Hier die Befehle, die ichg vor Spielbeginn an meine Battallione und die Stadt sandte:
An die Stadtoberen.
Meine Herren Stadtoberen,
die Evakuierung hat sofort zu enden. Sie stört den Aufbau unserer Truppen und mürbt die Zuversicht der Miliz. Jeder bleibe in seinem Haus, helfe wo gefragt ohne langes Zögern.
Meine Soldaten sind gastfrei zu halten und ihnen ist Unterschlupf zu gewähren.
Wer aus der Stadt flüchtet wird als Landesverräter gegepeitscht.
Alle Knobelländer sind aufzugreifen und am Markt zu kasernieren bis die Schlacht vorbei ist.
Für die Ausführung der Befehle machen wir Sie persönlich verantwortlich.
Die Stadt steht ab sofort unter Kriegsrecht.
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Presser und Feldpolizei.
Durchtsreifts die Stadt und greift jeden auf, der sich dem ehrlichen Dienst für den König entziehen will. Unsere Armee braucht jeden Mann. Keiner zu alt, keiner zu jung eine Waffe zu tragen.
Ebenso sind alle tauglichen Pferde und Zugtiere zu beschlagnahmen.
Flucht der Zivilisten ist zu unterbinden.
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Presse:
Sehr verehrte Herren, Nonnen, Augstein, Börtelsmann,
bitte schicken Sie ihren besten Korrespondenten in mein Hauptquartier. Ich beabsichtige eine Schlacht zu gewinnen, dies soll für das ganze Land bezeugt werden.
Ein Maler oder Zeichner so zur Hand wäre auch von Vorteil, um diesen historischen Augenblick festzualten.
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An meine persönliche Stab:
Schicke man 3 wackere aufgeweckte Kerls aus meiner persönlichen Wache in den Kirchturm zu Donstadt. Sie sollen eines der guten Fernrohre aus meinem Gepäck erhalten. Sie sollen Ausschau nach mir halten und wenn mein Adjudant eine große Fahne von weißem Tuche schwenkt, sollen sie das Läuten beginnen, ohne Unterlass, auch wenn ihnen die Arme schmerzen.
Ich werde zwischen Donnstatd und dem Spielmannshügel stehen mit meiner persönlichen Eskorte. Die Kerls kennen ja meine Kutsche.
An das 1. Battallion, Inhaber Graf Stech, geht folgender Brief.
\"Mein lieber Stech,
wir befinden uns vor einer großen Schlacht, wo jeder sein Bestes geben muss und wir wieder Schulter an Schulter stehen, um unseren hochlöblichen König die Gefolgschaft zu vergewissern.
Es tut in dieser Stunde Not, den Knobelländer aus unserer Heimat zu vertreiben und ihm all die Kostbarkeiten zu verweigern, die er hier für den Winter einsacken könnte.
Schütte er daher mit seinen tapferen Soldaten von unserem ersten Battallion bis zum ersten Morgenlicht, nach gutem Frühstück, zwischen Donstadt und Malsberg eine Schanze auf, mit Blickrichtung nach Nordosten. Halte er diese Stellung, bis zum letzten Mann. Es ist von größter Wichitigkeit, dass er den Flaschenhals zwischen Malsberg und Donstadt verschließe.
Die Verteidigung der Donstatt selbst soll anderen obliegen. Ihn brauche ich draußen mit seinen guten Kerls.
Um die Schanzerei zu beschleunigen, nehme er die Bürger der Satdt in die Pflicht.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An das 2. Battallion, Inhaber Graf Hauen, geht folgender Brief.
Mein braver Hauen,
eine Schlacht steht uns wohl bevor, aber wir wollen heute nicht wanken. Die Donstadt darf nicht in Feindeshand fallen.
Gehe er mit dem zweiten Battallion in die Häuser am Stadtrand von Donstatt, der nach Norden weist. Mache er die Häuser zur Verteidigung bereit, also lasse er Balken hinter die Türen stapeln und Scharten in die Wände hauen, und man stelle gefüllte Eimer bereit zum Löschen und nehme genug Kugeln und Pulver mit. Die Knobelländer wollen die Stadt, wir aber wollen sie verweigern.
