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Meine erste 15mm Armee

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Kniva:
Danke erst mal.
Im Prinzip mache ich es auch so. Auf der Abbildung sah der Boden irgendwie gräulich aus, was mir sehr gut gefalle hat.Daher die Frage.

Gruß

Kniva

Tankred:
So so, da schmuggelt der Herr Bauer einen Thread an mir vorbei durchs FoG-Forum. Wahrscheinlich fürchtet er meine Kritik :D
Generell schließe ich mich dem Reigen der Lobeshymnen an. Super Thema, tolle Figurenwahl, tolle Umsetzung, klasse Banner. Gerade von Deiner Bannerauffassung habe ich mich inspirieren lassen und für meine HdR Ostlinge habe drei Banner gemacht, die in der Realität einem 3 bis 4 Meter Banner entsprächen. Macht wirklich was her, Realismus sucks.

Zur Bemalung Deiner Banner: Du bist einer der Vertreter von stark akzentuierten Bannern, ich der von wenig akzentuierten Bannern. Die Akzente dieser Banner hier finde ich allerdings viel zu krude. Die Sprünge in den Farben stehlen zumindest auf dem Foto den Bannern die Show. Hier müssen weichere übergänge her, die man übrigens noch in diesem Stadium malen kann. Ein gutes Beispiel für zu krasse Übergänge ist das Banner von Ludwig III. Am Banner vom Bischof von Bremen hast Du im nassen oder trocknenden Zustand zu lange rumgefummelt. Das Resultat sind Knicke. Dünneres Papier z.B. Color Copy sind da ganz gut.

Alle Ritter sind prächtig bemalt und wirklich großes Kino. Einzig bei der Infantrie bist Du in meinen Erwartungen, nachdem ich die ersten Bilder gesehen habe, zurück geblieben. In der Reihenfolge der Präsentation steigt die Qualität der Infantrie. Zufall oder ist das auch Deine eigene Meinung? Die Schilddesigns gefallen mir insbesondere auf den ersten zwei Bildern nicht. Die Heraldik der gewählten Zeit ist mir nicht wirklich bekannt, ich vermute, dass Du auch hier ein paar Quellen bemüht hast. Dennoch wollen mir insbondere Schilde mit Blau-Rot nicht gefallen. Die Fußknechte sind meines erachtens die beste Infantrieeinheit mit Schilden, vermutlich weil hier auch Weiß auftaucht und weil die schwarze Trennlinie im Motiv nicht mehr so oft zu erkennen ist. Ich würde Dir raten für die Schilde etwas mehr Zeit aufzubringen, weil man da doch ziemlich viel drauf schaut.

Für mich sind die Highlights das Fahnenmeer, der berittene Anführer in den Blades (so sagen dass die 15mm Knilche doch immer, oder?), das Camp, die Bemalung der Ritter samt Freehands, und die bunt gescheckte Wirkung der Infantrie der letzten beiden Bilder. Wirklich gelungen!

Frage zu den Bases: die sehen recht präzise aus, hast Du da was fertiges genommen?

Frank Bauer:

--- Zitat von: \'Tankred\',index.php?page=Thread&postID=64146#post64146 ---So so, da schmuggelt der Herr Bauer einen Thread an mir vorbei durchs FoG-Forum. Wahrscheinlich fürchtet er meine Kritik
--- Ende Zitat ---
Seit Wochen bange und zittere ich, da ich wußte, das Unvermeidliche würde früher oder später kommen: Die gnadenlose Kritik des Herrn Tankred.  :D
Wie immer ist deine Tiefenanalyse hoch willkommen!

Ich bekenne mich schuldig in allen Anklagepunkten. Die harten Kontraste sowohl auf den Bannern als auch auf den Schilden sind allerdings durchaus gewollt. Du bist ja durch FoW ein geübter 15mm Maler, daher kennst du die Notwendigkeit der stärkeren Akzente bei kleinerem Maßstab. Wie stark, das ist dann wieder Geschmack und Philosophie. Aber ich gebe dir recht, daß ich da an der Obergrenze agiere und selbige wohl auch das eine oder andere Mal überschritten habe, wie auch schon bei der Größe der Banner. Da werde ich deine berechtigte Kritik beherzigen und noch mal eine Farbstufe dazwischen malen, um die Kontraste abzuschwächen.
Was aber hast du gegen die gemeinsame Verwendung der heraldischen Farben blau und rot, außer einer persönlichen Abneigung gegen diese Farbkombinantion?


