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  • 23. Juli 2025 - 17:03:19
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Autor Thema: Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte  (Gelesen 847947 mal)

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Pappenheimer

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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.

Die Schlacht war ja am Ende doch recht eindeutig vom Ausgang her.

Schon erstaunlich, ein Regelwerk, wo man so deutlich den Breaking-Point überschreiten kann.

In großen Schlachten wie bei Leipzig oder auch in mittleren wie Meßkirch wurden ja durchaus mal größere Verbände wie Korps während der Schlacht auf einen anderen Abschnitt des Schlachtfeldes verschoben. Schuf nicht angeblich gerade dieser Korpsverband, der in den Koalitionskriegen aufkam, die Möglichkeit zu mehr Flexibilität? Wenn man sich noch das mittlere 18.Jh. anschaut, ist man ja erstaunt wie die Generäle überhaupt noch den Überblick bewahrten, wenn sie einzelne Brigaden oder gar nur bestimmte Bataillone aus Brigaden irgendwohin beorderten. Na gut, manch einer hatte auch nicht den Durchblick und eine Brigade wurde mal irgendwo vergessen. Oder der Aktivierungswurf einfach versemmelt?  :D

Optisch finde ich es immer nicht so schön, wenn man vernichtete Elemente auf dem Tisch lässt, ausgenommen halt welche, wo Einzelfiguren als Verluste rumliegen. Ansonsten finde ich es von der Übersichtlichkeit her geschickter die vernichteten Einheiten je nach Regelwerk zu entfernen. In manchen Regelwerken haben sie ja noch bis zum Ende einer Runde evtl. Auswirkungen auf die Moral oder stehen effektiv vorrückenden Einheiten im Weg. Das mit dem Wölkchen über den gebrochenen Einheiten schaut eher aus als ob die Einheit schösse. Ich mache immer viel mit Kieselsteinen. Z.B. als Marker für bewegte/aktivierte Einheiten, v.a. bei größeren Spielen. Plastikchips oder Münzen finde ich unschöner und zu unnatürlich. Da reichen mir in HoW schon die empfohlenen kleinen Würfel als Verlustmarker.

Hier bei Deiner letzten kleinen Schlacht - hat sie auch einen Namen, dass man besser drüber diskutieren kann - scheinen die Österreicher auch würfelglückmäßig viel Pech gehabt zu haben.
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Hanno Barka\',\'index.php?page=Thread&postID=264013#post264013
Beeindruckende Bilder! :thumbsup:
Danke, Micahael! Würde dich ja auch gern mal zum Spielchen einladen, aber der Anfahrtweg ist so weit, ne?
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264015#post264015
Schon erstaunlich, ein Regelwerk, wo man so deutlich den Breaking-Point überschreiten kann.
Naja, sobald der Breaking Point erreicht ist, muss am Ende jenes Spielzuges gewürfelt werden. Die Besonderheit ist nur, dass ein Zug als einer variablen Zahl von Pulsen (Unterzügen) besteht, so dass noch einiges passieren kann, bis die Moral komplett bricht. Die großen Verluste sind ja alle in sehr kurzer Zeit, quasi gleichzeitig passiert.
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264015#post264015
In großen Schlachten wie bei Leipzig oder auch in mittleren wie Meßkirch wurden ja durchaus mal größere Verbände wie Korps während der Schlacht auf einen anderen Abschnitt des Schlachtfeldes verschoben. Schuf nicht angeblich gerade dieser Korpsverband, der in den Koalitionskriegen aufkam, die Möglichkeit zu mehr Flexibilität? Wenn man sich noch das mittlere 18.Jh. anschaut, ist man ja erstaunt wie die Generäle überhaupt noch den Überblick bewahrten, wenn sie einzelne Brigaden oder gar nur bestimmte Bataillone aus Brigaden irgendwohin beorderten. Na gut, manch einer hatte auch nicht den Durchblick und eine Brigade wurde mal irgendwo vergessen. Oder der Aktivierungswurf einfach versemmelt? :D
Das geht bei Grande Armee ja auch sehr gut, aufgrund der dynamischen Bewegungsregeln. Nur nicht, wenn ein Korps schon total am Feind ist. In einer solchen Lage konnte auch bei Leipzig kein Korps direkt aus dem Kampf gezogen werden.
Dafür ist es eben gut, wenn nicht alle Korps in der Frontlinie stehen bzw. man sollte sowas machen, solange man noch Raum zwischen den Feinden und sich hat. Ein Kumpel hat bei Aspern mal Teile seines österreichischen Reservekorps von der einen Flanke quasi zur anderen beordert und auch dort hinbewegt.
Noch mehr Flexibilität kriegt man dadurch hin, dass man Korps in weitere Detachements aufsplitten kann, um sich z.B. abseits liegenden Aufgaben zu widmen. Dann wird eine neue Streitmacht ad hoc gebildet, für die der Oberbefehlshaber einen General oder so als Chef ernennt.
Auf jeden Fall hat Rosenberg so oft seinen Aktivierungswurf versemmelt bis alles zu spät war.