Binde er die braven Bürger zu Donstadt in die Verteidigung ein. Die alten sollen beim Löschen helfen, die Frauen beim Schanzen helfen und die Verwundeten versorgen.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An das 3. Battallion, Inhaber Graf v. Tritt, geht folgender Brief.
Mein guter v. Tritt,
zu früher Stunde erwarten wir eine Schlacht. Die Knobelländer kommen aus dem Norden heran und wollen die Donstadt einnehmen.
Gehe er mit seinem guten Batallion sofort auf den Spielmannshof. Nehme er aus der Donstadt 4 Wagenräder mit und 2 große Stämme, wie sie am Markt verkauft werden. Nehme er auch etwas Farbe und male die Stämme schwärzlich an. Dann lasse er auf dem Spielmannshof aus diesen Teilen 2 große Spielzeugkanonen errichten. Dies alles soll mit einer solchen Ernsthaftigkeit geschehen, dass der Knobelländer sie auf Entfernung für echtens hält.
Dann gehe er in Gefechtposition und erwarte die Knobelländer.
Merke er, der Spielmannshofhügel darf nicht fallen.
Wir senden ihm einen Leutnant der Artillerie, der das Schauspiel überwachen soll.
Wenn er aus der Donstadt die Glocken Sturmläuten höre gehe er mit seinem gesamten Battallion zum Angriff über. Scheiße er die Knobelländer zurück nach Knpbelland.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An das 4. Battallion, Inhaber Freiherr v. Schlag, geht folgender Brief.
Mein bester v. Schlag,
wie ich höre hat sich eure Tochter vermählt. Dazu meinen herzlichsten Glückwunsch und die besten Grüße an das junge Brautpaar. Erlaubt mir euch eine kleine Summe angedeihen zu lassen um dem jungen Glück eine kleine Freude zu bereiten.
Leider erfordern es die unglückseligen Knobelländer, dass ich mich auch mit einem sehr ernsthaften Anliegen an euch wende muss, der unmittelbar bevorstehenden Schlacht. Diese Schlacht wird um Donstadt geführt, meine Geburtsstadt. Und auch wenn ich hier nur wenige Jahre meines umtriebigen Lebens zubrachte, so will ich sie doch nicht in verrohter Feindeshand enden lassen, geschändet und verblutend.
Ich möchte euch daher bitten, am folgenden Morgen, noch vor Sonnenaufgang mit eurem tapferen 4. Battallion südwestlich hinter dem Malsberg Stellung zu beziehen. Versteckt euch dort mit euren Truppen und tragt Sorge, dass kein offenes Feuer durch Rauch oder Schein, die Stellung eures Haufens verrät.
Wenn er die Glocken von Donstatt Sturmläuten hört, gehe er mit seinem feinen Battallion über den Hügel und greife den Feind rücksichtslos an.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An das 5. Battallion, Inhaber Freiherr von und zu Schmerz, geht folgender Brief.
Mein bester v. Schmerz,
ein kleines Scharmützel steht bevor und es wäre mir eine unsagbare Freude, wenn er mit seinem Battallion bis zum ersten Hahnenschrei zwischen Donstatt und dem Wäldchen neben dem Spielmannshof eine Schanze für sein Battallion aufschütten würde, mit Auge und Gewehr nach Norden. Nehme es seine Kerls ins Gebet, dass dies ein wichtiger Tag sei, für Ehre, Gott und Kaiser.
Schlage er die Knobelländer nur kräftig auf die Nase, so soll der Tag uns gehören.
Halte er seine Stellung und vertraue er auf seinen General. Hinter euch sollen die Milizen aufmarschieren und die Reihen schließen, wenn es eng wird.
Um die Schanzerei zu beschleunigen, nehme er die Bürger der Satdt in die Pflicht.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Sauheimer Schützen (1. Leichtes Battallion), Inhaber Freiherr zu Sauheim, geht folgender Brief.
