Epochen > Altertum
Gegner Roms?
Mehrunes:
@Thomas Kluchert
Du sprichst mir aus der Seele, kann dir nur uneingeschränkt zustimmen!
Thomas Kluchert:
Dazu ist mir heute noch eingefallen:
Bei diesen Konflikten der frühen imperialen Zeit hieß es Römer gegen Aufständische, oder Römer gegen Germanen oder Römer gegen Parther. Aber zwischen diesen Antagonisten Roms gab es keine Verbindungen.
Anders in der hellenistischen Zeit. Die Karthager haben nicht nur gegen Römer, sondern auch gegen Numider, Griechen, Kelten und Iberer gekämpft. Pyrrhos hat gegen Makedonen, Römer, Griechen, Karther und Thraker gekämpft. Die Kelten waren auch fast überall - die Armeen kann man also freier untereinander einsetzen, man ist auf Rom als Gegner nicht angewiesen. Auch ein Grund, warum ich die frühimperiale Zeit als langweilig erachte - sie kann im Vergleich einfach nicht mithalten. Mal wieder alles meine Meinung, kein Anspruch, dass andere das auch so sehen müssen.
Thomas
Ursus Maior:
Trotzdem sich mein Studium in der Zeit zwischen 1.-3. Jh. n. Chr. abgeschlossen habe, muss ich Dir zustimmen. Es ist natürlich Geschmackssache, aber mich reizt die Zeit zum Spielen null, es ist recht friedlich und ernsthafte Gegner fehlen oder sind arg monoton. Bis zum 2. Jh. v. Chr., meinetwegen bis zum ersten Triumvirat, sieht das anders aus und ab dem mittleren 3. Jh. n. Chr. geht es auch wieder. Aber die Blütezeit des Kaiserreiches ist eben recht stabil. Da fallen spannende Gegner weg. :)
Koppi (thrifles):
Also den Germanenfeldzug Domitians sowie den früheren Partherfeldzug Corbulos sollte man nicht unterschätzen.
Dem Vergleich mit den karthagischen Kriegen halten diese Feldzüge natürlich nicht Stand. Da reden wir aber auch von einem epochalen Ereignis.
Ich hatte mich allerdings im Studium sowohl intensiver mit Pyrrhos, als auch mit den Feldzügen Domitians auseinandergesetzt.
Eins darfst Du nicht vergessen. Die Damnatio memoriae gegen Domitian war ziemlich wirkungsvoll. Die Bedrohung druch die Germanen in dieser Zeit war schon heftig - immerhin beginnt hier auch der Bau des Limes. Domitian hat einige Legionen hier ins Feld geführt. Dies hat die Literatur aber nicht so episch dargestellt, wie die Feldzüge anderer Herrscher.
Alles andere Geschmackssache. Ich mag z.B. alle römischen Epochen, wobei die spätrömische Zeit ab dem vierten Jahrhundert dennoch mein ansoluter Favorit ist.
Lustig finde ich allerdings Deine Bemerkung \" ......- Barbaren und Aufständische (Parther wieder außen vor) - das waren keine Gegner für die Römer, jedenfalls nicht langfristig....\".
^^
Waren das nicht die, die Rom zu Fall gebracht haben ? )
Ich weiß, Du meintest das auf das 1.Jhd. bezogen. sm_party_prost1
Thomas Kluchert:
Sicher waren die Feldzüge der frühimperialen Zeit keine Peanuts - sicher nicht bei den Ressourcen, die dem Römischen Imperium zur Verfügung standen. Aber wie gesagt, das ist halt Geschmackssache. Dazu kommt, dass ich mich mit der Zeit nie ernsthaft auseinandergesetzt habe. Aber das ist eben auch das Dilemma der Wargamer - war eine Zeit gut und friedlich für die Menschen, die in ihr gelebt haben, so ist sie langweilig für uns :sm_pirate_biggrin:
Zu der Soldatenkaiserzeit hab ich gerade ein Seminar hinter mir, da ging es hoch her... Aber auch das den Hellenismus angeht bin ich halt ein gebranntes Kind, ich sitzt grad an meiner Bachelorarbeit über den Ostfeldzug (Anabasis) Antiochos III., der Große. Kein Wunder also, dass ich so für diese Epoche brenne :sm_pirat:
@ Koppi:
Ich hab grade die aktuelle Ancient Warfare vor mir liegen, die behandelt sehr spätes Spätrom, unter Justinian. Die Artworks sind echt super und die Artikel auch ganz nett. Kann ich nur empfehlen, falls du permanenten Input brauchst.
Dieser kleine Zusatz ist mir auch aufgefallen, nachdem ich ihn geschrieben hatte - aber es ist ja so angekommen, wie ich gemeint habe. Aber sowas passiert einem nur in diesem Forum :thumbsup:
PS: Ich liebe diese Piratensmileys :sm_pirate_thumbs1:
Thomas
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