Spezielle Regelsystem > Field of Glory
Warum spiele ich FoG? Ein gänzlich subjektiver Vergleich mit WAB
Mehrunes:
Hier mal zum Vergleichen meine FoG-Römer mit numidischem Verbündeten in Figuren:
9 berittene Figuren römische Generäle/Kommando
3 berittene Figuren numidische Generäle/Kommando
96 Principes/Hastati
24 Triarii
24 Velites
18 Equites
20 leichte numidische Krieger
18 mittlere numidische Krieger
24 numidische Reiter
Bei WAB braucht man ja keine Generalsbasen mit 3 Figuren, deshalb lasse ich die und das Lager mal außen vor (-169 Punkte)
Nach dem Hannibal-Supplement wären etwa:
48 Hastati á 9-13 Punkte = 432-624 Punkte
48 Principes á 8-16 Punkte = 384-768 Punkte
24 Triarii á 13-15 Punkte = 312-360 Punkte
24 Velites á 7-8 Punkte = 168-192 Punkte
18 Equites á 15-18 Punkte = 270-324 Punkte
20 leichte numidische Krieger á 5 Punkte = 100 Punkte
18 mittlere numidische Krieger á 5 Punkte = 90 Punkte
24 numidische Reiter á 21-22 Punkte = 504-528 Punkte
Gesamt: 2260-2986 Punkte ohne Charaktermodelle
Damit entsprechen in diesem Fall 800 Punkte FoG wohl eher schon 3000 Punkten WAB, wenn man mal Charaktere dabeizählt.
Nun ist der 28mm-Standard bei FoG aber 650 Punkte, trotzdem wird man mit einer FoG-Armee wohl locker eine WAB-Armee aufstellen können, grade durch die vielen teuren Optionen, die man noch kaufen kann.
Andererseits bedeutet eine 2000-Punkte-WAB-Armee wohl noch nicht zwingend eine spielbare FoG-Armee, zumal man durch das Gruppieren in Elemente und feste Anzahlen (Vielfache von 4 für schwere Infanterie z.B.) in Verlegenheit kommen könnte.
--- Zitat ---Im übrigen finde ich, daß der Vergleich zwischen WAB und FOG hinkt da er immer aus dem Gesichtspunkt von Wettbewerbsspielen und Effizienz der Armeen heraus gezogen wird. Alle von Frank angesprochenen WAB Kritikpunkte beziehen sich eher auf das, was die Spieler umsetzen als auf die Regeln selber. Schließlich muß man seine Legionäre nicht in 4x4 Blöcken rumlaufen lassen sondern kann sie auch in 5x3 oder 8x2 oder wie auch immer über das Feld schieben.
--- Ende Zitat ---
Grundsätzlich richtig, nur sind zwei Reihen á 8 Kämpfer bei WAB schwächer, das ergibt nicht nur der Effizienzgedanke, sondern schon die Regeln (Gliederbonus).
Ist es nicht viel schöner, wenn effizientes Aufstellen gleichzeitig auch noch gut aussieht und historisch korrekter ist? *gg*
Wellington:
Dank für die Rechnerei, das passt einigermassen zu der im Netz kursierenden Info dass man ca. 1,3 mal so viele Figuren für FOG braucht (wenn man 800 Fog zu 2000 WAB setzt)
--- Zitat ---Im übrigen finde ich, daß der Vergleich zwischen WAB und FOG hinkt da er immer aus dem Gesichtspunkt von Wettbewerbsspielen und Effizienz der Armeen heraus gezogen wird. Alle von Frank angesprochenen WAB Kritikpunkte beziehen sich eher auf das, was die Spieler umsetzen als auf die Regeln selber. Schließlich muß man seine Legionäre nicht in 4x4 Blöcken rumlaufen lassen sondern kann sie auch in 5x3 oder 8x2 oder wie auch immer über das Feld schieben.
--- Ende Zitat ---
Sehr guter Einwand :sehrgut: Der Spieler machts aus, ob er jetzt WAB oder FOG spielt
Diomedes:
Danke für die Liste, ist interessant das mal zu sehen.
--- Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=38487#post38487 ---Grundsätzlich richtig, nur sind zwei Reihen á 8 Kämpfer bei WAB schwächer, das ergibt nicht nur der Effizienzgedanke, sondern schon die Regeln (Gliederbonus).
