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Wie kamt ihr zum Hobby TT?

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Koppi (thrifles):
Die erste Schlacht: Timpo Blauröcke gegen Timpo Südstaaten. Mein Kumpel hatte Unmengen von denen (heute ein Vermögen).

Regeln: Wir hatten diese kleinen roten Chinakracher. Jeder hatte zwei Kanonen (bespannt !!!!!!!!); die musten dann abgeprotzt werden, die Chinakracher passten genau ins Rohr - juchu !!!! - und ab ging es.

Waren meine realistischsten Tabletopspiele, da es danach qualmte, nach Pulver roch, und es auch an ein paar kleinen Stellen zündelte.

Zwei Jahre später dann Airfix. Von da ging es dann aber bei mir eher Richtung Modellbau und Sammler in 1/72.

Deshalb ist Tabletop bei mir immer eine Nische geblieben: Hin und Wieder spielt man mal, just for fun, aber im Grunde reicht es mir aus meine Figuren bemalt zu haben, und sie basiert zu sehen.

Na und ein nicht angemalter Zinn- und Plastikberg gehört ja zum guten Ton unbedingt dazu.

Thorulf:
Moinsen.

Tja, wie begann das alles? Geboren 1968, also eigentlich genau zur Unzeit für die Entwicklung eines geradlinigen, militärbegeisterten Charakters, rettete mich mein Dasein als Sohn des Frontstadt-Kindes, das extra aus Berlin (Westberliner waren von der Wehrpflicht befreit) in den Westen ging, um seine Zeit bei einer Flarak-Batterie in Schleswig-Holstein abzuleisten, vor dem Schicksal des friedensbewegten Kriegsdienstverweigerers sm_party_papphut . So dachte ich. Meine Wirbelsäule rettete mich dann vor einem ebenso harten Schicksal als vernagelter Komisskopp.  ?(

So gestaltete sich auch meine Kindheit zunächst mit dem Bau von Dreideckern (Schiffe)  und anderem Kriegsgerät, sowie ganzer Festungsanlagen für die ersten Airfix-Figuren, die ich schon mit 6-7 Jahren mein Eigen nennen durfte.  Alles aus Lego (damals noch ohne all die irren Sonderbausteine, die es heute gibt)  :toocool:

Bereits mit zwölf Jahren übernahm ich, nach frühen Versuchen mit ersten \"zusammengeprügelten\" Bausätzen und Legionen von in Sandkisten versenkten Airfix-Figuren, endgültig das Modellbau-Hobby meines Vaters. Ich erinnere mich an die Aufmärsche ganzer Brigaden von Roco-Panzern, Armeen mit hunderten von Fahrzeugen, die noch heute die Schränke meines Vaters füllen. Panzerschlachten über alle drei Stockwerke des heimatlichen Reihenhauses, immer auf der Hut vor dem Zuschlagen des grossen weissen Atomblitzes :bomb: , als der sich unser 50-kg-Muskelpaket, auch Hund genannt, zeitweilig erwies. Federbetten ersetzten ganze Gebirgszüge, Landungsoperationen wurden von blauen Teppichen auf Sandfarbene vorgetragen, alles ohne diesen Schnickschnack wie Würfel, Bandmaß oder gar Regeln. Komisch. Irgendwie gewann, glaube ich, immer mein Vater? :m_pirate_shock:

Irgendwann beschränkten wir uns dann auf die Serienproduktion von Flugzeugen, Maßstab 1:72. Die letzte Zählung vor meinem Auszug nach HH ergab über 850 Maschinen :rtfm: . WW2 und später. In HH angekommen, hatte ich nur einen Bruchteil mitgeführt. Nach einigen beruflichen und geographischen Eskapaden klingelte eines Tages ein Nachbar bei mir. Das dürfte etwa 1995 (?) gewesen sein. Ob ich Starthilfe geben könne. Meine Antwort \"Momemp. Ewen aufeffen\" Oder so ähnlich. Der junge Mann kommt herein und sein erster Satz, mit Blick auf die Maschinen im Schrank: \"Ach, auch Modellbauer?\" So lernte ich Agrivain kennen :thankyou: . Einige Wochen später hatte ich meinen ersten taktischen Trupp Space-Marines (die alte 6-Mann-Box)  gekauft,  der Rest ist Geschichte. Mittlerweile stehe ich kurz vor dem 44. Geburtstag.

