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Kugelhagel - Regelfrage

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McCloud:
Ein paar Designanmerkungen:

das Spiel sollte einfach gehalten werden und vor allem Spaß machen.

zu 1.)
Napoleonische Kavallerie war in erster Linie in der Schlacht als Schlachtenkavallerie zu sehen, wohingegen im ACW die Kavallerie schon mehr die Rolle von mobiler Infanterie wahrnahm, es gab zwar noch Kavalleriegefechte doch wurden sie weniger.
In der napoleonischen Zeit setzte Kavallerie ihre Karabiner mehr in ihrer Rolle als Aufklärungs- und Sicherungstruppen ein, weniger in der direkten Schlacht, deshalb habe ich sie im Spiel weggelassen.
zu 2.)
Der amerikanische Bürgerkrieg war ein Krieg von Laien, einige hatten mehr Ahnung als andere, deshalb die Unterscheidung in Linie und Freiwillige.
zu 3.)
Das Ausweichen stellt die Möglichkeit dar, bei der Annäherung des Feindes kontrolliert auszuweichen, deswegen auch Ausweichbewegung und nicht Fluchtbewegung und die Möglichkeit in Bereitschaft weiter ausweichen zu können, um eine bessere Position zu beziehen. Darüber hinaus verfolgt der Angreifer sie und kann sie einholen, sodass es für die ausweichenden Truppen machnmal eben nicht von Vorteil ist auszuweichen, also hier das angesprochene \"Auf sie!\"

Ich hoffe, ich konnte zur Klärung beitragen.

Davout:

--- Zitat von: \'McCloud\',\'index.php?page=Thread&postID=140351#post140351 ---In der napoleonischen Zeit setzte Kavallerie ihre Karabiner mehr in ihrer Rolle als Aufklärungs- und Sicherungstruppen ein, weniger in der direkten Schlacht, deshalb habe ich sie im Spiel weggelassen.
--- Ende Zitat ---
Naja, vielleicht ist das eine einseitig auf Napoleons Gegner bezogene Sichtweise. Die französische Kavallerie war jedenfalls bis 1814 ziemlich reichlich mit Karabinern ausgerüstet. So wird z.B. aus dem Umfeld der Reiterschlacht bei Liebertwolkwitz
erwähnt wie überlegen die französischen Dragoner mit ihren Musketen
gefeuert hätten. Ich frage mich vor allem, wenn es Infanterieplänkler gibt, warum keine bei der Kavallerie? Die übernahmen schließlich auch in großen Schlachten wichtige Aufgaben und die Reiterei kämpfte eben nicht nur als Schlachtenkavallerie. Nebenbei bemerkt kamen selbst die Kürassiere nicht gut ohne eigene Plänklerelemente aus. Plänkler waren für Verschleierung und Aufklärung unerlässlich. Vor einer Attacke wurde meist das Terrain aufgeklärt, ob da eventuelle Hindernisse im Weg waren. Ein Zaun am falschen Platz konnte eine Katastrophe bewirken. Aus dem SYW kenne ich ein Beispiel wo so eine Aufklärungstruppe der preußischen Kürassiere im Vorfeld ein Hindernis niederlegte, bevor es losgehen konnte. Das ließe sich sehr gut ins Spiel mit einbauen, finde ich.

--- Zitat von: \'McCloud\',\'index.php?page=Thread&postID=140351#post140351 ---Der amerikanische Bürgerkrieg war ein Krieg von Laien, einige hatten mehr Ahnung als andere, deshalb die Unterscheidung in Linie und Freiwillige.
--- Ende Zitat ---
O.k., aber woran macht man das fest, wenn man sich die Truppe fürs Spiel zusammenstellt?

--- Zitat von: \'McCloud\',\'index.php?page=Thread&postID=140351#post140351 ---Das Ausweichen stellt die Möglichkeit dar, bei der Annäherung des Feindes kontrolliert auszuweichen
--- Ende Zitat ---
Das habe ich schon verstanden und das hat spieltechnisch schon seinen Sinn, nur erscheint mir das ziemlich unrealistisch, denn ein Rückzug bei unmittelbar drohendem gegnerischen Vorgehen senkt die Moral, schlimmstenfalls soweit, dass die Truppe abhaut. Die Soldaten durften ihren Kommandeur nie für feige halten, sonst war es mit der Ordnung schnell vorbei. Bei einer Ausweichbewegung als Reaktion auf wirksamen gegnerischen Beschuss würde ich da noch mitgehen.

