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Autor Thema: Der neue Robin Hood  (Gelesen 10762 mal)

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Murphy

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Der neue Robin Hood
« Antwort #30 am: 31. Mai 2010 - 16:10:45 »

Sooo, hab mir das Machwerk auch mal angesehen...

Die ersten anderthalb Stunden waren ganz OK und durchaus unterhaltsam, nichts weltbewegendes aber auch nicht schlecht. Die letzte halbe Stunde allerdings... :wacko:

Abgesehen von Max von Sydow waren die schauspielerischen Leistungen auch eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.

Die Frage warum es eigentlich Robin Hood sein musste und nicht irgendein x-beliebiger Phantasie-/Fantasy-Titel hab\' ich allerdings immernoch nicht verstanden. ?(
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- Robert Heinlein -

Poliorketes

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Der neue Robin Hood
« Antwort #31 am: 31. Mai 2010 - 17:28:03 »

Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=61534#post61534
@Zwerch mit Ohren
Was genau war denn so schreiend unkorrekt an der Ausrüstung? Von den Landungsbooten (die man wohl kaum fürs TT braucht) einmal abgesehen?
Zitat
Die Helme waren ein bunte Mix aus Fantasy und 500 Jahren Mittelalter. Aber das war mich eher Nebensache, ich war vielmehr enttäuscht von der teilweise ins Abstruse abgleitenden Haupthandlung. Mal ehrlich - da ist der Oberschurke der beste Kumpel vom Johnny. Wird sogar Oberchefminister. Und läßt sich vom Franzosenkönig kaufen. Womit? Hat der ihm versprochen, ihn zum Oberchefmninister von England zu machen? Nee, da hätten sie eine logischere Erklärug für erfinden müssen.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

Mordred

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Der neue Robin Hood
« Antwort #32 am: 31. Mai 2010 - 19:28:44 »

Zitat von: \'Donner\',index.php?page=Thread&postID=61498#post61498
Und wer hat das Kino mit der Erwartung betreten, dass nach der 1000. Robin Hood Verfilmung immer noch Strumpfhosen- Spitzbuben gegen das Böse kämpfen?
ICH!

Denn genau das *ist* nun mal Robin Hood. Diese Legende wurde über zig Jahrhunderte so erzählt, jedes Kind kennt die Geschichte so. Wenn Scott nen tollen Film machen will is das ja soweit kein Problem, aber dann soll er nicht den (wirklich ÜBERALL) geläufigen Namen einer berühmten Legende klauen und eine komplett andere Geschichte draus machen..
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Mehrunes

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Der neue Robin Hood
« Antwort #33 am: 31. Mai 2010 - 19:50:25 »

Naja, bis auf die Rückkehr kann man die übliche Robin Hood-Geschichte doch jetzt hinten an den Film dranhängen.

Mordred

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Der neue Robin Hood
« Antwort #34 am: 31. Mai 2010 - 20:32:28 »

Dachte ich zuerst auch, finde aber nicht dass das so einfach wäre. Der echte Robin kämpft nun mal für König Richard und wartet auf seine Rückkehr, bzw. finanziert sie sogar selbst. Das fällt hier schonmal komplett weg... Falls es wirklich eine Fortsetzung gäbe, \"fürchte\" ich dass Russelrobin ganz England wieder ins Reine bringt, bis jeder einzelne Mensch gleich ist... :rolleyes:

Natürlich muss er dann am Ende auch König werden!

Neenee, ich hoffe für Scott dass er lieber die Finger von der Geschichte lässt..
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Frank Bauer

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Der neue Robin Hood
« Antwort #35 am: 01. Juni 2010 - 15:38:59 »

Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=61287#post61287
Wiedersprechen muß ich Frank Bauers doch arg subjektiver Einschätzung von \"Black hawk down\".
Subjektiv??? ICH???? Niemals!!!!!  :m_pirate_shock:  :sm_pirate_irre:  :sm_pirate_lol:
Zitat von: \'Mad Mö\',index.php?page=Thread&postID=61287#post61287
\"Schwarzer Habicht abwärts\" oder \"Deprimierter Negerhausierer\" ist ein Männerfilm.;)
Stimmt, ein Männerfilm. Aber nur für Männer, die damit leben können, daß das Pentagon wahrscheinlich mal wieder 50% der Produktionskosten übernommen hat, damit die Welt erfährt, was für coole Typen amerikanische Soldaten sind und ihre Gegner per Definition nur verachtenswerter Abschaum.
Aber ich will hier nicht den Robin Hood hijacken, um über den Schwarzen Habicht herzuziehen (obwohl er es verdient hätte).
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lameth

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Der neue Robin Hood
« Antwort #36 am: 01. Juni 2010 - 17:33:32 »

Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber mich wundert etwas, dass man sich bei der Verfilmung einer fiktiven Legende über historische Unkorrektheiten aufregt. Robin Hood ist nun mal nicht historisch und die früheren Strümpfe und Jägerhütte mit Federn waren sicher auch nicht historisch korrekter.
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Antipater

