Epochen > Moderne
Fliegermangel in WW2-Tabletops
Ursus Maior:
--- Zitat von: \'Dahark\',index.php?page=Thread&postID=72386#post72386 ---Infanterie ist in den meisten Fällen nach einem Fliegerangriff Geschichte. Ähnlich sieht es bei den meisten offenen oder geschlossenen Kfz. aus. Die meisten Panzer müssen sich keine Sorgen gegen Flieger machen.
--- Ende Zitat ---
Das ist so eine Vorstellung, die verallgemeinert nicht unbedingt zutrifft. Fahrzeuge jeder Art sind anfällig gegen Flieger, weil kleine Schäden reichen, um ein Fahrzeug unbrauchbar zu machen. Fahrzeuge sind groß genug, um genau anvisiert zu werden, und ihre Silhouette ist groß genug, um Splitter in jedem Fall einzufangen. Infanterie ist erstaunlich widerstandsfähig. Ein Tiefflieger ist noch zu schnell, um einzelne Trupps gezielt anzuvisieren, und wenn sie sich zu Boden werfen, werden Soldaten relativ schnell sehr klein. Bombenangriffe sind da ganz ähnlich, schon die kleinste Bodenwelle bietet recht guten Schutz gegen Druckwellen, Splitter fliegen meist nach oben-seitlich weg. Eventuell ist eine größere Gruppe Infanterie erstmal am Boden, vielleicht auch etwas zerstreut (was sie ohnehin sein sollten), aber gut verteilte Infanterie hält sich gut gegen Artillerie und Flugzeuge. Eine der großen Lehren aus dem WW1.
Dahark:
Ähm ... ich sprach von den BF Evo. Regeln. Nicht vom allgemeinen historischen Kontext.
In den meisten Tabletop-Spielen gibt es auch keine Regeln dafür das ein Königstiger einfach mal liegen bleibt.
Mit sowas fangen wir lieber gar nicht erst an.
Aeneas:
--- Zitat von: \'Dahark\',index.php?page=Thread&postID=72480#post72480 ---Mit sowas fangen wir lieber gar nicht erst an.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Ich hatte mal ein solches Regelwerk (Firefly) mit Munitionsvorrat und Sprit. Hat wirklich keinen Spass gemacht.
Auch bei Fliegern sollte meines Erachtens nicht mit dem Realismus übertrieben werden, sondern eindeutig dem Spielspass der Vorrang gegeben werden. Möchte mich insoweit meinen Vorrednern anschliessen. Gegenbeispiel ist für mich FOW. Dort empfinde ich Flugzeuge wegen der ausufernden Würfelei als ziemlich nervig.
Leider sehe ich einen ganz anderen Aspekt, der mich meist von Flugzeugen abgeschreckt, nämlich fürs Tabletop praktikable Flugzeugmodelle zu finden.
Nicht, dass es in 1:72 bzw. im Flugzeugmaßstab 1:48 nicht genügend Modellbausätze gäbe, nur sind das eben Modellbausätze, also eigentlich für die Vitrine oder das Diorama entwickelt. Fürs Tabletop sollte das Flugzeug aber zum einen über einen vernünftigen Ständer verfügen, zum anderen auch noch transportierbar sein. Dort sehe ich die Probleme.
Die handelsüblichen Modellbauflugzeuge werden in der Regel ohne jegliche Ständer geliefert. Muss also improvisiert werden. Am Ende siehts entweder blöd aus (z.B. umgedrehte Sektgläser oder höhenverstellbare Konstruktionen aus alten Radioantennen) oder Flugzeug kaputt weil Ständer nicht gehalten/Flugzeug runtergefallen...
Ähnliche Probleme bereitet auch der Transport. Gerade die oben angesprochenen Flugzeugtypen Stuka/Sturmovik sind nicht gerade klein, insbesondere wenns für 28mm sein soll. Hat das Flugzeug obendrein noch einen fest verbauten Ständer, müsste es eigentlich in einem Stasis-Feld transportiert werden.
Hat damit denn irgenwer Erfahrungen gemacht bzw. Lösungen anzubieten?
@Poliorketes
Bei guten Tipps bringe ich zum nächsten Spiel TuT meine Nieuport mit :)
Grenadier Christian:
--- Zitat von: \'Aeneas\',index.php?page=Thread&postID=72505#post72505 ---Hat damit denn irgenwer Erfahrungen gemacht bzw. Lösungen anzubieten?
--- Ende Zitat ---
Ich bin imer sehr zufrieden gewesen mit beschwerten kleinen Bases oder größeren (CD), auf die ein 2mm-Stahldraht montiert wurde, welcher wiederum in eine im Flugzeug eingelassene Plastikröhre gesteckt wird. Das Flugzeug kann abgenommen und separat abgepolstert werden.
Leider hab ich nur ein Bild meines \"Little Bird\" gefunden - die Boeing P-26, die ich damals in Bielefeld dabei hatte, hat nur Bilder ohne den Ständer.
Alternativ geht auch die \"Flügelwiege\", d.h. zwei Drähte werden so gebogen, dass die Flügel an den Wurzeln auf dem Draht sicher zum liegen kommen. Vorteil ist hier, dass man kein Loch mit Führung ins Flugzeug einbauen muss.
Ansonsten gibt es noch die recht stabile und durch die Transparenz visuell attraktive Option, Plexiglas oder Lötplastik (im untenstehenden Bild verwendet) zu nehmen:
Die Form des Ständers sollte man dem jeweiligen Flugzeug anpassen. Helikopter setze ich gerne auf gerade, senkrechte Drähte, WK-2-Jagdflieger und sonstige sehr dynamische Maschinen auf leicht radial gekrümmte Drähte (so dass es von der Seite einem Kreisbogenabschnitt ähnelt, der sich ein wenig nach hinten und dann stärker nach vorne krümmt).
Unfälle hatte ich damit noch nie. Ich rate jedoch eher zur großflächigen Base, also eine CD oder eine Holzscheibe von mindestens 10cm Durchmesser, eher 12,5 oder 15. Zusätzliche Gewichte, die in die Base eingearbeitet sind, schaden nie.
Zum Regeltechnischen: Der ganz abstrakte \"Off-Table-Artillery\"-Ansatz spricht mich nicht so sehr an. Ich mag da den \"Attack Run\", wie er in 40k (und daraus abgeleitet Warhammer Panzer Battles, und davon inspiriert in T&T) gehandhabt wird, d.h. das Flugzeug wird als Indikator für die generelle Richtung des Angriffs platziert, dann bewegt, beschossen, greift an, fliegt ab.
Aeneas:
Danke Christian.
Das sieht gut aus und macht einen praktikablen Eindruck.
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