Epochen > Altertum

Gegner Roms?

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Thomas Kluchert:
@ Geronimo

Ich habe nur schnell einen Buchtipp: Militärgeschichte der Antike. Ist ein ganz dünnes Buch (ca. 120 Seiten) und nicht teuer. Sehr einfach geschrieben und du bekommst einen sehr guten Überblick wie sich die Taktiken und die Ausrüstung über die Antike verändert haben. Super für Anfänger in der Epoche!


PS (nicht als Angriff verstehen, nur meine ungefragte Meinung): Ich kann nicht verstehen warum alle immer so auf Frühimperiale Römer abfahren. Es gibt doch nun wirklich kaum eine langweiligere Epoche. Nur die Engländer pushen die, weil sonst in der Antike nix los war auf ihrer popeligen Insel.

Thomas

lameth:

--- Zitat ---Ich kann nicht verstehen warum alle immer so auf Frühimperiale Römer abfahren
--- Ende Zitat ---
Weil es wohl die günstigste Armee (mit der Warlord Army Box) die man in 28mm bekommen kann ;)


--- Zitat ---Es gibt doch nun wirklich kaum eine langweiligere Epoche
--- Ende Zitat ---
Das ist allerdings wahr.

Clödi:
Nunja, ich würde die nehmen, weil ich die hübscher finde als alle anderen. Und als Spieler, der von den GW-Systemen kommt, würde ich durchaus gegen Karthago spielen. Klar, ist dann nur noch entfernt Historisch und mehr Fantasy/Hollywood, aber ist jetzt nicht so abgefahren wie, sagen wir, Antike Perser gegen Kreuzritter.
Ich mein, meine mediale Haupterfahrung dieser Epoche ist nunmal Asterix.

Gut, Cäsarianische Römer sind auch nicht hässlich, aber da sieht es, meines Wissens, mit Gegnern auch nicht wirklich vielfältiger aus.

Koppi (thrifles):

--- Zitat von: \'Thomas Kluchert\',index.php?page=Thread&postID=63590#post63590 ---PS (nicht als Angriff verstehen, nur meine ungefragte Meinung): Ich kann nicht verstehen warum alle immer so auf Frühimperiale Römer abfahren. Es gibt doch nun wirklich kaum eine langweiligere Epoche. Nur die Engländer pushen die, weil sonst in der Antike nix los war auf ihrer popeligen Insel.

Thomas
--- Ende Zitat ---

Aha.

Was ist

1) mit den Germanenkriegen des Augustus (Drusus, Germanicus)
2) mit dem Aufstand des Tacfarinas in Afrika
3) dem Pannonischen Aufstand
4) Streitigkeiten mit den Parthern um Armenien während der Regierungszeit Neros: Stichwort Corbulo
5) dem Aufstand in Judäa
6) den Germanenkriegen Domitians: Chatten und Daker


...???

Das fällt mir so auf Anhieb ein. Nicht zu vergessen, die von Dir ja zugestandenen Konflikte in Britannien.

Thomas Kluchert:
Spielen kann man alles, was einem in dem Kram passt. Klar, das ist immer Geschmackssache wie genau man das nimmt. Ich z. B. würde ungern zwei zeitlich unpassende Armeen gegeneinander antreten lassen, aber wenns um den Mittelmeerraum geht ist mir auch egal ob die Völker sich jemals getroffen haben (ich würde also bedenkenlos Iberer gegen Makedonen spielen).

Cäsarianische/Marianische Römer haben eine ganze Menge Gegner gehabt: Kelten, Germanen, Briten, Iberer, Perser (Parther, um genau zu sein), Numider, sich selbst, Ponter (die hatten z.B. noch die Phalanx), Armenier, Thraker, Illyrer, (die haben auch noch die Reste der Seleukiden und Ptolemaier aufgewischt - genug um da noch ne Schlacht draus zu machen), nicht zu vergessen die Spartacusaufständischen. Ich hab sicher noch einige vergessen. Ich würde aber trotzdem immer zu polybianischen Römern tendieren, aber ich mag so pseudomoderne Armeen in der Antike einfach nicht.. Wie gesagt, das ist natürlich einfach Geschmackssache.


@ Koppi

Alles Geschmackssache, natürlich. Aber was waren denn das für Konflikte? Ziemlich unbekannt und kleinteilig. Das waren keine Kriege auf Augenhöhe (Parther mal außen vor), alles ziemlich begrenzt. Ich, persönlich, finde das eben langweilig. Alles in allem war ja die frühimperiale Zeit schon eine Ära gewisser Sicherheit und Stabilität. Einige der Konflikte kannte ich bis eben garnicht, aber es ist eben auch nicht ganz meine Zeit.
Es kann jedenfalls nicht mit dem legendären Punischen Kriegen mithalten, mit den schillernden hellenistischen Reichen, die von Rom nach und nach ausgeschaltet wurden, wie mit den ständigen Kriegen gegen die Kelten, die noch eine echte Bedrohung waren (anders als die Germanen in frühimperialer Zeit). Mit Emporkömmlingen wie Massinissa in Numidien, den Syrakern und anderen griechischen Städten, mit den Kämpfen gegen Pyrrhos und Tarent...
Ich finde eben letzteres deutlich interessanter. Da hatte die römische Armee auch noch Stil und war nicht so eine gedrillte, geradezu modern anmutende Maschinerie. Ich finde das eben langweilig, die genormten (im antiken Sinne) Kohorten mit ihrer genormten Ausrüstung, mit den genormten Auxiliareinheiten. Ne, da doch lieber Velites, Hastati, Principes und Trarii - oft mit Verbündeten, mit Griechen, Pergamenen, Numidern, deren Elefanten und Eigenheiten. Kurz, ich finde halt, dass die frühimperiale Zeit diese ganze antike Buntheit verloren und in das römische Schema gepresst hat. Effektiv, aber langweilig. Ebenso sehe ich eben auch die Konflikte in der Zeit - Barbaren und Aufständische (Parther wieder außen vor) - das waren keine Gegner für die Römer, jedenfalls nicht langfristig.

Thomas

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