Beeindruckende Bilder! :thumbsup:
Danke, Micahael! Würde dich ja auch gern mal zum Spielchen einladen, aber der Anfahrtweg ist so weit, ne?
Schon erstaunlich, ein Regelwerk, wo man so deutlich den Breaking-Point überschreiten kann.
Naja, sobald der Breaking Point erreicht ist, muss am Ende jenes Spielzuges gewürfelt werden. Die Besonderheit ist nur, dass ein Zug als einer variablen Zahl von Pulsen (Unterzügen) besteht, so dass noch einiges passieren kann, bis die Moral komplett bricht. Die großen Verluste sind ja alle in sehr kurzer Zeit, quasi gleichzeitig passiert.
In großen Schlachten wie bei Leipzig oder auch in mittleren wie Meßkirch wurden ja durchaus mal größere Verbände wie Korps während der Schlacht auf einen anderen Abschnitt des Schlachtfeldes verschoben. Schuf nicht angeblich gerade dieser Korpsverband, der in den Koalitionskriegen aufkam, die Möglichkeit zu mehr Flexibilität? Wenn man sich noch das mittlere 18.Jh. anschaut, ist man ja erstaunt wie die Generäle überhaupt noch den Überblick bewahrten, wenn sie einzelne Brigaden oder gar nur bestimmte Bataillone aus Brigaden irgendwohin beorderten. Na gut, manch einer hatte auch nicht den Durchblick und eine Brigade wurde mal irgendwo vergessen. Oder der Aktivierungswurf einfach versemmelt? 
Das geht bei
Grande Armee ja auch sehr gut, aufgrund der dynamischen Bewegungsregeln. Nur nicht, wenn ein Korps schon total am Feind ist. In einer solchen Lage konnte auch bei Leipzig kein Korps direkt aus dem Kampf gezogen werden.
Dafür ist es eben gut, wenn nicht alle Korps in der Frontlinie stehen bzw. man sollte sowas machen, solange man noch Raum zwischen den Feinden und sich hat. Ein Kumpel hat bei Aspern mal Teile seines österreichischen Reservekorps von der einen Flanke quasi zur anderen beordert und auch dort hinbewegt.
Noch mehr Flexibilität kriegt man dadurch hin, dass man Korps in weitere Detachements aufsplitten kann, um sich z.B. abseits liegenden Aufgaben zu widmen. Dann wird eine neue Streitmacht ad hoc gebildet, für die der Oberbefehlshaber einen General oder so als Chef ernennt.
Auf jeden Fall hat Rosenberg so oft seinen Aktivierungswurf versemmelt bis alles zu spät war.
Das Chaos inklusive sinnloser Inaktivität, das teilweise üblich war, wird in Krieg und Frieden von Tolstoi z.B. für die Russen und Österreicher bei Austerlitz schön geschildert. Das Korps von Bagration bleibt einfach inaktiv, unterhalb des Pratzen gibt es quasi einen Traffic Jam, alles ist von Truppen gerammelt voll...
Optisch finde ich es immer nicht so schön, wenn man vernichtete Elemente auf dem Tisch lässt, ausgenommen halt welche, wo Einzelfiguren als Verluste rumliegen. Ansonsten finde ich es von der Übersichtlichkeit her geschickter die vernichteten Einheiten je nach Regelwerk zu entfernen. In manchen Regelwerken haben sie ja noch bis zum Ende einer Runde evtl. Auswirkungen auf die Moral oder stehen effektiv vorrückenden Einheiten im Weg. Das mit dem Wölkchen über den gebrochenen Einheiten schaut eher aus als ob die Einheit schösse.
Nun ja, gebrochene Einheiten sind ja nicht vernichtet, sie können sich wieder sammeln (mit weniger Kampfkraft) - am Ende jedes Spielzuges. Sie haben auch einen Ort, wo man sie platzieren muss (noch dem Brechen am hinteren Rand der Radius ihres Commanders). Da müsste man mal überlegen, was übersichtlich, aber schöner ist, um sie von anderen, nicht-gebrochenen Einheiten in der Nähe zu unterscheiden...
Jemand ne gute Idee?