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bob1: Die BOB Pläne

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xothian:
@widor
zu den tachankas .. hat angeblich die Makhnovchina in der ukraine (black army) aus erfinderischer not zuerst in der form zusammengebastelt
gibt aber auch andere pferdekarren teils mit sandsaecken wo MGs drauf gesetzt wurden
ein modell gibts von eureka ... fighting15s in england hat die
und zur verwendung ... ja sicher :)

ciao chris

Diomedes:
Hi Agis :thumbup: .

drpuppes Spieleranalyse ist vielleicht etwas streng ausgefallen, ich finde die aktuelle BB Gruppe hier im Forum ist eine sehr nette und spieltechnisch sehr freundliche und fortgeschrittene Gruppe. Außerdem ist sie ziemlich homogen in ihren Vorstellungen. Das es Diskussionen über bestimmte Themen wie Kampagnenorganisation oder Regelsysteme ist gibt ist nur natürlich und positiv weil es zeigt, daß die Leute sich über die Spiele Gedanken machen. Und ich bin mir sicher das jeder bei den DA Spielen dieses Jahr eine Menge Spaß hatte, bei mir zumindest war das so. Ich würde jedes dieser Spiele jederzeit wiederholen.
Don Voss leitet die Kampagne super und hat einen Menge guter und verrückter Ideen einbegracht, nicht das es da zu irgendwelchen Mißverständnissen kommt. Auch Veits Spinnenspiel war top. Ich denke alle zoffen sich gerne mal mit einem Haufen Urzeittieren.

Meine Meinung zu erzählerischen Kampagnen und den angesprochenen Punkten ist folgende:

- Offene Armeelisten führen immer dazu, daß sehr ähnliche Armeen eingesetzt werden. In unserem Fall sind alle immer den einfachsten Weg gegangen und haben trained standardtruppen verwendet. Ich habe dieses Phänomen schon öfters erlebt das maximale Auswahl dazu führt das alles das gleiche machen.

-Ähnliches gilt für der erzählerischen Hintergrund von Armeen. Wenn die Leute freie Auswahl haben wird automatisch immer eine ähnliche Story verwendet.

-Auf dem Spielfeld spielen die Leute automatisch die Regeln. Das hat nichst mit powerplay zu tun sondern ist nur natürlich. Insofern unterstützen Regeln erzählerisches (oder interessantes) Spiel indem sie einem eine Auswahl geben etwas anderes zu tun.

Was die Armeeauswahl und Aufstellung für BoB betrifft wäre es gut wenn ein Spielleiter über die Zusammensetzung der Kampagne und die grobe Zusammensetzung der einzelnen Armeen entscheidet. Am einfachsten wäre es dazu sich an historische Begebenheiten zu halten. Spielen wir z.B. eine russische Stadt 1919 nahe der indischen Grenze. Dann hätten wir einen roten Stadtkommandanten mit regulärer Armee. Dieser will seinen Einfluß in der Region vergrößern und Geld verdienen um möglichst bald einen hohen Posten in Moskau er erhalten. Unterstützt wird er von einem politischen Kommissar aus Moskau der über ein paar eigene Truppen verfügt und die Geheimdiensttätigkeit leitet. Dieser hat natürlich auch ein paar pulpige Spione in seiner Truppe. Ziel der Kommunisten ist es das Feuer der Revolution anch Indien zu tragen. Das wollen die Briten (die eine Botschaft in der Statd haben und Grenztruppen in Indien) möglichst verhindern.
Dann gibt es noch Weißrussen die immer wieder kleine Ortschaften in der Umgebung plündern und Chinesen die sich nicht entscheiden können mit wem sie sich verbünden wollen. Afghanische Tribesmen wären noch extrem nützlich in so einer Story. Und so weiter...

Jede Partei sollte bestimmte (ggf geheime) Informationen haben, um die sie ihre Story aufbauen kann. Dabei sollte der Spielleiter darauf achten nicht zuviele Leute gegeneinander auszuspielen damit es möglich wird etwas Politik zu betreiben (siehe unten). Es ist weder sinvolll das jeder vor jedem Angst hat nocht das alle ständig miteinander kuscheln.
Es liegt dann an den Spielern ihre Story gemeinsam passend auszubauen und ihre Rolle realistisch zu spielen. Mit einen wirklichen historischen Hintergrund spart sich der Spielleiter die Arbeit sich alles selber auszudenken.

