Der Pub > An der Bar

Haben wir zu Träumen verlernt...?

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Thorulf:
Geländebau ist für mich nichts anderes als eine weitere Variante ein und desselben Zeitvertreibs. Ein paar schöne Gebäude / Mauern / Obstgärten / Wälder / Felder etc. gehören für mich einfach dazu. Reizvoll ist es auch, hierfür nach geeigneten Materialien zu suchen, Fotos zu recherchieren usw. Natürlich gehören, im Sinne der Lagerbarkeit, auch Kompromiss- und Patentlösungen dazu, wie Driscoles anmerkte.

Das Modellbahner-Bashing (übrigens eine aussterbende Rasse, da sollte man nicht noch nachtreten) von Seiten MixusMaximus kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Immerhin schlagen wir uns nicht ständig mit elektrischen Schaltungen etc. herum.

Ich kann den Denkansatz von DonVoss verstehen. Manchmal wirkt es so, als habe das Hobby das spielerische Element verloren. Dies unterscheidet das kindliche Spiel vielleicht grundsätzlich vom Hobby erwachsener Menschen.

Aber ich bin da ehrlich: Bis zu einem gewissen Grad sind wir \"historischen\" ja alle Knöpfchen- und Nietenzähler. Und ich finde es so sinnlos, sich tagelang Gedanken zu machen über die korrekte Darstellung der Figuren, Uniformierung, Stellproben (stehen 8 Figuren auf den Bases zu eng? Nehme ich doch lieber 6?), korrekte Banner, welche Einheit soll dargestellt werden, Heraldik, etc etc.... um die wunderschöne Armee dann auf einen \"Hügel\" aus Büchern zu stellen... Dafür wäre mir dann der Zeitaufwand zu schade... sm_party_joint

Frank Bauer:
Mehrunes, calm down!

Das Thema, daß der Don hier ins Leben gerufen hat, fordert es ja geradezu heraus, auch mal ein bißchen polemisch zu werden. Wie Driscoles so schön sagt: \"Pommes in allen Varianten\".
Auch wenn es anders klingen mag, ich und, ich bin sicher, auch alle anderen hier akzeptieren durchaus den Standpunkt und die Beweggründe, warum andere es anders machen und eine andere Meinung haben.

Aber wenn ein Thread mit der (sehr coolen!!) These beginnt, man habe möglicherweise seine Phantasie verloren, wenn man nicht mehr mit Bücherstapeln als Hügel spielt, dann ist dadurch doch die Tonalität des Threads vorgegeben und ausdrücklich dazu aufgefordert, auch mal ein bißchen mit Klischees zu spielen. Und nichts anderes als Klischees sind die \"Geländenazis\" und die \"Filzläppchenspieler\".
Also, bitte nicht alles auf die Goldwaage legen und vor allem weder persönlich noch ernst nehmen!

DonVoss:
Hilfe, ich gebs zu ich bin schuld... :blush2:

Mir gehts halt nur manchmal so, dass ich etwas sehe, dass nicht perfekt ist, wo was fehlt. Und trotzdem oder gerade weil was fehlt, weckt es eben meine Phantasie...

Hier mal ein Beispiel aus dem \"Alte Fritz Blog\":



Aber natürlich habe ich keine Lut andauernd auf Bücherstapeln zu spielen oder gar Filzlappen zurecht zuschneiden... :D

Und sorry nochmal wegen dem Nazi-Zeug, da bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen... ;)

DV

Driscoles:
geile Ackerfurchen...

Lieber Don...ich muss gestehen...jetzt verstehe ich dich. Alles völlig in Ordnung und etwas Wehmut ist schon dabei...

Grüße
Björn

xothian:

--- Zitat ---Manchmal wirkt es so, als habe das Hobby das spielerische Element verloren. Dies unterscheidet das kindliche Spiel vielleicht grundsätzlich vom Hobby erwachsener Menschen.
--- Ende Zitat ---
darin liegt auch der knackpunkt
das \"spiel\" erwachsener ist viel mehr auf aussenwirkung ausgelegt ... das spiel von kindern hat hauptsaechlich introvertierten/spektiven character
persoenlich wuerde ich weder dem einen phantasie zu, noch dem anderen absprechen ... der schoepferische akt ist bei beiden vorhaden ;)
das \"beobachtet\" werden oder \"darstellen\" sind halt qualitaeten deren der heranwachsende immer staerker rechnung traegt .. ein kind schert sich einen dreck und macht aus ebenbenannten eine burg und spielt darin ritter ... wer bitteschoen hatte als kind die geduld sich tagelang erst an den basteltisch zu setzen um dann endlich nach ner woche vielleicht mal den prinz eisenherz comic \"nachzuspielen\" ? ... also los raus in den garten, rein in die sandkiste und los gehts!
ein erwachsener setzt sich im spiel seiner umwelt/gesellschaft \"bewusst\" sehr viel staerker aus  ... und auf gegenfrage dritter ist sicherlich das wargaming hobby auf einem wohlgestalteten dioramagleichen tisch besser zu verkaufen oder lob einzuheimsen als mit einem filzlappen
... alles eine natuerliche entwicklung die auch verinnerlicht wird  ... \"gelaendenazis\" werden nicht als solche geboren  :blush2:
(um jetzt nicht zu einseitig zu werden nimmt auch das aesthetische empfinden seine entwicklung auf ;)

ich selbst freu mich ueber jede gut gemachte platte/huette/huegelchen etc und nehm dankbar all die kreativen basteltips aus der handwerklichen seite auf, welche unser hobby hervorbringt
aber ich weiss was ich dem spiel schulden moechte und was auf der anderen seite das internet eben nicht darstellen kann... bemalte figuren, diorama gelaende und tolle fotos sind offenkundig (und nicht minder wertvoll!) einzustellen, jedoch ein gutes spiel in netter runde ist sehr schwer ueber das \"virtuelle\"netz zu vermitteln da es im hier und jetzt stattfindet
... aber genau dafuer bin ich persoenlich bereit ueber sehr viel an gestaltung sowie kuenstlerische/handwerkliche begabung  hinwegzusehen und freu mich auf den spass in der runde gleichgesinnter (die hoffentlich alle das thema auch auf ihre ganz andere und eigene art und weise sehen :)

 ludi incipiant :vinsent:
ciao chris
ps: im umkehrschluss ... liebloses rumgeschiebe von unbemalten/nichtzusammengeklebten figuren auf filzlappen ist beliebig und indiskutabel ... und nein! \"photorealismus\" ist nicht die hoechste stufe der kunstfertigkeit sondern der perfektion

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