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15mm - Vorteile?

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Hanno Barka:
Man sollte auch einen Aspekt von 6mm nicht ausser acht lassen: Wenn man eine angedachte Armee in einem größeren Maßstab zuerst 1:1 in 6mm ausprobiert kostet das nur wenig (so um die 10 - 12 Euro ca.), ist an einem NAchmittag angemalt und man kann die Armee ausgiebig testen und erspart sich ev. eine \"Fehlinvestition\" im größeren Maßstab. Nachdem man viele Wochen in Bemalung und einem Haufen Geld investiert hat, kommt nach 3 oder 4 Spielen drauf, daß einem die Armee doch nicht liegt... (wem ist das schon mal passiert? ;)) - das kann man damit oft abwenden und man hat  für den Urlaub eine art \"Reiseschach\" (v.a. in kombo mit einer platzsparenden Matte :D

Thomas:
Wir versuchen uns an einer Mischung aus allen möglichen Maßstäben um nicht in einen Einheitstrott zu verfallen.

Hail Caesar Spielen wir z.B. im 28er Maßstab, während wir für unser Mollwitz-Projekt (7-jähriger Krieg) auf 10mm setzen.

Für nächstes Jahr wollen wir uns dem 30-jährigen Krieg widmen und werden da vermutlich mal 15mm ausprobieren.

Letzten Endes kommt es, wie hier schon richtigerweise oft gesagt, drauf an, für was ich Gegner finden kann.
Wir haben irgendwann einfach angefangen, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, so verteilt sich die (finanzielle) Last
und es ist deutlich einfacher, zwei Armeen zusammen zu stellen.

...und je länger ich über die Formulierung Reiseschach nachdenke, desto aufdringlicher wächst in mir der Wunsch nach einem transportablen, magnetisiertem 6mm-Projekt...
:D

xothian:
@reiseschach

meine 6mm napos sind alle magnetisiert und stehen in ihrem metallgestell fest im koffer ... nach bedarf auch noch mit schaumstoffpolsterung

daneben laesst sich noch genug gelaende unterbringen oder ne 2te armee ;)

ciao chris

Constable:
ich denke auch dass es vor allem eine Frage der persönlichen Vorlieben ist und besonders des EInflusses der Umgebung. Wenn ich nicht superstark in meiner Ignoranz bin und neben 20 potentiellen SPielern in meiner Stadt, die alle in 28mm spielen mit 6mm anfange, dann werde ich mich da eher anpassen.

Es kommt IMHO aber auch sehr auf die Epochen, Regelwerke und vorhandenen Figuren an.

Ich bin zu 15mm durch FoW gekommen und muss sagen ich habe es noch nicht bereut. Natürlich kann man das auch in 28mm spielen und das Argument dass auch da ein massenfeeling aufkommen kann sehe ich durchaus....aber dann muss ich alles raufskalieren.
Ich habe einen normal großen SPielkeller mit einem 1,20x2.00 meter tisch und wenn der schön mit Gelände voll ist, dann bin ich bei FoW sehr glücklich was meine Vorstellung von Maßstab und WWII betrifft. Gerade bei FOW mit all den Panzern halte ich 15mm für mich perfekt was Preis/Leistung/Aussehen und Verfügbarkeit angeht.

Preislich kommen jetzt viele Plastiksachen daher, ich habe mit Peninsular Briten (Napo) in 28mm angefangen und bis auf die Kommandominis ist alles in Plastik, das ist preislich IMO recht günstig...Infantrie, Kavallerie, Artillerie hat mich alles in allem bis dato nicht mehr 250,-- gekostet und ist ausreichend. Aber das hat weniger mit Maßstab zu tun als mit Plastik und ANbietern.

nachdem die Frage ja dezidiert nach 15mm war....ich mag das...
- weil ich da die Figuren noch gut sehen kann und gerade bei Fahrzeugen taugt mir der Maßstab
- ich da meine Ideen von Gelände gut umsetzen kann..... optisch total gut
- preislich das okay ist (wenn auch schon lange nicht mehr günstig, wenn man so über die Stränge schlägt wie ich)
- hier auch Massenarmeen noch gut zu transportieren sind (russische tankkompanie in 28mm stelle ich mir schon alle beim Transport als ein DIng der Unmöglichkeit vor....)

cheers
tom

Killerhobbit:
ich finde 28 mm eignet sich am besten für Vorführschlachten, um neue Spieler anzufixen bzw. für kleinere Skirmish Gefechte, bei dem es auf den \"heroischen Faktor\" und weniger auf die korrekte Schlachtsimulation ankommt. .. sei es nun Biblisch Troja, eine römische Kohorte gegen frühe Briten, Sharp Napoleonisch, Hastings Völkerwanderung oder Rosenkriege bzw. Schweizer.

6 mm eignet sich dagegen vor allem bei allen Massenarmeen ab dem 30 jähriger Krieg, bei denen eh alle Figuren gleich aussehen und eher die Optik der Masse zählt. Super ist hierbei die Transportfähigkeit und die kleine benötigte Plattengrösse. Schade ist das man manche Armee fast nur noch an den Fahnen unterschieden kann und Modelle wie Elefanten und Streitwagen will man dann doch vielleicht lieber etwas grösser haben.

15 mm ist da meiner Meinung nach ein Kompromiss zwischen Optik und Spielbarkeit. Am besten eignet sich 15mm noch für die Antike, wo es noch keine Artillerie gibt. Im Vergleich zu 6mm sieht man wenigstens noch die einzelne Figur oder das Modell, andererseits kommt man mit der Grösse schnell an der Rand der Simulation.

Beispiel Napoleonisch: Die Standarteinheit ist hier das Batallion, welches ein Karree bilden können sollte. Gehen wir mal davon aus, dass 1 Batallion aus nur 2 Basen a 3 cm gebildet wird.... dann stellen 6 cm Frontbreite etwa 120 Schritt in Echt dar. Diese bedeutet dann jedoch das schwere Artillerie normalerweise eine maximale Reichweite von 100 cm haben müsste (75 cm effektive Feuerreichweite) Da der Standdardtisch jedoch nur maximal 150 cm tief sein kann, im Normalfall sogar nur 120 cm tief ist, wird hier schon massiv runtergescaled. Die meisten Systeme scalen sogar so stark runter, dass Artillerie im Grunde nur 500 Meter weit feuer können. Demgegenüber schiessen die Musketen und Rilfes viel weiter, als es theoretisch möglich sein sollte. Hier ist eine realistische Simulation im Grunde von vornherein unmöglich. Für eine realistische Simulation müsste die Tischgrösse mindestens 1,5 Meter tief und wahrscheinlich bei einer kleinen Schlacht schon mindestens 3 Meter breit sein

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