Das Chaos inklusive sinnloser Inaktivität, das teilweise üblich war, wird in Krieg und Frieden von Tolstoi z.B. für die Russen und Österreicher bei Austerlitz schön geschildert. Das Korps von Bagration bleibt einfach inaktiv, unterhalb des Pratzen gibt es quasi einen Traffic Jam, alles ist von Truppen gerammelt voll...
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264015#post264015

Optisch finde ich es immer nicht so schön, wenn man vernichtete Elemente auf dem Tisch lässt, ausgenommen halt welche, wo Einzelfiguren als Verluste rumliegen. Ansonsten finde ich es von der Übersichtlichkeit her geschickter die vernichteten Einheiten je nach Regelwerk zu entfernen. In manchen Regelwerken haben sie ja noch bis zum Ende einer Runde evtl. Auswirkungen auf die Moral oder stehen effektiv vorrückenden Einheiten im Weg. Das mit dem Wölkchen über den gebrochenen Einheiten schaut eher aus als ob die Einheit schösse.
Nun ja, gebrochene Einheiten sind ja nicht vernichtet, sie können sich wieder sammeln (mit weniger Kampfkraft) - am Ende jedes Spielzuges. Sie haben auch einen Ort, wo man sie platzieren muss (noch dem Brechen am hinteren Rand der Radius ihres Commanders). Da müsste man mal überlegen, was übersichtlich, aber schöner ist, um sie von anderen, nicht-gebrochenen Einheiten in der Nähe zu unterscheiden...

Jemand ne gute Idee?
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Maréchal Davout

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Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264015#post264015
Hier bei Deiner letzten kleinen Schlacht - hat sie auch einen Namen, dass man besser drüber diskutieren kann - scheinen die Österreicher auch würfelglückmäßig viel Pech gehabt zu haben.
Teils war Würfelpech im Spiel, gerade das Rosenberg 2x hintereinander nicht aktiviert werden konnte und vor allem, dass der 2. Spielzug kein Ende nehmen wollte, als die Ösis schon längst keine Command Points mehr hatten (CPs werden pro Spielzug generiert und man muss mit dem Pool eine vorher unbekannte Anzahl von Sub-Zügen - genannt Pulses- haushalten, man sollte aber mit 2-3 Pulses rechnen, es wurden 4).
Wäre Spielzug 2 nach einem Pulse geendet, wäre noch kein Breakpoint erreicht gewesen und viele Einheiten hätten sich sicher wieder mit ein paar Stärkepunkten gesammelt...

