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15mm - Vorteile?

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Poliorketes:
Ich finde Maßstabdiskussionen, die nicht in Glaubenskriege ausarten, eigentlich sehr anregend. Ich für meinen Teil bin ein 28mm-Spieler durch und durch, obwohl ich auch 20mm und 6mm benutze. Aber trotzdem sehe ich auch die Vorteile anderer Maßstäbe. Beispiel Warmaster. Ich habe jahrelang auf so ein System gewartet, aber als GW es rausgebracht hat, waren die Figuren für mich kein Thema mehr - ich hätte nahezu jede Warmaster-Armee auch in 28mm spielen können, außerdem waren die Preise für die kleinen Figuren unsittlich. Hätte ich dagegen für Warmaster Ancients einen Gegner gefunden, wäre ich eingestiegen - auch mit 15mm, obwohl das ein Maßstab ist, in dem ich nicht eine Figur habe. Meine Erfahrungen mit 15mm beschränken sich darauf, einmal im Jahr auf einem Con die aktuelle Präsentation der Kurpfälzer zu spielen, und gerade diese Präsentationen zeigen den in meinen Augen größten Vorteil von 15mm: Gelände. Es gibt - abgesehen von 20mm - keinen Maßstab, für den es eine derart große Auswahl an Gebäuden gibt, die obendrein noch bezahlbar sind. Aber vor allem ist 15mm ein Maßstab, bei dem man Gebäude in realistischen Größen verwenden kann, ohne damit den ganzen Spieltisch zu blockieren - ein Problem bei einheitsbasiertem 28mm. Ob man 15mm jetzt als Kompomißmaßstab zwischen 6mm (Masse, aber keine Details) und 28mm (Details, aber wenig Masse) sieht oder umgekehrt 6mm als Billigvariante von 15mm und 28mm als Luxusversion, ist ziemlich egal. Tatsächlich bieten 15mm die Möglichkeit, bei immer noch leicht erkennbaren Unterschieden zwischen den Einheitstypen viele Einheiten und viel Gelände aufzustellen. Besonders auffällig ist das bei modernen Spielen, bei 28mm sind mehr als 5 Fahrzeuge pro Seite schon eher selten.

Für mich persönlich ist 15mm weder für 6mm noch für 28mm eine Konkurrenz. Der Konkurrenzmaßstab für 15mm ist meiner Ansicht nach ganz klar 20mm. Ähnliche Vielfalt, bei modernen Fahrzeugen vielleicht sogar noch besser, in Deutschland leichter erhältlich und nicht teuer, solange man nicht auf Metall schwört (dann kann man auch gleich 28mm kaufen).

Razgor:
Ich habe 3 Maßstäbe mit denen ich gerne spiele.
Alle meine Warhammer-Sachen sind natürlich 28mm, einige wenige historische DBA-Armeen ebenfalls.
Die meisten meiner Napos sind 20mm, einfach weil sie bemalt schon da waren und weils schnell gehen musste...

Der von mir favorisierte Maßstab ist jedoch 15mm. Gründe:

-Alle in meiner Umgebung haben mind. 2-3 Armee in 15mm und daher ist es sehr einfach Mitspieler zu finden.

-Alle von mir favorisierten Spiele werden vorzugsweise in 15mm gespielt und es gibt auch genügend Spieler
(mit bemalten Armeen!!!) in diesem Maßstab dafür.

-Als ich früher regelmäßig Turniere gespielt habe, wurden diese ausschließlich in 15mm gespielt, also
habe ich auch damit angefangen bzw. vorhandenes ausgebaut.

-Aufwand bezüglich Bemalung und Ergebnis ist für mich persönlich optimal.

-Platzerfordernis ist für mich optimal, ich kann auch große Schlachten auf einem Tisch 180x120 cm spielen
und es fühlt sich richtig an.

-Es gibt praktisch für ALLE Völker + Armeen + Epochen genügend Auswahl an Herstellern zu bezahlbaren
Preisen.

-Es gibt eine riesige Auswahl an Geländestücken bzw. wenn ich selber was mache, dann hält sich der Aufwand
in Grenzen und es sieht passabel aus.

Es gibt vielleicht noch mehr Argumente, aber ich denke das dürften die -für mich- wichtigesten sein.

Draconarius:

--- Zitat von: \'Clödi\',index.php?page=Thread&postID=92153#post92153 ---Ich gebe jedem Recht, dass die Frage nicht abschließend beantworbar ist, dass man ewig darüber reden kann und am Ende jeder für sich nach seinem Geschmack urteilen muss
--- Ende Zitat ---

Das ist das Essentielle, ergänzend muss man aber auch noch die potentiellen Mitspieler und letztlich auch \"Gäbe es Regeln à la \"wenn du x spielen willst, nimm 28mm.\" berücksichtigen, letzteres zumindest für die verbreiteten Systeme.