Mein bester Sauheim,
verstecke er sich mit seinen braven Schützen im Wäldchen neben Spielmannshof. Und das schon zur Nachtzeit, so dass er unerkannt bleibe. Nutze er auf seine ganz famose Art jede sich bietende Opportunität dem Knobelländer eins auszuwischen.
Wenn er die Glocken zu Donstatt Sturm läuten höre, gehe er vor und lasse Schießen bis die Rohre heiß werden.
Versichere er seinen braven Schützen, dass für jeden Mann, der einen Knobelländer niederschießt ein Fässchen Bier in Donstadt warten soll auf meine Kosten.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Schurtenbacher Schützen (2. Leichtes Battallion), Inhaber Freiherr v. Voss, geht folgender Brief.
Mein lieber Voss,
verstecke er sich mit seinen braven Schützen im Malsberger Wald mit den Augen nach Nortdosten. Von dort erwarten wir den Knobelländer. Und das schon zur Nachtzeit, so dass er unerkannt bleibe. Nehme er genug Brot und kaltes Fleisch mit, dass die Kerls nicht ohne gutes FrühstückWenn er die Glocken zu Donstatt Sturm läuten höre, gehe er vor und lasse Schießen bis die Rohre heiß werden.
Versichere er seinen braven Schützen, dass für jeden Mann, der einen Knobelländer niederschießt eine Flasche Wein in Donstadt warten soll auf meine Kosten.
Seid gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Kavallerie (Husaren, Dragoner, Cuirassiere), Befehlshaber Baron Seihttam Revilo Nod, geht folgender Brief.
Mein lieber Nod,
wir unterstellen euch für den folgenden Tag alle uns verbliebenden Reitersleut. Fasst sie mit dem euch ganz eigenen Schwung zusammen.
Versteckt euch mit euren Schwadronen südlich hinter dem Spielmannshofer Hügel noch bevor der Tag graut. Bleibt außer Sicht und haltet die Pferde ruhig, so gut es geht.
Warten auf das Signal zum Angriff: dem Sturmläuten der Glocken zu Donstadt. Dann umgeht den Hügel im Osten und fallt über die Knobelländer her.
Sei er gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An den Artillerietross,
Meine Herren,
bereitet sofort eine Stellung auf dem Malsberg vor und zieht dortens eure Kanonen auf mit der groben Feuerrichtung Nordost. Halten euch aber auch bereit, nach Norden und Osten zu schießen. Laßt soviel Platz auf dem Berge, dass ein gutes Battllion neben euch über den Hügel marschieren kann. Stellt euch nebst des Waldes. Dort werden Schützen unterziehen, ihr seid also gedeckt, auch wenn es dem Feinde nicht so scheinen mag.
Da uns mitgeteilt wurde, dass es genügend Pulver im Train hat, soll man schießen, sobald sich der erste Knobelländer zeigt.
Gebt einen eurer Leutnants an das 3. Battallion von Tritt ab. Er soll dort die Männer in einem Schauspiel unterweisen. Näheres erfährt er von v. Tritt. Wählt einen Mann mit Courage und Imagination, der sich bewähren kann mit lustigem schnellen Denken.
Seid gegrüßt und stets eingedenk, dass die Augen seiner kaiserlichen Majestät auf uns allen ruhen,
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General
An die Herren der Miliz,
der König ist stolz euch in seinem Dienste zu haben.
Ihr sollt den würdigen Platz in der 2. Reihe hinter unseren wackeren Grenadieren vom 5. Battallion haben. Schließt die Lücken und haltet stand: es geht um eure vom Feinde bedrohte Stadt.
Findet euch zum ersten Hahnenschrei hinter dem 5. Battallion zwischen Donstadt und dem Spielmanns Hof ein. Richtet eure Augen nach Norden, denn von dort wird der Feind erwartet.
Weicht nicht, sonst wird der Knobelländer eure schöne Stadt verwüsten.
Sollte einer eurer Mannen fliehen und seine feine Stadt im Stiche lassen, müssten wir unsere Husaren nach ihm schicken. Die haben noch jeden Fahnenflüchtigen aufgegriffen.
Marquis Jean Olivier du Vitepion, General