Schnitt 2h pro Figur rechnet kann man für 15mm bequem 1h investieren. Bei rund 200 Miniaturen ist man bei 50 Wochenstunden also nach 4 Wochen etwa durch :D
Übrigens kann ich nur unterstützen: Mal\' die Kelten an!

Gruss Christof
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Razgor

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #7 am: 15. Juni 2009 - 17:32:33 »

Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=32032#post32032
Was redest Du ihm da ein Razgor? Eine ordentliche 15mm Figur kostet annähern so viel wie eine günstige 28mm Figur, oder etwa die hälfte einer ordentlichen grossen Figur. Wenn man also für 28mm im Schnitt 2h pro Figur rechnet kann man für 15mm bequem 1h investieren. Bei rund 200 Miniaturen ist man bei 50 Wochenstunden also nach 4 Wochen etwa durch :D
Übrigens kann ich nur unterstützen: Mal\' die Kelten an!

Gruss Christof

Mach kein Quatsch Christof...   :vinsent:
Ich glaube nach der 300sten Keltenfigur hatte ich irgendwie keinen Bock mehr, habe trotzdem durchgehalten  :thumbsup:
Wenn ich mich nicht irre, habe ich 1 Jahr gebraucht, bis alles fertig war. Also ich liebe meine Kelten/Gallier/Pikten/Galater usw.  :)
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Sorandir

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #8 am: 15. Juni 2009 - 17:46:27 »

Ich sehe es völlig anders als Conan. Ich finde 15mm vereint das beste aus vielen Maßstäben. Es ist ähnlich detailliert und schön bemalbar wie 20/28mm und hat aber auch den Masseneffekt von 10mm und (mit Einschränkungen) 6mm-Figuren. Wenn du selbst bei modernen Figuren (2.WK und später) mit relativ anspruchslosen Uniformen (wenn man mal von Tarnmustern absieht) nicht zu Potte kommst, liegt das wahrscheinlich wirklich an deiner Arbeitstechnik. Stöbere am besten hier im Forum, da gab es schon viele sinnvolle und hilfreiche Ratschläge zum Bemalen von 15 Mil`s.
Die Kelten würden mich nicht sehr erschrecken. Wenn du immer mal wieder dazwischen was anderes bemalst und immer schön motivierende Filme (King Arthur, Gladiator etc.  :thumbup: ) schaust, kann man das in absehbarer Zeit hinbekommen.
Hilfreich ist dabei, immer gleich modellierte Figuren in einem Rutsch auch mit den gleichen Farben zu bemalen und am Schluss die verschiedenen Figuren-Bemal-Serien auf den Basen zu mischen. So geht das Bemalen fließbandmäßig schnell und man hat am Ende doch den bunten und zusammengewürfelten Eindruck einer Barbarenhorde.
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sorandirsgallery.blogspot.com

- Kurpfalz Feldherren -

hwarang

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #9 am: 15. Juni 2009 - 17:53:52 »

die einfachste methode ist es, den eigenen qualitätsanspruch radikal zu senken.
man kann bei 15mm details wie schwergriffe, schildinnenseiten etc. ruhig vernachlässigen - vor allem wenn Du in solchen massen malst.
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Stahlprophet

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #10 am: 15. Juni 2009 - 18:07:04 »

hatte auch schon das vergüngen in den jeweiligen maßstäben den pinsel zu schwingen. 6mm erlaubt es relativ zügig viele miniaturen zu bemalen, genau das macht auch dem maßstab aus, hier ist die masse ausschlaggebend und setzt damit auch den spieltisch in szene - individualismus ist hier einfach weniger gefragt.
ich hatte bei FOW einheiten die 50 - 60 mann zählten auch so meine probleme und bedaure jeden der russische infanterie spielt.
wer nicht soviel zeit investieren kann oder möchte sollte sich einfach mit den diversen \"dipp\" praktiken vertraut machen. ich finde das dies immer noch die beste möglichkeit ist zeitersparnis und halbwegs optische qualität zu vereinen.
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Decebalus

