Epochen > Absolutismus und Revolution
Black Powder - wie funktionierts?
Robert E. Lee:
Ich teile mehr oder minder razgors Ansichten, es gibt einfach besseres für die napoleonische Epoche ;) . Für ein bisschen daddeln ist das System nicht verkehrt, übermäßiges Epochenfeeling entwickelte sich beim spielen leider nicht. Auch den Schreibstil (\"die Perry Sammlung ist toll, der und der ist deshalb toll, Spaß hier Spaß dort Spaß überall\") muss man mögen.
Decebalus:
Die Kritik an BP teile ich ja teilweise.
Diese Kritik allerdings an den fehlenden Listen festzumachen (denn darum geht es ja hier im Thread) finde ich nicht berechtigt. Systeme mit Listen verführen m.E. eigentlich immer zum Power Gaming. Bei Lasalle würde ich immer Österreicher mit großen Einheiten spielen, weil das halt rockt.
Tatsächlich denke ich, dass das Aufstellen von freien Armeen total einfach ist. Zählt einfach die Einheiten durch, korrigiert vielleicht etwas nach Qualität (klar sind drei Kürassier Einheiten stärker als drei preußische Landwehr Einheiten. Die Werte der Einheiten stehen ja im Regelbuch (glaube hinter dem El Perez Szenario). Wer stärker ist, muss eins von zwei Missionszielen auf dem Schlachtfeld erobern. Fertig.
Der Vorteil dieses Systems ist, dass man nicht kaufen und bemlen muss, was einem eine Armeeliste vorgibt, sondern dass man einfach das Spiel den vorhandenen Truppen anpasst. Daher ist das gerade für den Aufbau einer Armee empfehlenswert.
vodnik:
...Neueinsteiger werden so aber nicht mit hisorischen Taktiken vertraut gemacht, sondern spielen dann einfach weiterhin Fantasy mit historischen Figuren. Um BP zu spielen sollte man also unbedingt auch Lektüre über diese Epoche gelesen haben, oder?..
Diomedes:
Habe das mal in den passenden Bereich verschoben...
Historische Taktiken sind eher von den Spielmechanismen abhängig als von den Armeelisten. Streng gesehen sind Punktesysteme ja generell unhistorisch.
In jedem Fall sollte man bei BP damit rechnen, daß man vor einem Spiel noch einige Arbeit in Regeln und Armeeaufstellungen stecken muß. Aber gerade bei dieser Epoche ist ja interessant sich mit historischen Schlachten zu beschäftigen und diese auf dem Spielfeld mit Figuren nachzustellen.
Ansonsten bin ich da mal ganz mit Decebalus. :)
Razgor:
Das Thema auf die fehlenden Armeelisten zu reduzieren ist falsch.
Es gibt tolle Regeln, die komplett ohne Armeelisten auskommen, wie z.B. Fire + Fury für den ACW. Oder
der Ableger davon \" Age of Eagles\" für die Napoleonische Zeit. Die Regeln sind ausdrücklich dafür gemacht
historische Szenarien nachzuspielen und nicht für Turniere. Die Autoren haben nicht nur tolle Regeln geschrieben,
die das Feeling der Epoche weitergeben, sondern sich auch die Mühe gemacht historische Szenarien auszuarbeiten
und führen somit den Spieler an die Epoche ran. Desweiteren gibt ein guter Autor dem Spieler das regeltechnische
Rüstzeug mit auch eigene balancierte Listen aufzubauen, wenn erforderlich. Und damit meine ich ausdrücklich
keine Turniere.
Ich z.B. liebe solche Regeln und bin schon lange weg von dem puristischen Armeelisten-Studium.
Was ich aber wirklich HASSE (und das wollte ich weiter oben zum Ausdruck bringen, sorry wenn es nicht so angekommen ist)
sind Autoren, die schlechte Regeln schreiben... und dies auch noch mit dem blöden Gelabber
von Gentleman-Rules, alles ganz doll entspannt und viele dolle bunte Bilder...blub, bla, kaschieren wollen.
Natürlich ist das meine rein subjektive Meinung und ich bin weit weg davon irgendjemanden bekehren zu wollen.
Ich will nur, dass wenn man schon einen Haufen Kohle ausgibt, dass man dafür was gutes bekommt und nicht ein paar
bunte Bilder mit unausgereiften Regeln + Gelaber :)
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