Der Pub > An der Bar

Blogs, Blogs, Blogs... Erfüllen sie die Erwartungen der Leser und Schreiber?

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DonVoss:
Noch n Blog: darauf hat die Welt gewartet... :thumbsup:

Naja, ich denke man sollte sich zuerst überlegen, warum man selbst auf Blogs klickt. Will man anderen Wargamern wirklich bei ihren Motivationsübungen zusehen (\"heute habe ich endlich 4 Römer grundiert/ today I grounded 4 romans\")?

Ich denke Blogs haben heute nur noch ne Chance, wenn sie was Besonderes bieten und der Blogbetreiber was zu sagen oder zu zeigen hat.
Ansonsten endet es wie Björn schon meinte bei \"Wendys Tagebuch\"... 8o

Ich habe übrigens festgestellt, dass ich nix zu sagen habe und nix zu zeigen, was nicht genausogut im SW-Forum aufgehoben wäre.
Ich kann weder malen wie Axebreaker, habe so fundierte Hintergrundinfos wie Antipater oder kann so toll fotografieren wie Frank Becker. Und ich halte die Wahrschinlichkeit, dass sich jemand in Übersee für meine missratenen Dippkünste interessiert, für gegen Null tendierend... ;)

DV

Thomas Kluchert:
Ihr bildet gut den Zwiespalt ab, den ich habe! (daher ja auch meine Fragen)

Zum Einen bin ich auch (noch) ein reines Forumsgewächs, d. h., dass ich nur in Foren schaue und Blogs eigentlich nur per Link im Forum besuche. Allerdings hat das mehrere Nachteile:
- ich bin in mehreren Foren aktiv (min. 2). Wenn ich ein Projekt o. Ä. präsentieren möchte, habe ich aber keine Lust, dass in jedem Forum zu machen. Ein Blog wäre praktisch - einfach ein Bild und einen kurzen Text posten und sagen: mehr gibts aufm Blog. Ist allerdings unattrakiver für die Forennutzer, was wiederum weniger Feedback bedeutet
- in Foren überlege ich mir immer zweimal, ob ich poste. Ich frage mich: ist das gut formuliert? Interessiert das überhaupt wen? Ist die Frage zu banal, um dafür einen neuen Thread aufzumachen? Will jemanden meine Figuren/Gelände/etc. sehen, obwohl sie/es zu 100% durchschnittlich sind? - das führt dazu, dass ich zwar viel in Foren lese, aber eher weniger Beitrage
- ich habe das subjektive Gefühl in einem Forum öfter Updates bringen zu müssen (bei einem Projektthread beispielsweise) als in einem Blog

Blogs bieten dagegen viele Vorteile. Man hat Zeit seine Projekte zu präsentieren, kann das ganze anordnen, wie man will, es ist schön zusammengefasst und man kann auch mal schreiben, was man will und denkt. Das Problem ist, dass ein Blog natürlich primär zur Selbstmotivation dienen soll, aber eben nicht nur. Auf Dauer sind Monologe auch langweilig...

Mit der Zeit sehe ich eher weniger Probleme. Ich sitze sowieso viel am Computer und hab auch öfter mal keine Lust aufs Bemalen. Trotzdem frisst natürlich allein das Fotografieren Unmengen an Zeit (was aber wohl keinen Unterschied macht, ob man im Forum postet oder im eigenen Blog).


--- Zitat --- Naja, ich denke man sollte sich zuerst überlegen, warum man selbst auf Blogs klickt. Will man anderen Wargamern wirklich bei ihren Motivationsübungen zusehen (\"heute habe ich endlich 4 Römer grundiert/ today I grounded 4 romans\")? :sm_pirat_love:
--- Ende Zitat ---
Das ist halt die Frage. Worum gehts euch? Bilder? Projekte? Wie wichtig sind euch Gedankengänge und Hintergründe? Ich bin da sehr umfassend interessiert: natürlich ist eye candy erstmal sehr wichtig, aber ich lese auch gern warum man das jetzt so gemacht hat, vielleicht einen Link zu einer interessanten Seite, vielleicht eine Buchempfehlung oder einen kurzen Abriss, warum man dieses oder jenes Setting gewählt hat, vielleicht ein Szenario oder Gedanken über das Regelsystem und und und...


