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Autor Thema: Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)  (Gelesen 7416 mal)

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Pappenheimer

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #60 am: 03. September 2013 - 12:47:45 »

Die Karten illustrieren ganz vorzüglich das Geschehen. Für mich lesen sich solche Berichte, wenn sie auch noch so anschaulich gemacht werden spannender als ein guter Krimi! Vor allem wohl auch, weil es mehrere \"Autoren\" mit ihren ganz unterschiedlichen Sicht- und Vorgehensweisen gibt. :thumbsup_1:
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Wraith

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #61 am: 03. September 2013 - 14:34:13 »

So, nun melde ich mich auch mal noch zu Wort.
Gestatten: Hetmann Jablonowski

Wie Sorandir bereits beschrieben hat, habe ich mich ausschließlich als stolzer Pole gesehen und nicht mit der deutschen Seite korrespondiert. Befehle hätte ich nur von meinem König entgegen genommen und alle sonstigen Anweisungen von deutscher Seite eher ignoriert. Leider kam es dazu garnicht. Boten habe ich selbst wie geplant nur an meinen König geschickt und auch nie Boten von deutscher Seite erhalten. Dadurch ging dieser Aspekt an \"Rollenspiel\" leider flöten. Meinem König gegenüber war ich eher folgsam, meinen unterwürfigen Ton änderte ich dann aber leicht, gegen Ende, als (und das zeigen die Bewegungen auf der Karte deutlich, danke fürs einstellen) mein König mich allein zwischen zwei osmanischen Streitkräften zurückließ und ich schlimmes erahnte. Glücklicherweise haben die Osmanen die Gelegenheit nicht genutzt mich zwischen Ihnen zu zerquetschen, ich war ohnehin schon recht angeschlagen und ich denke das hätte meine Streitmacht doch erheblich dezimiert. So entsann ich mich in zwei eiligen Boten an den König wieder daran, dass eigenlich ja ich der erfahrene Feldherr bin und mein König jetzt vielleicht mal auf mich hören sollte (ohnehin war mein Auge zu jenem Zeitpunkt schon ein wenig Richtung polnischem Thron ausgerichtet). Leider wurde auch dieser kleine Konflikt nicht weiter ausspielbar, da die Kampagne endete. Mit Mustafa Bekri war tatsächlich etwas weniger zielführend und verbissener als er hätte sein sollen, da habe ich fürwahr das Ziel aus den Augen verloren und mich zu sehr vom polnischen Feuer im Blut mitreissen lassen  ;)

Generelles Feedback zur Kampagne habe ich Jürgen ja bereits persönlich gegeben, hier aber nochmal zusammengefasst:
Mir hat leider der Aspket gefehlt auf den ich mich im Vorfeld am meisten gefreut habe, nämlich das diplomatische Spiel untereinander. Das Setting und die Aufgaben waren leider so klar, dass Absprachen untereinander quasi garnicht wirklich nötig waren. Der Osmane steht irgendwo rechts, das Entsatzheer links. Die Marschrichtung ist klar, der Feind ist klar, die Verbündeten sind klar. Dementsprechend haben einfach die Handlungsmöglichkeiten irgendwo gefehlt. Stehen bleiben und rekrutieren oder befestigen oder sowas gabs nicht, also hat man sich vorbewegt in Richtung Gegner, war ja auch ne gewisse Eile geboten.
Freue mich trotzdem, dass ich mitspielen konnte. Ich denke sone richtige Gaudi wird das bei wechselnden Bündnisspartnern wo mehr Diplomatie gefragt ist. Das ist natürlich auch deutlich mehr Aufwand für den armen Spielleiter.
Auf jeden Fall auch von mir ein herzliches Danke an den Spielleiter und vor allem auch dem Kriegsberichterstatter. Den fand ich definitiv großartig und unterhaltsam, einige Floskeln aus den Berichten muss ich mir definitiv geistig notieren.  :D  :thumbup:
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