Epochen > Absolutismus und Revolution

Wie blöde sind eure Generäle...?

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Hanno Barka:
Man muss das Rolenspiel ja nicht soweit übertreiben, daß man absichtlich \"blödsinn\" macht, aber wenn man alternativen hat, kann man schon eine wählen die dem Charakter der Armee entspricht. Natürlich ist dieser Charakter eine Generalisierung und auch eim Endeffekt ein Klischee und wir lassen deshaöb auch bewusst die optionalen \"National Charakteristics\" weg. Aber wenn man sich mit einer Periode etwas beschäftigt sieht man doch oft ein Muster bei bestimmten Generälen/ Armeen. Ausserdem ist es bei uns freiwillig wieweit man rollenspielerische Elemente einbringt. Wen ein \"österreichischer General\" mal sehr aggressiv agiert und viel Initiative zeigt kommt halt mal der (freundschaftlich-spöttische) Kommentar - Na ganz schön aggressiv für an Österreicher - aber gabs eben auch und keiner is deswegen böse...

Problematischer ist schon die Sache mit Sachen/ Taktiken, die theoretisch zwar angedacht, aber nie praktiziert wurden. Beispiel wäre die österreichische Heeresreform ab 1801 in der vorgesehen war, daß die 3. Reihge der Linie bei Bedarf zum Plänkeln herangezogen werden sollte. Praktisch ist sowas jedoch nie passiert, v. a. da das Offizierscorps diese neumodische Art zu kämpfen entweder generell ablehnte oder zumindest der Meinung war daß ihre Truppen dafür nicht geeignet wären. Dementsprechend wurde das Plänkeln auch nie trainiert.
Soll man jetzt spieltechnisch sowas total verbieten weils ebn historisch nie praktiziert wurde, oder soll mans erlauben, weil es ja theoretisch möglich gewesen wäre?

Razgor:

--- Zitat ---Problematischer ist schon die Sache mit Sachen/ Taktiken, die theoretisch zwar angedacht, aber nie praktiziert wurden. Beispiel wäre die österreichische Heeresreform ab 1801 in der vorgesehen war, daß die 3. Reihge der Linie bei Bedarf zum Plänkeln herangezogen werden sollte. Praktisch ist sowas jedoch nie passiert, v. a. da das Offizierscorps diese neumodische Art zu kämpfen entweder generell ablehnte oder zumindest der Meinung war daß ihre Truppen dafür nicht geeignet wären. Dementsprechend wurde das Plänkeln auch nie trainiert.
Soll man jetzt spieltechnisch sowas total verbieten weils ebn historisch nie praktiziert wurde, oder soll mans erlauben, weil es ja theoretisch möglich gewesen wäre?
--- Ende Zitat ---

Einfach den Österreichern weniger Plänkelfähigkeiten geben, außer in Maßen den Grenzern oder Jägern natürlich.
Ein gut recherchiertes Regelwerk bzw. gute Armeelisten geben sowas vor, IMHO.
Deswegen waren das ja nicht weniger tapfere Männer, was man immer wieder in den Schlachten sehen konnte.

Davout:
Woher weiß man das denn, dass die Österreicher das Plänkeln des 3. Gliedes praktisch garnicht anwendeten? Nationale Eigenheiten machen einen guten Teil des Flairs eines Spiels aus, aber man sollte das nicht übertreiben. Manche Armeen werden häufig überbewertet (die Briten z.B.), während über andere wenige oder eher abwertende Kenntnisse bestehen (z.B. die Russen). Gerade Regelwerke, die versuchen alle Armeen einer Epoche abzudecken, dürften da besonders oberflächlich bleiben. Was mir bei Kommandosystemen fehlt, ist die Eigeninitiative einzelner Regiments- oder Bataillonskommandeure, die häufig im Gefecht sehr wichtig war. Wie kann man sowas umsetzen?

Grüße

Davout

sharku:
black powder gibt einem da zB die möglichkeit von \"initiativ moves\", das heißt das deine regimenter dann eigenständig angreifen, sich zurückziehen, neu ausrichten können etc wenn der feind nah dran ist... ohne das dein brigadeoffizier da nen befehlswurf für amchen muss was solche wichtigen aktionen manchmal vereiteln könnte!

Davout:
Das klingt gut.

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