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« Antwort #37 am: 01. Juni 2010 - 18:15:20 »

Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=61626#post61626
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber mich wundert etwas, dass man sich bei der Verfilmung einer fiktiven Legende über historische Unkorrektheiten aufregt. Robin Hood ist nun mal nicht historisch und die früheren Strümpfe und Jägerhütte mit Federn waren sicher auch nicht historisch korrekter.
Stimmt schon. Aber wenn man Filme wie King Arthur seinerzeit oder eben jetzt Robin Hood mit Begriffen wie \"die wahre Geschichte\" labelt, muss die Kritik an solchen Details erlaubt sein. Die Magna Charta zu verwursten, waren sich Autor und Regisseur schließlich nicht zu schade. Etwas mehr Achtsamkeit hätte dem Film sicher gut getan, mehr noch aber bei der Vermeidung einer lauen Handlung oder einer Aneinanderreihung von Stereotypen. Kein Meisterwerk, sicher, allerdings bin ich auf den finalen Schnitt gespannt.
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Robert E. Lee

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Der neue Robin Hood
« Antwort #38 am: 01. Juni 2010 - 21:00:20 »

Ein bissel offtopic  :whistling:  .

@ Frank Bauer
Zitat
Aber nur für Männer, die damit leben können, daß das Pentagon wahrscheinlich mal wieder 50% der Produktionskosten übernommen hat, damit die Welt erfährt, was für coole Typen amerikanische Soldaten sind und ihre Gegner per Definition nur verachtenswerter Abschaum.

Und das stört dich weil? Es kann dir doch vollkommen egal sein was oder wer hinter der Finanzierung steckt, objektiv betrachtet findest du an jeder Ecke \"product placement\", dubiose Geldgeber, Hintergedanken aller Art sowie andere lustige Sachen wie Scientology (mit Cruise und Travolta gut vertreten). Oder nimmst du hier lediglich eine pauschale antiamerikanische Haltung ein?
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Mehrunes

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Der neue Robin Hood
« Antwort #39 am: 01. Juni 2010 - 22:19:23 »

Mal rein aus Interesse: Wo genau wird der Film denn beworben mit  \"die wahre Geschichte\"?
Auf der offiziellen Homepage schonmal nicht. Dort steht höchstens \"the story behind the legend\" oder \"the untold story of how the man become the legend\".
Dazu steht da auch noch mal deutlich:
Zitat
Oscar winner Russell Crowe stars as the legendary figure known by generations as \"Robin Hood,
Es ist eine Legende und da steht es mit der historischen Korrektheit ja sowieso schonmal eher schlecht, oder? Und der Film erzählt eine Geschichte, das ist ja wohl wahr, aber nirgendwo behauptet man die einzig wahre Geschichte zu erzählen.

Ich habe mir auf einschlägigen Seiten dann auch mal die anachronistischen Fehler angeschaut. Außer dem quellenlosen Zitat oben, dass irgendwelche Helme nicht gestimmt hätten (konkrete Beispiele bitte?) waren da natürlich vorallem die Landungsboote zu nennen. Jau, sehe ich ein, die waren dämlich. Aber sonst: Richard Löwenherz starb an einer Pfeilverletzung, wenn auch erst später am Wundfieber. Ja, man zählte noch keine Minuten, es gab noch keinen Steinturm in York, man nannte den König \"Your Grace\" und nicht \"Your Majesty\" und eine Musikergruppe spielte ein modernes Lied. Man jagt auch nicht mit Eulen. Von diesen Fehlern gibt es in jedem Film Massen.
Sorry, aber wer hängt sich denn an sowas auf? Es ist einfach die Geschichte einer Legende, eingebettet in einen historischen Kontext und der Film soll unterhalten. Wie traurig, wenn man sich nicht mehr an einem Film erfreuen kann, weil irgendein Statist den falschen Helm auf hat. Ich nehme immer lieber einen solchen Historienfilm von Scott als gar keinen.

Elfen Lothar

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Der neue Robin Hood
« Antwort #40 am: 01. Juni 2010 - 22:36:35 »

Zitat von: \'lameth\',index.php?page=Thread&postID=61626#post61626
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, aber mich wundert etwas, dass man sich bei der Verfilmung einer fiktiven Legende über historische Unkorrektheiten aufregt. Robin Hood ist nun mal nicht historisch und die früheren Strümpfe und Jägerhütte mit Federn waren sicher auch nicht historisch korrekter.

