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\"Taktische Tiefe\" bei Tabletops

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xothian:
da hast du voellig recht ...
jedoch kommen wir in der suche nach der \"mitte\" in einen bereich wo es mehr um den geschmack als um funktionierende, die epoche gut repraesentierende, aufwendige oder sogar fastplay regeln geht ...
ich moechte niemand was unterstellen aber als ich vom GW spielen zu ancient uebersiedelte ;) da war es fuer mich todlangeweilig zu sehen dass sich alles nur um menschen, meist mit einem speer oder schwert/axt bewaffnet, mal auf nem pferd oder eventuell auf streitwagen drehte .. keinerlei vielfalt, und wo bitte ist die ausruestungstabelle!!! ich will sofort legendaere anfuehrer und mehr kriegsmaschinen mit vielen sonderregeln ...

irgendwann hab ich aber verstanden dass dies garnicht den wirklichen regelkern bei ancients ausmacht, natuerlich ermoeglichen sie mir im spiel vielleicht die eine oder andere option, aber ancient armies haben nicht durch das ganze \"blingbling\" ihre schlachten gewonnen und auch nicht weil alle \"hochelfen\" immer zuerst zuschlagen...

eine gutes beispiel jedoch fuer taktische option ist der einsatz der \"generaele\" in FOG .. lass ich sie nun aus der ersten schlachtreihe fuehren und mitkaempfen oder sollen sie zusehen die reihen geschlossen und stabil zu halten ... wenn beides zur selben zeit moeglich waere dann haetten wir WHFB und es waere taktisch seichter (?!?) ;)

wie gesagt, was jemand unter \"taktischer tiefe\" versteht ist weit ab im persoenlichen verstaendnis

ciao chris

Diomedes:

--- Zitat von: \'xothian\',index.php?page=Thread&postID=39224#post39224 ---bzgl \"rollenspiel\" ...
noch ein kleines bischen weiter gegangen und wir sind beim Kriegsspiel von herrn von reiswitz angelangt ...
was ich persoenlich fuer sehr gut halte, doch auf diomedes einwand einzugehen...
wenn ich das richtig interpretiere vermisst du \"friction\" welche eigentlich jede schlacht auszeichnet (welche nicht ueber 3d displays und satellitentelefone verfuegen .. ok es reicht alles was schneller als ein meldereiter ist ;)
als vorbildlich in dieser hinsicht sind die TooFatLardies regeln mit ihrem einsatz von blinds und kartenaktivierung zu nennen, aber ihre regeln sind nicht altertum (und auch nicht alle TFL verfolgen diesen ansatz konsequent)
....

--- Ende Zitat ---
Ich hatte zugegebenermaßen auch eher 20th century skirmishspiele im Kopf and die antiken Systeme. Allerdings denke ich, daß auch hier versteckter Aufbau einfache Befehlssysteme eine schöne Sache wären ohne die Sache zu kompliziert zu machen.

Unter dem Thema Rollenspiel würde ich das auf jeden Fall noch nicht fest machen, Befehlssysteme wie bei \"Rules of Engagement\", wo am beginn der Runde jeder Einheit ein verdeckter Befehl zugeordnet wird, der über Bewegungrecihweiten, Schuß- und Kampffähigkeiten der Einheit entscheidet, können auch in Wettbewerbssystemen zum Einsatz kommen. Weiterhin halte ich auch versteckten Aufbau für eine spannende Sache, die taktisch sehr interessante Ergebnisse bringen kann.

Zuguterletzt beschäftigt mich auch immer die frage des Armeeaufbaus, xy Punkte nach Armeeliste aufzustellen und dann zu spielen ist taktisch nur bedingt eine Herausforderung. Tatsächlich war die Frage, welche Truppen den überhaupt einsatzbereit sind, sicherlich ein wichtiges Thema für alle Armeeführer. Warum sollte das bei TTs nicht so sein.

Das sind zwar alles keine taktischen micromanagement Punkte aber ich finde es sind Punkte, die ein Spiel taktisch interessanter und taktisch anspruchsvoller machen können. und trotzdem für Wettberwerbsspiele brauchbar sind.

Die TooFatLardies Regeln sind allerdings meistens eher Rollenspiel weil sie extrem unklar geschrieben sind.

hwarang:
ganz \"persönliche\" ansichten darüber, was taktische tiefe ist und wie das auf dem spielfeld aussehen sollte gehören gerne hierher.

vodnik:
...vielleicht sollte man taktische Tiefe in historischen TTs von jener in Fantasy oder SF-Spielen getrennt anschuen. Für Liebhaber von historischen TTs ist gedachte taktische Tiefe in gedachten TT-Spielen nicht greifbar, also nicht vorhanden. Umsteiger scheinen in historischen Spielen ihre Blaster mehr zu vermissen, als sie je zugeben würden...

...andererseits spiele ich gern zur Abwechslung \'mal Fantasy oder SF-TT, aber sicher nicht der sogenannten taktische Tiefe wegen, die so real ist, wie die verwendeten Regeln, sondern weil es mir eben gerade Spass macht...

Poliorketes:
Wenn ich die beiden populärsten TTs in Deutschland vergleiche - 40K und WHFB - ist die taktische Tiefe (oder ihr fehlen) genau der Grund, aus dem ich 40K nur als Spaßspiel sehe, WHFB aber durchaus als ernstzunehmende taktische Herausforderung. 40K ist zwar mit der neuen Auflage besser geworden, aber vorher wurden die meisten Spiele durch den ersten Würfelwurf im Spiel entschieden - wer stellt zuerst auf / fängt an? WHFB fordert da schon um einiges mehr, Manöver sind viel wichtiger.

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