Das bedeutet für die Spieler natürlich ihre Truppen entsprechend aufzubauen und möglicheweise auf Einheiten verzichten zu müssen die sie gerne hätten oder Armeen zu spielen, die sie eigentlich nicht geplant hatten. Um im den obigen Beispiel zu bleiben macht es natürlich wenig Sinn wenn der rotrussische Stadtkommandant eine Cheka Polizeitruppe in seiner Armee hat oder der Kommissar aus Moskau mit Panzern und Artillerie auffährt. Das hat die Konsequenz, daß der so ein Kommissar keine komplett schlagkräftige Truppe für große Schlachten hat, dafür aber gute Charactere für kleine Spiele. Dafür können die beiden natürlich zusammenarbeiten und sich ggf. mit Einheiten Untersützen wenn eine chinesische Invasion bevorsteht. Das wäre erzählerisch spannend und spielerisch sinnvoll. Praktischerweise eröffnet das die Möglichkeit sich Armeen auszusuchen, die einem von der Figurenzahl her liegen.

Je besser wir als Spieler uns in unsere Charaktere (und Armeen) reinversetzen desto weniger Arbeit hat der Spielleiter und desto interessanter wird die Kampagne.

Zum Thema Regeln denke ich das wir mit speziellen Regeln für spezielle Situationen am besten dran sind. .45 und T&T sind beide bekannt und erprobt und World at War wäre eine tolle Ergänzung, insbesondere wenn es als komplettes BoB Supplement ausgebaut wird. Außerdem teste ich gerne Regeln 8)

08/15:
Schöne Zusammenfassung Tom!
Wenn dann noch der frei Wandel durch Spielgrößen und Systeme möglich ist und jeder richtig in seiner Rolle steckt kann ich mir das sehr gut vorstellen.
Das Argument mit dem Regeltesten und Agis super Angebot gefällt mir da auch. Wobei ich auch gerne mal alle meine Engländer in einem Great War Spiel sehen würde. Ich freue mich auf die Kampagen und genauso auf die hier schon laufende Diskussion.
Ich finde viele Regelsystem ermöglichen es uns immer das zu wählen, das am besten die jeweils zu erzählenden/erlebenden Ereignisse nachstellen lässt.
Ich glaube auch das Kampagnen länger an Fahrt behalten, wenn man verschiedene, den jeweiligen Ereignissen angepasste, Regeln einsetzt.
Mein einziger \"Kritikpunkt\" ist die Möglichkeit der Wahl eines zu akkurat historischen Hintergrundes. Ich glaube, dass kann zu lasten der Pulpigkeit und der freien erzählerischen Kreativität gehen. Die Diskussion über die Spielertypen würde ich übrigens gerne an anderer Stelle mal fortsetzen.
Ich hätte gerne als Regeln T&T, WaW, Great War, CiC, Strange Aeons und .45.und auch ungefähr in dieser Reihenfolge.
Schöne Grüße,
V

xothian:
woah .. soviel gute beitraege :) das muss ich mir erstmal alles durchlesen und setzten lassen
@drpuppe
danke fuer deinen ausfuehrlichen beitrag, sehr interessante und diskussionswuerdige einwaende, schade dass du zeitlich kein fenster findest um in der kampagne mitzuspielen ... jedoch find ich deine position gar nicht so kontraer :)

@aegis
super angebot, vielen dank! fuer input/output und das playtesting bin ich auch zu haben!

strands einwurf zur schluesselposition des spielleiters und diomedes argument der einbringung und charakterindetifizierung der spieler bringen fuer mich die sache auf einen punkt. beides bedingt sich und befruchtet sich gegenseitig ... macht der spielleiter seine sache gut haben die spieler spass und geben ihren positiven output an den spielleiter weiter welcher dann noch motivierter auf das spielgeschehen wirkt ... ad infinitum (hopefully)
indentifikation als spieler ergibt sich bei mir persoenlich aus der geschichte welche der spielleiter mir erzaehlt und den moeglichkeiten welche ich als charakter in dem geschehen habe .. ja da klingen schon rollenspiellemente heraus aber jedes gute dramaturgische setting funktioniert so
eine gute armeeliste bzw. charakterskill set fuer eine fraktion ergibt sich aus staerken UND schwaechen .. \"charakterlos\" ist eine pauschalierte version von homogener auswahl
just my two cents
ciao chris

Diomedes:

--- Zitat von: \'8´8\',index.php?page=Thread&postID=45712#post45712 --- ..
Die Diskussion über die Spielertypen würde ich übrigens gerne an anderer Stelle mal fortsetzen.
...
--- Ende Zitat ---
Was hiermit geschehen ist:
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