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Der neue Robin Hood

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Elfen Lothar:

--- Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=61626#post61626 ---Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber mich wundert etwas, dass man sich bei der Verfilmung einer fiktiven Legende über historische Unkorrektheiten aufregt. Robin Hood ist nun mal nicht historisch und die früheren Strümpfe und Jägerhütte mit Federn waren sicher auch nicht historisch korrekter.
--- Ende Zitat ---

Ist zwar richtig, der Robin Hood wie wir ihn kennen taucht in Walter Scotts Roman \"Ivanhoe\" von 1820 und Pierce Egans \"Robin Hood und Little John\" von 1840 auf und ist durch diese beiden Klassiker wohl endgültig unsterblich geworden. Beide Schriftsteller ließen sich aber durch die Balladensammlung \"Gest of Robin Hood\" von 1420 inspirieren, die durchaus mehrere historische Figuren als Vorbild hatte. Im Jahr 1202 lebte in Wakefield, 50 Kilometer nördlich von Sherwood eine Familie Hood, die öfters mit dem Gesetz in Konflikt kam. Unter den Hoods gab es einen Robert, der recht häufig verurteilt wurde. Um 1225 gab es in Yorkshire einen Robert Hood der vor dem Gericht floh und dessen, nicht gerade kleines, Vermögen konfisziert wurde. Mit dieser Aufgabe wurde Eustace of Lowdham, der Sheriff von Yorkshire beauftragt der 1232 Sheriff von Nottingham wurde. Um 1260 nahm der Ritter Sir Richard Foliot bei einer Fehde die Hilfe einer Bande von gesetzlosen Bogenschützen, die sich um einen Robert Godberd scharten in Anspruch. Seine Besitztümer grenzten an den Sherwood Forrest. Der Charakter Robin Hood scheint auf mehreren Vorbildern zu fußen.

Im Jahr 1313 wurde in Kent ein Totschlag verhandelt. Der Angeklagte John of Shorne wurde dem Gericht mit seinem Alias-Namen vorgestellt Johannes Petit (LIttle John). Im 15. Jahrhundert, zur Zeit Henry V. wilderte und brandschatzte ein gewisser Richard Stafford auch genannt Frere Tuk (Bruder Tuck).

Also durchaus historische Vorbilder, die aber nichts mit dem Familienzwist im Hause Plantagenet sondern eher mit der sozialen Wirklichkeit Englands vom 13. bis 15. Jahrhundert zu tun hatten. Also auch genug Freiraum für eine Geschichte hinter der Legende.

Im übrigen werde ich mir den Film nicht ansehen, sondern auf den Directors Cut warten. Ich bin aber sicher, das mich der Film gut unterhalten wird.

Christof:
Naja, wer Helden in Strumpfhosen mag sollte vielleicht derzeit auf Helden in Pluderhosen umsatteln. Also Errol Flynn wäre auf diesen persischen Disney Streifen echt neidisch geworden, bei den ganzen Sprüngen und Seilschwingereien :sm_pirate_thumbs1:

Driscoles:
Ich hätte nie gedacht, daß es möglich ist, aber ich sehe die Sache genauso wie Mehrunes !
Filme immer nur nach Kleinigkeiten zu bewerten ist Müll.
Filme sollen unterhalten. Das ist ihre erste Aufgabe.
Ich werde mir Robin Hood anschauen. Ob im Kino oder auf DVD wird sich zeigen und dann schau` ich mal, wie ich ihn finde.

@Frank- gibts eigentlich einen ameerikanischen Film, den du gut findest ? :)

Grüße
Björn

Frank Bauer:

--- Zitat von: \'Robert E. Lee\',index.php?page=Thread&postID=61651#post61651 ---Oder nimmst du hier lediglich eine pauschale antiamerikanische Haltung ein?
--- Ende Zitat ---

Das sollten wir an der Bar weiter diskutieren, ansonsten kapern wir den armen Robin endgültig.


--- Zitat von: \'Driscoles\',index.php?page=Thread&postID=61677#post61677 ---@Frank- gibts eigentlich einen ameerikanischen Film, den du gut findest ? :)

--- Ende Zitat ---

Oh, ja, bergeweise. Zum Thema \"kritische Auseinandersetzung mit dem (US-) Militär\" ist \"Army go Home\" mit Joaquim Phöenix einer der besten. Der ist in den USA übrigens auf Betreiben des Militärs verboten worden. Kritische Auseinandersetzung ohne Hurra-Patriotismus ist da nicht gefragt.

Und wie ich schon schrieb, sind die frühen Werke des Herrn Scott (der als Brite auch diese schon in Amerika produziert hat) absolut verehrungswürdig (Bogenschlag zurück zum Thema).

Poliorketes:

--- Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=61654#post61654 --- Außer dem quellenlosen Zitat oben, dass irgendwelche Helme nicht gestimmt hätten (konkrete Beispiele bitte?)
--- Ende Zitat ---
Bestes Beispiel dürften der Kronhelm von Richard sein sowie die Schaller, die Cate Blachett trägt. Sind aber nicht die einzigen. Sie springen schon sofort ins Auge. Die zeitgenössischen oben abgeflachten frühen Topfhelme fehlen, während die einfachen Soldaten Spangenhelme tragen, die eher veraltet wirken.


--- Zitat ---diesen Fehlern gibt es in jedem Film Massen.
Sorry, aber wer hängt sich denn an sowas auf?
--- Ende Zitat ---
Absolut richtig.

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