Die Schlacht greift ja lose das Geschehen von Aspern-Essling auf, was bei uns mit einem österreichischen Sieg ausging. Daraufhin täuchste Napoleon einen kopflosen Rückzug vor und sammelte eilig die Reste seiner Garde und 2 Korps am anderen Donauufer. Nachdem Karl mit 3 Korps übergesetzt hatte, griff er bei Kaiser-Ebersdorf an, südlich der Insel Lobau.
Nennen wir es also Die Schlacht von Kaiser-Ebersdorf!
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Maréchal Davout

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So, nun geht es mit meinen Preußen weiter!

Da endlich meine Nachschublieferungen eingetroffen sind, habe ich ausreichend Modelle für preußische Artillerie und so geht es weiter mit einer Haubitzenbatterie. Mörser/Haubitzen waren ja Teil jeder Batterie, aber die Preußen haben ganze Batterien ausschließlich mit Geschützen, die im steilen Bogen Explosivladungen verschießen. Auch bei Grande Armee ist das eine Besonderheit der Preußen, die auch taktische Vorteile gibt, denn man kann sicher aus der 2. oder 3. Reihe feindliche Einheiten dezimieren, was sehr wertvoll ist.



Die normalen Artilleristen sind von Hät, der Offizier ist von der Revell-Infanterie. Das Geschütz ist farblich etwas aufgehellt. Wie gefallen sie euch? Ist die Lafettenfarbe so besser?

Viele Grüße
Felix
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Maréchal Davout

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Nabend,

Hier noch eine preußische Einheit:



Die Modelle sind von Hät, wie gefallen sie euch?

Viele Grüße
Felix
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Maréchal Davout

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Auch von mir ein frohes Weihnachtsfest für euch alle! :santa2_1:
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Maréchal Davout

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Hallo Leute,

So, Weihnachten ist überstanden - ich hoffe, es war schön für euch alle! - und der Maltisch ist wieder im Betrieb!

Heute eine Batterie preußischer 12pd-Artillerie. Die Kanone ist von Esci (franz. Garde-Fussartillerie), die Bedienung von Hät bis auf eine Ausnahme: der Mann links im Bild ist ein umgebauter russsicher Infanterist von Esci.



Es macht mir Spass, andere Modelle, wie den umgebauten Esci-Kanonier oder den Offizier von Revell bei der Kanone zuvor einzustreuen. Das lockert auch die immer gleichen Posen (immerhin 6 verschiedene Kanoniere bei Hät) auf. Wie findet ihr sie?

Viele Grüße
Felix
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Riothamus

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So, mein Neffe hat wie erwartet reagiert und ich habe wieder Zeit, auf die Megabilder zu warten.

Hier wirken nun alle Farben zu satt, was dann nochmal bestätigt, dass mir das verkehrt angezeigt wird.

Für die Kanone und die letzten Einheiten gibt\'s dann auch :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.


Nach der Idee mit den drei Boxen für die Infanterie hoffe ich bei HäT irgendwie auf getrennte Boxen für Geschütze und Bedienung, die dann verschiedene Bedienungsschritte zeigen könnte. Intelligent gemacht, dürfte das für Kanonen und Haubitzen funktionieren. Und Mörser waren bei der Feldartillerie ja sowieso extrem selten bis nicht vorhanden.
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Gruß

Riothamus

Pappenheimer

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Schöne Ari. Hatte mehr Zeit am Maltisch als am Rechner, wenn auch eher unfreiwillig. Tolle Ausdauer wie immer bei Dir. :)
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Maréchal Davout

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Danke euch!
Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=264346#post264346
Nach der Idee mit den drei Boxen für die Infanterie hoffe ich bei HäT irgendwie auf getrennte Boxen für Geschütze und Bedienung, die dann verschiedene Bedienungsschritte zeigen könnte. Intelligent gemacht, dürfte das für Kanonen und Haubitzen funktionieren.
Das wäre natürlich cool, aber ich glaube nicht daran. Die wirtschaftliche Kalkulation würde wohl ergeben, dass die einzelnen Sets nicht oft genug gekauft werden. Bei sowas sind kleine Zinnserien wohl doch überlegen, oder was meint ihr?
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Riothamus