Die Arfix-Sammlung von damals existiert heute noch teilweise, Koppi hat mir ja mein Wüstenfort und das Meilenkastel vom Hadrianswall abgekauft. Neben Space Marines haben Bretonen, Zwerge und Imperiale Truppen den Weg in meine Regale gefunden, auch Söldner durften nicht fehlen. 1:72 Weichplastik für die Napoleonik habe ich Massenweise gehortet, und meine Vorräte in Sachen FoW (Briten, deutsche Fallis, Vietnam (beide Seiten ))können sich wohl auch sehen lassen. Irgendwo schwirrt noch eine Gothik-Flotte herum. In letzter Zeit ziehen aber auch diverse Roco Produkte (Bundeswehr für Force on Force) und einfache Modellbausätze für die Vitrine meine Blicke auf sich. Nicht zu vergessen meine derzeitigen Hauptprojekte: Napoleonische Russen und Preussen in 28mm sowie Flieger (1:300) für CY6.  :wacko:

Vermutlich leide ich doch unter ADS :sos: .... was soll das? Ich leide nicht! Ich geniesse es !!  sm_party_joint

Schrumpfkopf:
Als ich klein war gabs noch Krieger in Ueberraschungseiern! Ansonsten alles wie oben.

BTW: Kennt noch jemand den \"Spiel-Vogel\" den es damals am Bundesplatz gab?

Lettow-Vorbeck:

--- Zitat von: \'Schrumpfkopf\',index.php?page=Thread&postID=105169#post105169 ---Als ich klein war gabs noch Krieger in Ueberraschungseiern!
--- Ende Zitat ---

oja das waren meine ersten Metallnapos :herz: Dazu hatte ich unmengen an Airfix und Esci Minis. Später dann Modelbau 1:35 WW2. Das erste Tabletop bei mir war Battletech, welches ich heute noch gerne spiele.Danach folgten unzählige SF & Fantasyspiele ( Heroquest, Claymoresaga, Demonworld, Warzone, Chronopia, WHFB, 40k, Armalion etc) Mein Start ins historische begann mit DBA und WAB aber auch da ist es eine lange Liste geworden :)

Aeneas:
Als kleines Kind mit Lego und Playmobil immer schon Krieg gespielt. Auch die Zinnfiguren aus den Überaschungseiern fanden Verwendung. Eine habe ich sogar noch, die anderen sind leider im Sandkasten verloren gegangen.
Als Kind dann mit den Soldaten von Airfix und Atlantic Krieg gespielt, alle Epochen, für die es Figuren gab. Also Antike, Napoleon und WW2. Als Jugendlicher kam noch Panzer-Modellbau dazu, allerdings nicht für die Vitrine sondern wiederum für den Sandkasten bzw. die Spielplatte.
Zwischenzeitliche Versuche meines Vaters, mich vom Krieg spielen abzulenken, scheiterten kläglich. Die eigens für mich angeschaffte Modelleisenbahn hatte nur zur Folge, dass meine Südstaatler ihre Kanonen nicht mehr zu Fuss sondern per Zug transportieren konnten. Zumindest bis zur nächsten Barrikade der Nordstaatler.
Als Heranwachsender kamen dann die Gesellschaftsspiele, wobei meine Mitspieler und ich uns nie sonderlich für die Siedler von Catachan und so was begeistern konnten. Bei uns kamen Spiele wie Heroquest, Dinosaurierschlacht, Fantasy Warriors oder Claymore-Saga auf den Tisch. Eines schönen Tages kam ein Kumpel vorbei und zeigte er mir ein weiteres Fantasy Gesellschaftsspiel. Wir wunderten uns erst, dass in der Box keine Spielplatte oder Spieldecke drin war. Nachdem wir festgestellt hatten, dass der Küchentisch das Spielfeld sein soll, teilten wir die Nachtgoblins und Hochelfen auf und spielen los... und waren ungewollt und unbewußt zu TT-Spielern geworden.
In der Folgezeit kam schnell 40k aus gleichem Hause dazu sowie Demonworld, das es heute ja auch wieder gibt. Einige Jahre später kam dann das historische TT dazu. Zunächst mit einer Idee, die 1:72 Figuren von früher irgendwie einmal als Tabletop zu verwenden. So spielten wir mit Airfix und Co. nach Warhammer-Regeln (Römer = Hochelfen, Kelten = Goblins). Die Regeln wurden irgendwann durch WAB ersetzt, die Plastikfigürchen durch 28 mm Zinn, ansonsten hat sich eigenlich nicht viel geändert...

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