Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
Warum ist das Mittelalter so unbeliebt?
Robert E. Lee:
--- Zitat ---Mich wundert es eher das sich so wenige Spieler für diesen Bereich interessieren.
--- Ende Zitat ---
Es scheitert weniger am Interesse, als am Arbeitsaufwand... die entsprechenden Armeen sind einfach lächerlich groß und kommen dazu noch äußerst farbenfroh daher, was viele Spieler mit unlösbaren Aufgaben konfrontiert, ich bekämme zum Beispiel nie im Leben eine solche Armee auf einem guten Standart bemalt, zumindest nicht in absehbarer Zeit :D .
Ursus Maior:
Auch hier greift wohl das \"Angelsachsen-Argument\" ein wenig, im Kombination mit \"wir wissen leider echt nix Gescheites\" dazu. Man kann sagen was man will, aber die Forschung zu den prähistorischen Völkern, und ohne Textzeugnisse sind das eben auch viel amerikanischen Kulturen die zeitgleich mit der europäischen Vormoderne oder dem Mittelalter, existierten ist eben deutlich vager, als andernorts. Ich wundere mich auch über die ein oder andere Diskussion zu Farben und Strukturen von Heeren der alten Kulturen im nahen Osten/Ägypten. Man kann nicht alles so gut ausarbeiten, wie wenn man eine Notitia Dignitatum zur Hand hat. Aber als Perry wüsste ich bei den amerikansichen Völkern nichtmal, wo ich anfangen sollte zu recherchieren. Und damit meine ich verlässlich recherchieren. Ich erinnere mich noch mit Grauen an die M:TW II Atzteken: In Reih und Glied.
plattahill:
--- Zitat --- die entsprechenden Armeen sind einfach lächerlich groß und kommen dazu noch äußerst farbenfroh daher, was viele Spieler mit unlösbaren Aufgaben konfrontiert, ich bekämme zum Beispiel nie im Leben eine solche Armee auf einem guten Standart bemalt, zumindest nicht in absehbarer Zeit :D .
--- Ende Zitat ---
Ich denke gerade die Armeen Mesoamerikas eignen sich hervoragend für Skirmisch-Spiele ala Flower-Wars wo auch kaum mehr als 20 Figuren eingesetzt
werden. Und es muß ja nicht jeder gleich ein super Maler sein. Wenn jeder malt so gut er kann oder Lust hat ist das für mich völlig ok.. Das ist denke ich einer der Gründe der viele Leute von diesem Hobby abhält, weil sie meinen sie müßten wer weiß wie gut malen. Aus diesem Grund hat mein Halbbruder damit aufgehört. Mein Cousin malt scheußlich aber wir haben trotzdem eine Menge Spaß gehabt.
--- Zitat --- ich bei den amerikansichen Völkern nichtmal, wo ich anfangen sollte zu recherchieren
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Das ist natürlich schwieriger als über das Mittelalter, aber nicht so viel als bei Römern. Und es gilt natürlich gar nicht für die Kriege des 18. und 19. Jahrhunderts in Südamerika.
Ursus Maior:
--- Zitat von: \'plattahill\',index.php?page=Thread&postID=71176#post71176 ---
--- Zitat ---Das ist natürlich schwieriger als über das Mittelalter, aber nicht so viel als bei Römern. Und es gilt natürlich gar nicht für die Kriege des 18. und 19. Jahrhunderts in Südamerika.
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Entschuldigung mal, aber das ist jetzt ja wohl nicht Dein Ernst, oder? Über \"die Römer\", mehrheitlich also die mittlere und späte Republik, sowie den Prinzipat und die Spätantike gibt es wesentlich mehr Schriftquellen, als zu Mesoamerika vor Kolumbus. Erstens gibt es überhaupt was Nennenswertes (wieviele Regalmeter indigene, vorkolumbianische Schriftquellen gibt es nochmal?) um breit über Rom, seine Umwelt und seine Nachbarn Aussagen treffen zu können und zweitens gibt es auch zeitgenössische Außendarstellungen. Mesoamerikanische Schriftsysteme mögen immer besser erforscht zu sein, aber decken meines Wissens nach nicht die Breite der antiken (oder nur römischen) Schriftzeugnisse ab. Klar, in medias res meckere ich auch immer, weil mir gerade die Quellen fehlen oder (schlimmer) der entsprechende, klärende Passus nicht überliefert wurde. Aber mit 600 Jahren philologischer, numismatischer, epigraphischer, archäologischer und historiographischer Forschung sind wir den Kollegen aus der Mesoamerikanistik doch etwas voraus. Zumal es an (fast) jeder Volluni einen Lehrstuhl für Alte Geschichte gibt, Mesoamerikanistik ist da etwas dürftiger aufgestellt (Hamburg). Weltweit sieht es dann ähnlich aus.
--- Ende Zitat ---
MixusMaximus:
--- Zitat von: \'Ursus Maior\',index.php?page=Thread&postID=71192#post71192 ---Mesoamerikanistik ist da etwas dürftiger aufgestellt (Hamburg). Weltweit sieht es dann ähnlich aus.
--- Ende Zitat ---
Soweit ich weiß, ist Bonn da doch eher führend, zumindest was Maya angeht!
Ich bau seit Ende Mai eine postklassische Maya-Truppe für FOG auf und kann euch erstmal beruhigen: soviel Figuren sind das nicht! Allerdings ist die Quellenlage, insbesondere in dem mir vorschwebenden populärwissentschaftlichen Werken, eher dürftig, als Bemalvorlage gibts da eine Seite von Osprey!
Naja, dafür gibts natürlich auch weniger \"Experten\" als bei Römern... :wissenschaftler:
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