Epochen > Absolutismus und Revolution

Wie blöde sind eure Generäle...?

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DonVoss:
@zit
Na, wie in echt halt: du hast nicht alle Informationen und machst das, was ein General in Wirklichkeit vielleicht auch getan hätte.
Also wenn du einen windigen Hau-Drauf darstellst, greifst du tapfer die Kanonen an, obwohl du als Spieler weiß, dass die 2W10 + 4 Schaden machen und von deinen Husaren nur n blutiger Fleck bleibt.
Oder du läßt deine Truppen nicht Deckung vorm Kartätschenfeuer nehmen, weil dein General seine Truppen verachtet und sich als Adliger für was Besseres hält.

Du hast also genauso viele Handlungsmöglichkeiten, vielleicht sogar etwas mehr... ;)

DV

opa wuttke:
Letzten Endes läuft es doch auf eines hinaus:

Spiel ich meine Armee halbwegs historisch oder spiele ich auf Sieg (das kann, muß sich aber nicht decken) oder anders formuliert:
Mach ich wargaming oder tabletop ? ;)

Ich neige eigentlich dazu, mich eher am Vorbild bzw. an den historischen \"Vorgaben\" zu halten; wers noch weiß (BoB): 30 Russen im Sturmangriff machen optisch was her, aber herrje...ein gut platziertes MG und die Bolschewiken gehen nicht als Sieger vom Platz :rolleyes: . Insofern bin ich selbst der General.
In einem spielleitergeführten Szenario könnte sich mancher gegängelt fühlen, ich hingegen mag es , weil das immer diesen zusätzlichen Überraschungsmoment bringt...und ein bißchen RP ist ja nicht verkehrt.

Wenn ich spiele um unbedingt zu gewinnen, dann greif ich lieber gleich zu Mumien, Mechs oder Mutationen... ;)

Razgor:

--- Zitat von: \'Ziltoid\',index.php?page=Thread&postID=103579#post103579 ---Aber kommt man nicht irgendwann dann in die Situation, dass die Partie sich von selbst (oder durch den Spielleiter) spielt und man aus rein spielerischer Sicht das Ganze auch hätte sein lassen können? Oder gibt es da einen Mittelweg, der dem Spieler noch taktische Freiheiten lässt, ihn aber nicht allwissend und -mächtig macht?
--- Ende Zitat ---

Fire + Fury ist so ein System. Jede Brigade/Einheit muss aktiviert werden durch einen Mindestwert beim Würfeln.
Je nach Wurf darf sie alles/wenig/nichts  machen. Hat man einen phlegmatischen oder sehr vorsichtigen General bekommt
er einen Malus.

Ansonsten habe ich bei unseren F+F-Spielen im Club immer den Spielleiter gemacht und vor der Schlacht den Generälen
Briefings ausgeteilt. Böse Überraschungen inclusive, die im Laufe des Spieles auftauchten (Flankenmärsche, falsche
Mitteilungen, etc.) War was anders als das übliche Spiel, gerade durch gewisse rollenspielerische Elemente  :)

Thomas Kluchert:

--- Zitat --- Ich neige eigentlich dazu, mich eher am Vorbild bzw. an den historischen \"Vorgaben\" zu halten;
--- Ende Zitat ---
Mache ich ebenfalls meist so. Aber ich denke, dass ein gutes System dafür sorgt, dass man sich quasi automatisch an historische Taktiken hält. Habe ich grade wieder am WE gemerkt, als ich DBA gespielt habe - da haben sich die Schlachten nämlich so angefühlt, wie ich es erwartet habe. Ein bisschen Rollenspiel ist zwar ziemlich cool, aber ich denke auch, dass sowas vor allem durch Szenariovorgaben und Siegbedingungen geregelt werden sollte - das erfordert aber natürlich mehr Aufwand als einfach ins Spiel einzugreifen und kann leicht in die Hose gehen, vor allem bei Systemen, die die Epoche schlecht abbilden.

Strand:
Mag sein, dass mir das \"powergamen\" einfach nicht liegt, aber ich mache schon oft genug Dinge, die überhaupt nicht zu den Regeln oder zum \"gewinnen wollen\" passen. Aber: Egal ob Wargaming oder Rollenspiel: Ich verbitte mir jegliche Einmischung in meinen Charakter durch einen Spielleiter a\'la \"Du bist schüchtern.\", \"Du bist wütend, Du stürmst jetzt vor.\" oder \"Du bist jetzt ehrlich.\". Ich bin doch kein Schauspieler.  :P

Ich möchte immer selbst wählen können. Wenn es ein stimmungsvolles Ganzes gibt, steht immer die Geschichte im Vordergrund. Klassisches Beispiel: Der letzte Überlebende fordert als letzte Chance den Anführer einer gegnerischen Übermacht zum Duell. Der hat die Wahl anzutreten, obwohl die Chancen vielleicht nur Fifty-Fifty stehen oder einfach seine Übermacht für den sicheren Sieg einzusetzen. Spiele ich einen Draufgänger, tritt der Anführer hervor und es gibt ein epische Duell; spiele ich den Vorsichtigen, nehme ich noch eine Olive und ordere das Netz/Firing Squad/whatever für den Wirrkopf...  :koenig:

Wohlgemerkt ich beziehe mich dabei (wie vom Don angesprochen) auf die Anführer. Bei Einheiten finde ich es vollkommen ok, wenn es einen Reaktionswurf gibt (z.B. bei Rittern, Berserker, etc.). Der Anführer ist etwas anderes, er repräsentiert mich auf dem Schlachtfeld (wie Björn so schön im T&T-Regelwerk geschrieben hat).

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