Ist zwar richtig, der Robin Hood wie wir ihn kennen taucht in Walter Scotts Roman \"Ivanhoe\" von 1820 und Pierce Egans \"Robin Hood und Little John\" von 1840 auf und ist durch diese beiden Klassiker wohl endgültig unsterblich geworden. Beide Schriftsteller ließen sich aber durch die Balladensammlung \"Gest of Robin Hood\" von 1420 inspirieren, die durchaus mehrere historische Figuren als Vorbild hatte. Im Jahr 1202 lebte in Wakefield, 50 Kilometer nördlich von Sherwood eine Familie Hood, die öfters mit dem Gesetz in Konflikt kam. Unter den Hoods gab es einen Robert, der recht häufig verurteilt wurde. Um 1225 gab es in Yorkshire einen Robert Hood der vor dem Gericht floh und dessen, nicht gerade kleines, Vermögen konfisziert wurde. Mit dieser Aufgabe wurde Eustace of Lowdham, der Sheriff von Yorkshire beauftragt der 1232 Sheriff von Nottingham wurde. Um 1260 nahm der Ritter Sir Richard Foliot bei einer Fehde die Hilfe einer Bande von gesetzlosen Bogenschützen, die sich um einen Robert Godberd scharten in Anspruch. Seine Besitztümer grenzten an den Sherwood Forrest. Der Charakter Robin Hood scheint auf mehreren Vorbildern zu fußen.

Im Jahr 1313 wurde in Kent ein Totschlag verhandelt. Der Angeklagte John of Shorne wurde dem Gericht mit seinem Alias-Namen vorgestellt Johannes Petit (LIttle John). Im 15. Jahrhundert, zur Zeit Henry V. wilderte und brandschatzte ein gewisser Richard Stafford auch genannt Frere Tuk (Bruder Tuck).

Also durchaus historische Vorbilder, die aber nichts mit dem Familienzwist im Hause Plantagenet sondern eher mit der sozialen Wirklichkeit Englands vom 13. bis 15. Jahrhundert zu tun hatten. Also auch genug Freiraum für eine Geschichte hinter der Legende.

Im übrigen werde ich mir den Film nicht ansehen, sondern auf den Directors Cut warten. Ich bin aber sicher, das mich der Film gut unterhalten wird.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1275425132 »
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Christof

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Der neue Robin Hood
« Antwort #41 am: 02. Juni 2010 - 08:30:58 »

Naja, wer Helden in Strumpfhosen mag sollte vielleicht derzeit auf Helden in Pluderhosen umsatteln. Also Errol Flynn wäre auf diesen persischen Disney Streifen echt neidisch geworden, bei den ganzen Sprüngen und Seilschwingereien :sm_pirate_thumbs1:
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Driscoles

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Der neue Robin Hood
« Antwort #42 am: 02. Juni 2010 - 09:47:26 »

Ich hätte nie gedacht, daß es möglich ist, aber ich sehe die Sache genauso wie Mehrunes !
Filme immer nur nach Kleinigkeiten zu bewerten ist Müll.
Filme sollen unterhalten. Das ist ihre erste Aufgabe.
Ich werde mir Robin Hood anschauen. Ob im Kino oder auf DVD wird sich zeigen und dann schau` ich mal, wie ich ihn finde.

@Frank- gibts eigentlich einen ameerikanischen Film, den du gut findest ? :)

Grüße
Björn
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Frank Bauer

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Der neue Robin Hood
« Antwort #43 am: 02. Juni 2010 - 16:29:38 »

Zitat von: \'Robert E. Lee\',index.php?page=Thread&postID=61651#post61651
Oder nimmst du hier lediglich eine pauschale antiamerikanische Haltung ein?

Das sollten wir an der Bar weiter diskutieren, ansonsten kapern wir den armen Robin endgültig.

Zitat von: \'Driscoles\',index.php?page=Thread&postID=61677#post61677
@Frank- gibts eigentlich einen ameerikanischen Film, den du gut findest ? :)

Oh, ja, bergeweise. Zum Thema \"kritische Auseinandersetzung mit dem (US-) Militär\" ist \"Army go Home\" mit Joaquim Phöenix einer der besten. Der ist in den USA übrigens auf Betreiben des Militärs verboten worden. Kritische Auseinandersetzung ohne Hurra-Patriotismus ist da nicht gefragt.

Und wie ich schon schrieb, sind die frühen Werke des Herrn Scott (der als Brite auch diese schon in Amerika produziert hat) absolut verehrungswürdig (Bogenschlag zurück zum Thema).
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Der neue Robin Hood
« Antwort #44 am: 02. Juni 2010 - 16:49:48 »

Zitat von: \'Mehrunes\',index.php?page=Thread&postID=61654#post61654
Außer dem quellenlosen Zitat oben, dass irgendwelche Helme nicht gestimmt hätten (konkrete Beispiele bitte?)
Bestes Beispiel dürften der Kronhelm von Richard sein sowie die Schaller, die Cate Blachett trägt. Sind aber nicht die einzigen. Sie springen schon sofort ins Auge. Die zeitgenössischen oben abgeflachten frühen Topfhelme fehlen, während die einfachen Soldaten Spangenhelme tragen, die eher veraltet wirken.

Zitat
diesen Fehlern gibt es in jedem Film Massen.
Sorry, aber wer hängt sich denn an sowas auf?
Absolut richtig.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1275490964 »
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