--- Zitat --- Ich habe übrigens festgestellt, dass ich nix zu sagen habe und nix zu zeigen, was nicht genausogut im SW-Forum aufgehoben wäre.
Ich kann weder malen wie Axebreaker, habe so fundierte Hintergrundinfos wie Antipater oder kann so toll fotografieren wie Frank Becker. Und ich halte die Wahrschinlichkeit, dass sich jemand in Übersee für meine missratenen Dippkünste interessiert, für gegen Null tendierend... ;)
--- Ende Zitat ---
Ich kann mir hingegen schon gut vorstellen, dass es so manchen Wargamer interessiert, wie man so schnell und stimmig Projekte umsetzen kann wie du. Allein die Bauanleitung für die Geländematten wär einen eigenen Blog wert... Aber das ist halt Geschmackssache. Ich weiß noch nicht, welchen Geschmack ich habe. In dem einen Moment finde ich Blogs total super und will sofort einen machen, ne Stunde später überwiegen die Zweifel und Bedenken. Damit kommt es letztlich zu der Frage: eigener Blog oder mehr Forenaktivität (oder weitermachen wie bisher...)?

Diomedes:

--- Zitat von: \'Thomas Kluchert\',index.php?page=Thread&postID=101037#post101037 ---...

- in Foren überlege ich mir immer zweimal, ob ich poste. Ich frage mich: ist das gut formuliert? Interessiert das überhaupt wen? Ist die Frage zu banal, um dafür einen neuen Thread aufzumachen? Will jemanden meine Figuren/Gelände/etc. sehen, obwohl sie/es zu 100% durchschnittlich sind? - das führt dazu, dass ich zwar viel in Foren lese, aber eher weniger Beitrage
- ich habe das subjektive Gefühl in einem Forum öfter Updates bringen zu müssen (bei einem Projektthread beispielsweise) als in einem Blog

...
--- Ende Zitat ---

Witzig, ich hätte das genaue Gegenteil erwartet. Bei Blogs würde ich erwartern, daß die Qualität der Beiträge wichtiger ist als in einem Forum, da Blogs eher der Darstellung und Foren eher der Kommunikation dienen. Die Info \"ich habe heute 4 Römer grundiert\" ist in einem Forenthema schnell mal geschrieben und geht unter vielen Antworten unter oder ist mal ein schnelles Lebenszeichen. Einen ganzen Blogeintrag diesem Thema zu widmen wird kaum dazu führen, daß die Leute das Blog in Scharen ansurfen.
In einem Forum kann man ein Thema leicht mal ein paar Monate liegen lassen und dann wieder aktivieren, die Forenbesucher sehen es dann automatisch und schauen wieder rein. Wenn ein Blog ein paar Monate still liegt kommen nur die Leute wieder, die es aboniert haben. Dann mußt du erstmal in alle Foren schreiben, daß du etwas neues ins Blog geschrieben hast. Das ist dann auch etwas albern.

Es macht natürlich Spaß mal so etwas im Internet zu basteln, es kann aber schnell zu einem eigenen Hobby werden und es ist definitiv sehr Zeitintensiv. Wenn man ein Blog nur für sich selber als Tagebuch führt kann man sich natürlich viel Freiheiten nehmen, wenn man allerdings viele regelmäßige Leser und Feedback haben will muß man ständig Updates posten und sollte auch etwas zu sagen oder zu zeigen haben.


--- Zitat ---auf deutsch, andere gibt\'s schon genug
--- Ende Zitat ---

Das ist auf jeden Fall zu bedenken. Englisch öffnet einem das internationale Internet, was schön und spannend ist. Am Ende ist der Leser aus Australien aber eben nur jemand, der in der virtuellen Welt unterwegs ist. Schreibt man auf deutsch hat man vielleicht eher die Chance noch ein paar Hobbyisten zu finden, mit denen man sich auch in der realen Welt mal treffen kann. So hat jede Sprache ihre Vor- und Nachteile in einem Blog.

hallostephan:
enschuldigung, aber ich habe im prinzip nur sehr rudimentäres Internetwissen, deshalb meine bescheidene Frage-ist ein Blog sowas wie ein Internettagebuch mit Bild und Antwortmöglichkeit? Und was ist jetzt der Unterschied zu ner eigenen Webseite? Ich danke schonmal und naja, jeder fängt mal an....gutes neues! Stephan

MacGuffin:
Ich habe Blogs immer als eine Kreuzung aus normaler Webseite und Forum betrachtet, allerdings mit einem Alleinunterhalter (dein Vergleich mit dem Tagebuch ist allerdings auch nicht verkehrt).
Der Forenaspekt ist jedoch, wie beispielsweise von Hazel erwähnt, das Produkt harter Arbeit und auch eines Schusses Glück: Dass überhaupt erst mal Leute lesen und dann, wenn man wirklich Glück hat, auch welche antworten (so wie  hier manchmal :P )

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