Mir persönlich gefallen eigentlich alle Maßstäbe von 6mm an aufwärts, aber ich favorisiere 10 und 15 mm, dahinter kommt 28mm, (6mm ist mir auf Dauer zu fitzelig, bei 20mm stört mich das Material). - Warum? Weil ich bei 10 bis 15mm in einer Woche bei meiner Malweise eine größere Anzahl an Figuren fertigkriege (bei 15mm für Flames of War bis zu 40, bei 10mm wohl 60 aufwärts) - Mengen, die ich bei 28mm nicht mal in einen Monat schaffen würde.
Insofern sehe ich auch da Anpreisen von 28mm als Maßstab für große Schlachtensysteme a la Hail Caesar etwas kritisch. Sicher, es ist dank Plastik noch billig, Einheiten mit 56 28mm Figuren sehen gut aus und ob man sich Armypainter aussetzt soll jeder selber entscheiden, . Allerdings: Ich denke, dass das teilweise etwas für Clubs ist, wo jeder Spieler so an die 100 Miniaturen beisteuern kann (oder wenn sich der Sammler tatsächlich auf eine Epoche beschränkt) - aber wo gibt es solche Strukturen in Deutschland schon? Eigentlich nur in den Großstädten.

lameth:
Ich kann mit allen Maßstäben gut leben bis auf 6mm. BEi 6mm gerät für mich oersönlich der Focus der Figur so weit in den Hintergrund, dass ich genauso gut mit bedrucktem Pappkarton spielen könnte.Ansonsten passe ich mich meiner Spielumgebung an. Ich denke das ist schon ein wichtiges Argument: Wofür finde ich Mitspieler? Nichts ist für mich frustreirender als eine bemalte Armee, die nur in der Vitrine steht. Nun ist es zufällig so, dass meine Spielumgebung 28mm favorisiert, also tue ich das auch. Wurde es in meinem Umfeld lauter 15mm Spieler geben, so würde ich sicherlich 15mm spielen.
 
Jetzt wo günstiges Plastik Einzug in das historische TT einhält ist der Preis nicht unbedingt ein Argument um 15mm 28mm vorzuziehen.
@Clödi
Schau dich einfach bei potentiellen Spielpartnern um, guck was für Maßstäbe sie spielen. Das sollte dir bei deiner Entscheidung halfen.
Grundsätzlich wird 15mm am häufigsten im historischen Bereich gespielt, dann 28/25mm, 6mm, 10mm und 20mm (wobei es hier noch auf die Epoche ankommt) landen eher auf den abgeschlagenen hinteren Plätze.

xothian:

--- Zitat ---Ich finde Maßstabdiskussionen, die nicht in Glaubenskriege ausarten, eigentlich sehr anregend.
--- Ende Zitat ---
:thumbup:
im grunde eine persoenliche glaubensfrage des geschmacks und der aesthetik, hat die scale der figur eigentlich wenig einfluss auf das wargame spiel
hier entscheiden groundscale und timescale (old school) .. wenns mir gefaellt kann ich 4 figuren 28mm eine ganze brigade darstellen lassen  :verrueckt:
budget und platzbedarf haben auch nichts mit dem wargame spiel ansich zu tun sondern finden sich in jedem hobby wieder, egal ob skifahren, custombikes etc
.. was allerdings einen entscheidenden einfluss hat sind die mitspieler .. so lange ich nicht \"soloplayer by nature\" oder nur painter/sammler bin und auch spielen will muss ich einen kompromiss finden ... sonst bin ich frei dass zu tun was ich will  :walklike:

ich selbst spiele so ziemlich alle masstaebe, fuehle mich aber mehr den \"kleineren\" verpflichtet da heutzutage die \"grossen jungs\" in 28+mm schon auf sich selbst aufpassen koennen ;)
die entscheidung hin zu einer scale ist fuer mich eine ganz einfach entscheidung fuers spiel, da ich nicht sammel (oops!?) oder mich als maler betrachte sondern viel lieber rumbastel und spiele

... einerseits muss man froh sein dass man in der \"platinern zeit\" unseres hobbies lebt, andererseits ist es ein fluch da es so viel auwahl gibt .. frueher war alles einfacher, flachfiguren, 15mm historisches zinn, 1/72 airfix, 25mm fantasy ...  :santa:
mir persoenlich ist da eigentlich alles egal und ich lass mich nicht mehr nervoes machen, hauptsache am hobby ist ich hab den selben spass wie damals im sandkasten mit meinen weichplastik DAK  sm_party_prost1

cheers chris

ps: anbei 15.000 mann in  farbigen \"pappcountern\" ;)

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