Grüße

Gunter

vodnik:
...nach der Lektüre der Regeln bin ich zum Schluss gekommen, dass Kugelhagel nicht mit meinen Anforderungen an ein unterhaltsames Spiel übereinstimmt. Zu viele Abläufe widersprechen der von mir bevorzugten DBX-Basierung, oder der grundsätslichen Spielidee. In der Wargamerszene werden  mMn zu oft Soll-Truppenbeständen verwendet, obwohl in Tat + Wahrheit ausgedünnte Regimenter eine bestimmte Schlacht auszufechten hatten.

Spiele quasi, mit den Figuren, die schon da sind, kommen für mich auch nicht in Frage. Entweder sind alle Figuren für eine bestimmte Schlacht da, oder aber es wird eine andere gespielt. Je nach Situation können Ersatzfigurenoder Marker ganz nützlich sein, aber die halbe Schlacht mit Ersatzmarkern auszufechten, kann nicht der Sinn der Übung sein.


Ich sehe im obigen Bibdbeispiel die rechte Elementgruppe zwar als Marschkolonne, die Gruppe links aber beim besten Willen nicht als Angriffskolonne. Dazu müsste die rechte Elementgruppe mit einem zusätzlichen Zustandsmarker versehen werden. Ein Karee wäre mit einem einzelnen Element offenbar auch nicht denkbar, oder...

Decebalus:
Da Du von den Regelfragen weggegangen bist, antworte ich mal jenseits von Kugelhagel.


--- Zitat von: \'vodnik\',\'index.php?page=Thread&postID=140431#post140431 ---Ich sehe im obigen Bibdbeispiel die rechte Elementgruppe zwar als Marschkolonne, die Gruppe links aber beim besten Willen nicht als Angriffskolonne. Dazu müsste die rechte Elementgruppe mit einem zusätzlichen Zustandsmarker versehen werden. Ein Karee wäre mit einem einzelnen Element offenbar auch nicht denkbar, oder...
--- Ende Zitat ---

Was Du wie \"siehst\" ist natürlich Deine Sache. Aber bei jedem Regelwerk ist doch Formation eine Funktion der Einheit. Da eine Miniatur-Einheit niemals die genaue Optik des Originals haben kann, gilt das selbstverständlich auch für Formationen. Warum also ist das linke keine Angriffskolonne?

Wenn Du aber unbedingt für die Angriffskolonne nur eine Base Front haben willst, dann nimm doch das rechte als Angriffskolonne und stell die Marschkolonne wie rechts jedoch mit kleinen Abständen zwischen den Basen dar.

Wie gesagt: Selbstverständlich ist es sinnvoll, dass eine Linie etwa der Breite einer \"echten\" Linie entspricht und eine Marschkolonne etwa so lang wie eine \"echte\" Marschkolonne ist, aber andere Formationen können überhaupt nicht entsprechen, von daher ist es einfach eine Konvention. Karrees sind in echt winzig. Das kann keiner \"realistisch\" mit basierten Zinnfguren darstellen.

vodnik:
...OK, für mich sind Basierungseinschränkungen auch so etwas wie Regelfragen. Als DBX-Spieler, bin ich es wewohnt, das ein Element als kleinste taktische Einheit angesehen wird, die also jeweils in der zur Situation passenden Formation agiert.
Wir reden hier non verschiedenen Dimensionen. Grosstaktisch gesehen, ist die Formation von einzelnen Kämpfern völlig egal, eine 1-Element-breite Kolonne stellt in der Realität zB hintereinandermarschierende Viererkolonnen, die links + rechts von herumschwärmenden Jägern flankiert werden. Wesentlich dabei ist die Marschrichtung, sowie die Tatsache, dass die einzelnen Elemente dem Gegner nicht nicht kampfbereit die Front bieten. Eine 1-Element-breite Kolonne mit Abständen zwischen den einzelnen Gliedern, wäre nach meiner Darlegung keine zusammengehörige Kolonne...

...das Karee ist offenbar bei KH nicht ganz so winzig, auf dem hinteren Umschlag ist eines zu erkennen. Aber wenn\'s um Konventionen geht, so entsprechen meine nicht jedem Regelwerk, wie du es ausgedrückt hast...

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