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Rechnerisch verkaufen sie damit mehr. Der Nachteil liegt bei dem, der nur ein oder zwei Kanonen möchte und sonst mit einem Set hingenommen wäre. Aber ich bin krank und mag mich vertun.
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Gruß

Riothamus

Maréchal Davout

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Ich bin mir auch nicht sicher, was sich rentiert. Aber grundsätzlich kostet die Entwicklung und Produktion jedes Sets erstmal ordentlich. Das muss dann durch die Verkäufe reinkommen. Französische Linieninfanterie oder römische Legionäre sind da im historischen Bereich so ein Seller, wie Space Marines - das wollen viele. Je spezieller Sets werden, desto weniger Käufer und desto schwieriger ist es, die Produktionskosten reinzuholen und noch Gewinn zu machen.
Werden Sets zu spezialisiert, splitten sich die Käufergruppen immer mehr auf...

Aber das Hät sowas in der Richtung macht, wäre schon denkbar. Zum WWI un WWII haben sie ja auch Sets nur mit Artilleriebedienung wie diese WWI-italienischen Artilleristen (http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1811) und dann verschiede Artilleriestücke, die man sich nach Belieben dazu aussuchen kann. Unterm Strich kommt das den Kunden aber teurer, weil er mindestens zwei Sets kaufen muss, die zusammen teurer sind, als ein normales Artillerieset.
Wo gibt es denn russische reitende Artillerie für 1/72? Bzw. aus was könnte ich die am besten umbauen?

Gute Besserung übrigens, Riothamus!
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Maréchal Davout

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Hallo!

Hier kommt die bisher erste und einzige Einheit Preußen von Waterloo1815, nachdem ich bei PN schon gefragt wurde, ob die auch noch kommen...





Aus einigen Gründen (siehe Plasticsoldierreview) sind diese Modelle nicht ideal, aber auch sie habe ich übernommen und überholt und es gefällt mir auch irgendwie, alle am Markt befindlichen 1/72er zu den Preußen in dieser Armee zu integrieren. Das Gros wird am Ende bei der Landwehrinfanterie aus Zinn (Art Miniaturen) und von Revell und Hät bei den Musketieren sein.
Eine Seltsamkeit ist die winzige Trommel, die zeigt, dass man mit der zwar immernoch zu kleinen Trommel der neuen französischen Dragoner zu Fuss von Waterloo1815, doch schon recht zufrieden sein kann.

Wie findet ihr sie?

Viele Grüße
Felix
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Pappenheimer

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Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=264422#post264422
Hallo!

Hier kommt die bisher erste und einzige Einheit Preußen von Waterloo1815, nachdem ich bei PN schon gefragt wurde, ob die auch noch kommen...

Die Bemalung wirkt etwas hell für Preußischblau, mag aber auch an der Beleuchtung liegen. Ungewöhnlich schlecht aber der Guss mit den nicht ganz vollständigen Bajonetten. In Zinn kenne ich sowas und schleife dann einfach den Rest des Bajonetts ab. Andererseits hatten die Preußen in der Napo keine Bajonettscheiden und haben die Bajonette wohl auch nicht abgenommen. Wozu auch? Behindert ja nicht beim Laden. Die Fahne ist leider durch die blöde Pose bei Waterloo1815 etwas verdeckt. Aber ich denke auch, dass angesichts der Massen an Truppen, die Du hast, das nicht sooo stark ins Gewicht fällt.
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Maréchal Davout

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Ja, das blau sieht auf dem Foto wohl heller aus :)
Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=264427#post264427
Aber ich denke auch, dass angesichts der Massen an Truppen, die Du hast, das nicht sooo stark ins Gewicht fällt.
Stimmt auch - wenn 30-40 Fahnen wehen, fällt es nicht so ins Gewicht, wenn ein Mann sein Ehrenzeichen müde hängen lässt ;)
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1514745378 »
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