Allgemeines > Tabletop News
FoW klaut bei Gw
NurgleHH:
Eine Sache verstehe ich nicht, aber ich bin auf Erklärungen gespannt. Man kann ja noch lernen. Viele, nicht nur in diesem Forum, meckern und maulen über GW und wenn FoW ähnliche Wege geht, dann schreien alle auf. Trotzdem kaufen (wahrscheinlich auch heimlich) viele Leute das Zeug. Warum? Wenn ich das meckern höre, dann kann man doch nur vermuten das Jeder mit seinen Füssen abstimmt und das \"verhasste\" Zeug nicht kauft. Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich seit ca. 1985 mit Minis infiziert bin und natürlich mit GW-Sachen angefangen habe, aber längst kein Fanboy mehr bin. Nur ich verstehe diese Bereitschaft zu meckern, aber trotzdem zu kaufen, nicht. Denn wenn es nicht so ist, dann wäre GW schon weg. Und bitte nicht diese blöde Ausrede \"Ich kauf nicht, aber die anderen Kinder\"...
Soll niemanden angreifen, nur ich würde es gerne mal wissen um es zu verstehen.
Wellington:
--- Zitat --- Kann man das Spielern (die auch auf die Moneten kucken müssen) wirklich
vorwerfen. Ich gehöre eher zu den \"Support your local Dealer\" Leuten,
aber bei einem derartigen Preisunterschied ist bei mir auch irgendwann
die Schmerzgrenze erreicht.
--- Ende Zitat ---
Können sie ja ruhig, aber das sind dann meist die gleichen Leute die rumweinen dass die Händler in Deutschland das Zeug nicht im Laden haben. Und das widersprichtig sich irgendwie oder?
--- Zitat --- Was hat FoW denn mit dem Pfundkurs zu tun? Ich dachte das sind keine Briten sondern NS äh Z Leute?
--- Ende Zitat ---
Eigentlich nichts, aber seit Europa aus England beliefert wird, ist das natürlich ein wunderbares Argument. Der € Preis der WI wird ja auch damit begründet dass man den höchsten Umrechnungskurs Pfund/€ verwenden muß. Was zur Folge hat dass man bei Califer Book zumindest vor kurzen noch für um die 60€ ein Abo mit Versand nach Europa abschliessen konnte und damit billiger wegkommt als mit den Europa Abo :D
Longshanks:
--- Zitat von: \'Ghibelline\',index.php?page=Thread&postID=37116#post37116 ---
--- Zitat --- Kann man das Spielern (die auch auf die Moneten kucken müssen) wirklich
vorwerfen. Ich gehöre eher zu den \"Support your local Dealer\" Leuten,
aber bei einem derartigen Preisunterschied ist bei mir auch irgendwann
die Schmerzgrenze erreicht.
--- Ende Zitat ---
Können sie ja ruhig, aber das sind dann meist die gleichen Leute die rumweinen dass die Händler in Deutschland das Zeug nicht im Laden haben. Und das widersprichtig sich irgendwie oder?
--- Ende Zitat ---
Das definitiv :)
Decebalus:
--- Zitat von: \'NurgleHH\',index.php?page=Thread&postID=37115#post37115 ---Eine Sache verstehe ich nicht, aber ich bin auf Erklärungen gespannt. Man kann ja noch lernen. Viele, nicht nur in diesem Forum, meckern und maulen über GW und wenn FoW ähnliche Wege geht, dann schreien alle auf. Trotzdem kaufen (wahrscheinlich auch heimlich) viele Leute das Zeug.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe die Sache für mich etwas komplizierter. Zum einen kaufe ich (praktisch) nicht mehr bei GW, aber mir scheint das Geschäftskonzept von GW und FOW gelungen, denn es funktioniert ja. FOW setzt halt auf Leute, die zu faul sind, Alternativen zu suchen und die alles aus einer Hand wollen. Und dann ist FOW ja auch ganz angenehm und bequem. Es hat nicht jeder Lust verschiedene Regeln durchzuprobieren, unterschiedliche Maßstäbe auszuwählen und sich selbst für Basengröße, Figurengröße, Einheitengröße und dann Figurenhersteller zu entscheiden.
Es ist aber auch genau dieses Geschäftskonzept, das FOW für Einzelhändler interessant macht. Stell Dir doch mal WW2 ansonsten vor. 2mm (Polen), 6mm (GHQ), 10mm (Pendraken), 15mm (Peter Pig), 20mm (Plastik), 28mm (Artizan) und 1/48 als mögliche Größen. Und in jeder Größe nicht nur ein Hersteller sondern ungeheuer viele. X Regeln, verschiedene Basenkonzepte. Kein Wunder, dass da kein Einzelhändler ran geht.