--- Zitat von: \'Tankred\',index.php?page=Thread&postID=64146#post64146 ---Frage zu den Bases: die sehen recht präzise aus, hast Du da was fertiges genommen?
--- Ende Zitat ---
Witzbold!  :rolleyes:

Tankred:
Bei der Kombination Blau und Rot vermutest Du ganz recht: Das ist ganz einfach mein persönlicher Geschmack. Ich möchte aber präziser werden: Die sog. Farbhelligkeit der von Dir verwendeten Töne ist sehr ähnlich, daher ist die Kombination nicht plakativ, daher würde ich das eben nicht als Schild oder Wappenfarben vermuten. Es gibt sicherlich einige sehr gute Beispiele von rot blau z.B. das Banner derer von Platagenet oder Tudor. Achte aber mal auf die Farbhelligkeit dieser Kombinationen: Meist ist Blau dunkler als Rot, was eine recht klare plakative Wirkung hat. Ist das Blau heller, so wie bei den gezeigten Schilden, finde ich die Farben zu gleichwertig, sie konkurrieren. Klar sollte hier sein, dass wir über Fisselkrams reden.

Schau dir mal diese Pavisen an, da findest Du eine Blau Rot Kombination, die mir zusagt. http://www.perry-miniatures.com/images/ao/ao19.jpg

Frank Bauer:
Für meinen ersten Turniereinsatz habe ich natürlich auch Gelände gebaut. Das war insgesamt eine vergleichsweise wenig vergnügliche Angelegenheit, da es Gelände werden sollte, daß auch von Turnierspielern akzeptiert werden kann.
Das heißt, alles mußte so gebaut werden, daß es komplett entfernt werden kann, damit die Truppen überall drüber ziehen können. Außerdem mußten die Außenkanten klar definiert sein und das ganze so eben, daß die Figurenbasen darauf nicht verrutschen können.

Das schränkt natürlich stark ein und mehr als einmal mußte ich mich stark zügeln, um nicht doch Felsen oder Vegetation fest auf die Platten zu modellieren.

Hier die Ergebnisse. Die Geländearten sind bei FoG in Beschaffenheit und Größe klar definiert. Zunächst einmal ein Geländestück \'Rough Ground\'. Die Felsen sind aus Birken- und Kiefernborke. Mit drin steht ein neu bemalter, alternativer Kommandant. Es handelt sich um Otho von Tecklenburg. Die Fahne ist diesmal gar nicht so groß wie die unglückliche Perspektive sie erscheinen läßt. In seinem banner trägt Otho keine mißglückten Herzen, sondern drei silberne Seerosenblätter.


Hier zwei \'Enclosed Fields\'. Die Hecken und Mauern kann man wegnehmen, falls dort gerade Truppen stehen müssen, oder um \'Open Fields\' draus zu machen. Die Mauern sind selbst gemacht, in dem ich in 5 Schichten übriggebliebenen Rollsplit vom harten Winter mit Weißleim übereinandergeklebt habe. Eine sehr einfache, schnelle methode, besonders wenn der Weißleim bei den momentanen Temperaturen schon nach weniger als einer Stunde trocken ist.


Das hier ist eine Plantage. Ebenfalls mit alternativer Umfassungsmauer. Je nach geografischer Lage können das Oliven- oder Apfelbäume sein.



Die Bäume stecken in eingelassenen Messighülsen, da Bäume auf Basen immer die Tendenz zum Umfallen haben, es sei denn die Basen sind sehr groß.


Hier mein Lieblingstück, das Dorf. Leider habe ich es verschlafen, mir rechtzeitig zur Epoche meiner Armee passende Gebäude zu besorgen. Daher mußte ich nehmen, was noch so herumlag.


Am Anfang eines FoG Spiels wird ermittelt, wer die Initiative hat. Der Gewinner darf den Geländetyp bestimmen, wovon wiederum abhängt, welche Geländeteile aufs Feld dürfen. Ich hoffe, ich gewinne wenigstens ein- oder zweimal die Initiative, sonst kommt mein Dörfchen garantiert nicht aufs Feld. Das würde mich weitaus mehr betrüben als die Schlacht mit Pauken und Trompeten zu versemmeln.
Mein Alptraum ist es, gegen Mongolen zu spielen, die die Initiative gewinnen. Dann heißt der Geländetyp mit hoher Wahrscheinlichkeit Steppe. Das bedeutet, einen nahezu geländefreien Spieltisch zu haben. Brrrrr, da schaudert es mich. So eine Schlacht ohne halbwegs hübsches Gelände kann per Definition keinen Spaß machen. Also, drückt mir die Daumen, daß ich immer die Initiative gewinne!


Einer der Bauern aus dem Dorf sucht noch schnell das Weite, bevor die beiden Armeen über sein Heimatdorf walzen.

Die Schafe sind eine Sonderzüchtung und haben die Größe von Rindern. Sprich: ich habe es ebenso verschlafen, mir Tiere in 15mm zu kaufen und nun mußten 20mm Schafe herhalten...

Hügel und Wälder etc. gibt es natürlichauch, aber die sehen noch weniger spektakulär aus, daher keine Bilder.

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