Ist es nicht viel schöner, wenn effizientes Aufstellen gleichzeitig auch noch gut aussieht und historisch korrekter ist? *gg*
--- Ende Zitat ---
Vielleicht wäre es schöner, es ist allerdings mehr eine Frage der Spieler als der Regeln. WAB ist ein sehr offen designtes System, wie alle anderen (alten) Warhammer Spiele auch. Der Spieler bekommt maximale Möglichkeiten und hat selber die Verantwortung, damit umzugehen. Diese Designphilosophie ist ja nicht neu und man kann sie in 20 Jahre alten White Dwarfs zu 40K und Fantasy Battle nachlesen wie auch im WAB Regelbuch.
Nimm DBA als Beispielt, ich glaube ein großteil des Erfolges basiert auf dem Armeelistensystem, bei dem der Spieler in der Auswahl sehr eingeschränkt ist. gleich gegen gleich ist einfach sehr gut überschaubar und spielbar, egal ob man mit 12, 24 oder 36 Basen pro Seite spielt. Ein ähnliches Besipiel, wenn auch in einem komplett unterschiedlichen Hintegrund ist Supersystem (ein sehr detailiertes skirmishsystem für Superhelden). Supersystem gibt über 100 fertige Profilwerte für Superhelden vor, die alle vom Detailreichtum an Rollenspielcharactere rankommen. Nach dem interenen Designsystem sind die Figuren alle auf eine feste Punktzahl designed, also alle gleich viel wert. Entsprechend spielt man meisten 5 gegen 5 Figuren. Und das Spiel funktioniert hervorragend. Es paßt fast immer, ähnlich wie DBA.
Ich schätze WAB würde noch besser funktionieren, wenn es entsprechend feste Armeelisten gäbe, die einem Einheitengrößen und Aufbau festlegen. Einschränkung in den Armeelisten für ein besseres Spielsystem? Da stellt sich dann natürlich die Frage ob das Problem bei den Regeln oder bei den Spielern liegt.
Mehrunes:
Mal ehrlich: Wieviele WAB-Spieler spielen selbst in Freundschaftsspielen mit Linien die teilweise 4-8mal so breit wie tief sind? Habe ich persönlich noch nie gesehen, weder live noch auf Bildern.
Selbst in diesen Fun-Spielen wird doch -selbst wenn die Armee an sich nicht hart aufgestellt wird- darauf geachtet dass z.B. Infanterieblöcke ihren Gliederbonus erhalten. Das Spiel ist einfach so designt, dass Blöcke eben durch diese Regel ihre Widerstandskraft bspw. gegen Kavellerieattacken schöpft. Oder eben Warbands ihren Moralwert. Daher bauen Spieler ihre Einheiten doch auch dementsprechend auf, egal ob es sich nun um spaßorientierte Freizeitspieler oder gewinnorientierte Turnierspieler handelt.
Zusätzlich müsste es Absprachen mit dem Gegner geben, dass der genauso aufstellt, da man sonst wenig Freude an seinen breiten Linien hat. Anders als z.B. bei FoG bringen einem bei WAB von 12 Römern im ersten Glied die Hälfte nichts gegen einen anstürmenden 4x4 Warbandblock.
Klar KANN man das hinkriegen, das Spiel verbietet ja keine 2x8-Formationen, ermutigt aber auch nicht dazu historisch stimmig aufzustellen. Schnell werden Hausregeln nötig, grade für Warbands und schon bastel ich an den Regeln rum, weil es irgendwo nicht passt.
Ich sehe die Regeln daher also nicht als so unschuldig an und die Verantwortung daher auch nicht beim Spieler.
Leondegrande:
Rechne bitte mal aus, wieviel Schaden eine 8x2 breite Römereinheit mit Pilum macht (also 17 Attacken mit Champion, KG3, S4) und +1 Gliederbonus oder mit 4x4 (also 9 Attacken und +3 Gliederbonus, der ja recht fragil ist, denn wenn einer stirbt geht das +3 schon flöten). Gerade mit Pilum und als \"Hannibal\"-Römer in Manipular-Taktik (als zweiter Angriff bei der Rotation) haut das rein. Und mehr Spass macht es (psychologisch) auch, wenn man 17 mal draufhauen darf :) in den Barbarenblock.
Weiss also mit dem Beispiel nicht so viel anzufangen. Und wie Tom schon sagte, die Spielweise liegt am Spieler, die Regeln definieren ja nur den Handlungsspielraum.
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