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #11 am: 15. Juni 2009 - 18:14:32 »

Zitat von: \'Sorandir\',index.php?page=Thread&postID=32049#post32049
Ich finde 15mm vereint das beste aus vielen Maßstäben. Es ist ähnlich detailliert und schön bemalbar wie 20/28mm und hat aber auch den Masseneffekt von 10mm und (mit Einschränkungen) 6mm-Figuren.
Die Meinung kann man ja haben. Sie war hier nur nicht angesprochen. Die Frage war, ob 15mm Nachteile beim Bemalen hat. Und da scheinen ja doch viele zuzustimmen. Das man es trotzdem einen tollen Maßstab finden kann, ist davon ganz unbenommen. - Ich persönlich finde inzwischen gerade diesen Platz in der Mitte eher als Nachteil. Masse geht nicht richtig (Napoleonisch werden etwa kaum größere Einheiten als bei 28mm genommen) und die Wirkung ist halt doch schwächer da kleiner. Vorteil sehe ich am ehesten bei Fahrzeugen/Panzern, die hier ercht datailliert dargestellt werden können.
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Christof

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #12 am: 15. Juni 2009 - 18:45:53 »

Ich sehe den Vorteil darin, das die Tischgrösse relativ zur Figurengrösse ganz gut passt. Also besser als bei 28mm finde ich. Wie gut man die 15er bemalt ist ja Geschmackssache und wie lange man dafür braucht eine Frage von Talent und vor allem Übung. Wir hatten \"drüben\" im TS diese Frage mal aufgeworfen, wie sieht das denn hier aus, wie lange malt ihr an 15mm Figuren?
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MixusMaximus

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #13 am: 15. Juni 2009 - 18:58:16 »

Zitat von: \'Razgor\',index.php?page=Thread&postID=32028#post32028
Ich kann dir nur empfehlen, schau dass du vor allem die Schilde und die Generalsfiguren ordentlich hinbekommst, alles andere braucht nicht so dolle zu sein.
In dem Maßstab und auf die Entfernung sieht man Details sowieso nicht.

Genau deshalb liebe ich meine 15er! 28mm ist zwar schön und gut für ein paar Figuren, aber bei Armeen bin ich nach langem Hin und Her wieder bei 15mm gelandet, allerdings erst nachdem ich wie hwarang treffend sagt den Anspruch gesenkt und die Fließbandmethode (für mich) vernünftig umgesetzt habe.
Bei 10mm seh ich jetzt für meinen Stil wenig Vorteile gegenüber 15 mm, und bei 6 mm kann man ja direkt bunte Stecknadeln nehmen :P
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Mein Kamerad ist aus Zinn. :friends:

drpuppenfleisch

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Unterschiedliche Maßstäbe, unterschiedlicher Bemalspaß?
« Antwort #14 am: 15. Juni 2009 - 20:45:37 »

Ich bin in 6mm (nur Modern), 15mm, 20mm und 28mm unterwegs und habe das Gefühl, dass mir die 20mm am besten gelingen. Bei 6mm hab ich noch nicht so richtig raus, wie man es macht, damit es schnell geht und die Fernwirkung trotzdem gut ist. Wenn ich die Panzer so bemale wie ich es bei den anderen Maßstäben mache, wird das Ergebnis am Spieltisch besehen viel zu dunkel. 28mm sieht man bei mir einfach voll an, dass ich keine wirklich gute Technik habe - da häng ich weit hinter der Durchschnittsleistung im Hobby hinterher. Bei den 15mm bin ich nicht effizient genug, und bin da weniger als doppelt so schnell wie bei 28mm. Irgendwie tu ich mich mit 20mm leicht, weil ich da vor dem Material keinen Respekt habe wie bei den anderen Maßstäben. Ich schmiere flott drauf los, haue ohne groß zu Zielen scharfen Dipp drauf, und erziele dabei ne ordentliche Fernwirkung und saukurzer Zeit. Daher liegt bei mir da bemaltechnisch die größte Zufriedenheit vor.
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