Habe ich doch auch erlebt. Der Einzelhändler, der es ablehnt Perry ins Geschäft zu nehmen, weil die schwarzen Kistchen unverkäuflich seien.
Jetzt feuert aber dieses Konzept auf die Einzelhändler zurück. Wenn man nur einen 15mm Hersteller im Geschäft hat, muss man eben desssen Preise bezahlen. Old Glory/Skytrex oder Peter Pig kennen die doch nicht mal dem Namen nach. Und wenn man die Kunden auf einen Hersteller einschwört, dann kann der eben auch einfach auf Online-Verkauf umstellen.
Kunden kaufen nicht vorrangig beim Einzelhändler, weil sie den gerne haben. Wir leben schließlich im Kapitalismus. Sondern weil sie einen Mehrwert bekommen. Und der besteht m.E. momentan vor allem in zwei Dingen: Räume zum Spielen und direkte Präsenz der Ware. Diese Stärke müssen Einzelhändler wahrscheinlich ausbauen - da gäbe es sicher einige Ideen, etwa auch das Angebot von Alternativen. Aber die Gefahr, dass man dann wieder in den Bereich der unverkaufbaren Waren kommt, ist natürlich groß.
NurgleHH:
--- Zitat von: \'Decebalus\',index.php?page=Thread&postID=37121#post37121 ---
--- Zitat von: \'NurgleHH\',index.php?page=Thread&postID=37115#post37115 ---Eine Sache verstehe ich nicht, aber ich bin auf Erklärungen gespannt. Man kann ja noch lernen. Viele, nicht nur in diesem Forum, meckern und maulen über GW und wenn FoW ähnliche Wege geht, dann schreien alle auf. Trotzdem kaufen (wahrscheinlich auch heimlich) viele Leute das Zeug.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe die Sache für mich etwas komplizierter. Zum einen kaufe ich (praktisch) nicht mehr bei GW, aber mir scheint das Geschäftskonzept von GW und FOW gelungen, denn es funktioniert ja. FOW setzt halt auf Leute, die zu faul sind, Alternativen zu suchen und die alles aus einer Hand wollen. Und dann ist FOW ja auch ganz angenehm und bequem. Es hat nicht jeder Lust verschiedene Regeln durchzuprobieren, unterschiedliche Maßstäbe auszuwählen und sich selbst für Basengröße, Figurengröße, Einheitengröße und dann Figurenhersteller zu entscheiden.
Es ist aber auch genau dieses Geschäftskonzept, das FOW für Einzelhändler interessant macht. Stell Dir doch mal WW2 ansonsten vor. 2mm (Polen), 6mm (GHQ), 10mm (Pendraken), 15mm (Peter Pig), 20mm (Plastik), 28mm (Artizan) und 1/48 als mögliche Größen. Und in jeder Größe nicht nur ein Hersteller sondern ungeheuer viele. X Regeln, verschiedene Basenkonzepte. Kein Wunder, dass da kein Einzelhändler ran geht.
Habe ich doch auch erlebt. Der Einzelhändler, der es ablehnt Perry ins Geschäft zu nehmen, weil die schwarzen Kistchen unverkäuflich seien.
Jetzt feuert aber dieses Konzept auf die Einzelhändler zurück. Wenn man nur einen 15mm Hersteller im Geschäft hat, muss man eben desssen Preise bezahlen. Old Glory/Skytrex oder Peter Pig kennen die doch nicht mal dem Namen nach. Und wenn man die Kunden auf einen Hersteller einschwört, dann kann der eben auch einfach auf Online-Verkauf umstellen.
Kunden kaufen nicht vorrangig beim Einzelhändler, weil sie den gerne haben. Wir leben schließlich im Kapitalismus. Sondern weil sie einen Mehrwert bekommen. Und der besteht m.E. momentan vor allem in zwei Dingen: Räume zum Spielen und direkte Präsenz der Ware. Diese Stärke müssen Einzelhändler wahrscheinlich ausbauen - da gäbe es sicher einige Ideen, etwa auch das Angebot von Alternativen. Aber die Gefahr, dass man dann wieder in den Bereich der unverkaufbaren Waren kommt, ist natürlich groß.
--- Ende Zitat ---
Danke, das Prinzip habe ich schon begriffen. Aber warum maulen alle immer über GW, machen damit indirekt sogar einen guten Marketingjob für die Firma (\"Schlechte Werbung ist besser als keine Werbung\") und wundern sich über deren Erfolg. Und das der Einzelhandel in Zeiten des Internets das Nachsehen hat, das sollte jedem klar sein. Denn die Treueschwüre zum Einzelhandel werden in den eigenen Wänden schnell zu einer Internet-Order. Sieht ja auch keiner...
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln