Der Pub > An der Bar
Kampfhunde pro und Contra
Longshanks:
--- Zitat von: \'DonVoss\',index.php?page=Thread&postID=98994#post98994 ---Naja, es gibt ne berliner Hundeordnung:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/gesetze/download/hundegesetz.pdf
Da werden eben bestimmte Rassen als potentiell gefährlich beschrieben, landläufig nennt man die dann \"Kampfhunde\". Und genau so ne Viehcher streunen hier ohne Leine oder Maulkorb durch die Strassen und über die Wiesen.
--- Ende Zitat ---
Ich kenne die Listen, die btw. von Bundesland zu Bundesland extrem abweichen was im Umkehrschluß bedeutet das Hundetyp X z.B. in Berlin eine mordende Kampfmaschine und z.B. in Hessen der beste Freund des zweijährigen Hosenscheißers ist.
Nur mal ein Beispiel einer Wesensbeschreibung dieser Kinderfetzer: Staffordshire Bullterrier
Das Problem sind meist die \"krassen\" Besitzer Vollpfosten waren oder sind die aus ihren Hunden \"krasse\" Kampfhunde machen wollen und damit schön in der Presse gelandet sind. Die Lösung der Politik ist (zugegeben) deswegen so einfach wie effektiv: Ein Kampfhund kostet inzwischen das 10fache (+/-) an Hundesteuer eines normalen Hundes, ist extrem reglementiert was die Haltung udn Zucht angeht und schon sind die \"krassen\" Herrchen ihre Hunde los. [mit Ausnahmen natürlich die schlicht darauf scheißen und den Hund illegal besitzen].
Anderer Aspekt: Schäferhunde, die nirgendwo auf den Listen stehen, sind in der Beißstatistik immer oben mit dabei und das deckt sich das mit meinen eigenen Erfahrungen als Hundebesitzer in denen ich in den letzten Jahren deutlich mehr Ärger mit irgendwelchen überforderten Rentern und ihren zwei Jahre alten Schäferhunden hatte als mit den zwei Pitbulls die mich zwar schon umgerannt haben, das aber im Verlauf der begeisterten Begrüßung passiert ist.
Ergo: Zu sagen \"uhhh Listenhunde sind gefährlich\" , aber der WauWau da ist liep weil der kein Listenhund ist, ist also auch Banane.
--- Zitat ---Geht mir also weniger um die Erziehung des Hundes als des Nachbarn.
--- Ende Zitat ---
My Point, hat nichts mit den Listen, der Rasse oder dem Hund per se zu tun, sondern, von der obligatorischen Ausnahme abgesehen, mit dem \"Rudelführer\". [Oder der \"nicht Führung\"]. Klar spielt die Rasse eine Rolle wie einfach oder schwierig ein Hund erzogen werden kann, von Haus aus gegen alles aggresiv und blutrünstig ist aber kein Hund.
--- Zitat ---Ich fühle mich eben von nem schlecht erzogenen Dackel oder Spitz nicht so schnell bedroht wie von nem Bullterrier... ;)
--- Ende Zitat ---
Die
Kleinen sind für gewöhnlich die größten Mistviecher weil die Erziehung
im Sinne von \"och er ist aber sooo süß\" dann doch vernachlässigt wurde.
Stattdessen verweise ich nur mal auf besagten Schäferhund, Husky,
Schnauzer ab einer gewissen Größe oder auch gelangweilte und gerne nicht
kastrierte Labrador Rüden die aus ermangelung eines Rudelführers selbst das
Kommando übernommen haben. Gerne auch mal \"Lassies\" oder andere [x] - Shepard Hunde die absolute Arbeitshunde sind und jeden Tag Beschäftigung brauchen, bekommen sie die nicht suchen sie sich welche. Und denen ist dabei völlig egal das das 15jährige Töchterchen aber \"uuuuuuunbedingt so einen und keinen anderen weil der ist SOOOO süß\" wollte.
Worum es mir geht ist das die (imho) bescheurte Einstellung in genauso Fällen das \"Kampfhunden\" geplapper auszupacken:
Würde hier jemand auftauchen und mit der selben Art und Weise kann und ggf. pers Abneigung von \"diesen kriegsverherrlichenden Wargamern die alle zuhause Reichskriegsflaggen haben und überall Hakenkreuze draufmalen\" [überspitzt dargestellt], wäre der hiesige Aufschrei vermutlich ohrenbetäubend.
Alle 3D-Shooter Spieler sind Amokläufer, alle Fußballfans Hooligans, alle Tabletopper nach Schweiß richende Nerds die keine Frauen abbekommen, alle Frauen
dumm und nicht zu vergessen jeder Glatzenträger ist ein Skinhead! [.. beliebig erweiterbar]
@Wuschi: Sorry das ich Deinen Thread hier so gekapert habe.
DonVoss:
Ich fürchte mich eher vor den schwächlichen Hunde-Besitzern.
Bestes Beispiel: Manfred und Sindy, meine Nachbarn.
Manfred, Schwerstalkoholiker, legte sich in seinem letzten Lebensjahr, obwohl er kaum noch laufen konnte einen wilden Schäferhund zu. Der Hund war von nem völlig verpeilten Vorbesitzer und kam mit Manfreds wirrer Anprache nicht zurecht: machte also mehr oder weniger was er so cool fand.
Sindy, vom anderen Nachbarhaus, magersüchtig, hält sich für die Sexbombe vom Kiez und läuft zu jeder Jahreszeit in Highheels rum. Und zumeist unterwegs mit ihrem riiiiesen Rottweiler. Der Hund hat mich auf dem Kieker und kläfft mich immer schon aus 30m Entfrnung zähnfletschend an. Nach Sindys Aussage aber ein herzensgutes Hundchen.
Also die beiden, besser ihre freilaufenden Hunde verbeißen sich genau vor meinem Haus ineinander und fangen nen brutalen Hundekampf an, den die albanische Mafia auch nicht besser hätte ausrichten können.
Nach einiger Zeit nähern sich dann Manfred und Sindy und wollen ihre Hundchen auseinaderziehen... und kommen voll in den Fleischwolf. Ich hatte mir zu der Zeit schon ein Käsesandwich gemacht und besah mir die Sache vom sicheren Fensterplatz aus.
Sindy kippte aus den hohen Schuhen und Manfred fiel gegen unseren Gartenzaum samt Rex seinem Mörderschaferhund. Der Zaum ging dabei leider zu Bruch und da Manfred 1-2 Wochen später verstarb, kamen die Reparaturkosten auf meine Nebenkostenabrechnung...
Rex is wieder bei seinem alten Besitzer und Sindy läuft immernoch mit ihrem leinenlosen Hundchen rum, hat nie ne Plastiktüte für den Kot dabei oder einen Maulkorb für alle Fälle.
Am Ende war ich nur froh, dass ich nicht im Garten vorm Haus Rasengemäht habe... :D
DV
Longshanks:
Zugegeben: Drecksköter, aber man sollte da eben keine Rassenliste, sondern eine Besitzerliste einführen. :)
Ansonsten mal am Rande: Sindi ist ihren Rotti ganz schnell los wenn das Ordnungsamt das ein mitbekommt/angezeigt bekommt. Und der Köter hat evtl noch eine Chance ein brauchbares Herrchen zu bekommen.
btw: Bei der Nachbarschaft würde ich mir ne andere Bude suchen ;)
sharku:
die blöden köter in berlin gehen mir auch tierisch auf die nerven, wurde schon 2 mal auf dem weg zur arbeit von kleinen hunden angebällt, die liefen dann zwischen meine beine und haben nach mir geschnappt, beide hunde sind danach dann ca 4 m geflogen das ich sie richtig schön getroffen habe!
dazu will ich aber sagen das ich selber mit hundenaufgewachsen bin und diese tiere eigentlich ziemlich gerne habe! (bin ein allgemein tierlieber mensch) aber in gemeinden wo einfach viele menschen wohnen haben hunde an der leine zu sein, in öffentlichen verkehrsmittel haben sie einen maulkorb zu tragen.... diese hundebesitzer nerven einfach die davon ausgehen das ihr hund, das ja immernoch ein \"wildes\" tier ist , ein achso liebes kerlchen ist und doch nur spielen will!
ich denke als mensch habe ich immer noch mehr rechte als so nen beschissener köter, egal welche rasse..... und für besondere hunderassen habe ich keinerlei toleranz, schließlich darf man sich ja auch keinen tiger halten!
DonVoss:
Oh, Assi jetzt erst gelesen...
@Assi
Ich fühle mich von Kampfhunden einfach belästigt: sie sehen gefährlich aus und haben das Potential wirklich Schaden zu verursachen.
Ich kann als Außenstehender nicht einschätzen, wann ein Hund scharfgemacht ist, oder wann er eine herzensgute Seele hat.
Und das ist auch der Grund warum sich diese Trottel solche Hunde zulegen: sie wollen Angst verursachen.
Und da ist es gut, dass die Gesellschaft einrgeift.
Wie gesagt, ich belästige meine Nachbarn ja auch nicht mit einem Krokodil oder kote direkt vor ihre Haustür (eigentlich kote ich gar nicht auf den Gesteig, da ich das ecklig finde).
Warum du allerdings hier Kampfhunde verteidigst, ist mir echt n Rätsel... 8|
DV
Edit: sharku, das sehe ich alles genauso.
Und Hunde ab ner gewissen Größe haben in der Stadt nix verloren.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln