Schöner Bericht.
Danke, Flotter Otto und Maréchal Davout.
Bitte, gern!

Mir schien es so, dass die Franzosen nicht so recht Schwerpunkte setzten. Ein Durchbruch im Zentrum wird oftmals als beliebte taktische Variante gepriesen, finde ich persönlich aber immer heikel. Ich wĂŒrde die Elitetruppen eher auf einem FlĂŒgel einsetzen, statt sie an feindlicher Artillerie abzunutzen. NatĂŒrlich ist hier fraglich wie flexibel man mit der vorgegebenen Aufstellung umgehen kann. FĂŒr die scheinbar anfĂ€nglich offensiv ausgerichteten Franzosen war es offenbar schwierig die Artillerie der vorrĂŒckenden Infanterie wirklich als UnterstĂŒtzung nachzusenden.
Napoleon hat die Garde ja generell zumeist in der Reserve und da dann zentral gehalten. Auch in dieser Schlacht ist es so. Wenn man anfangs Gerards und Vandammes Truppen etwas mehr streckt Richtung Zentrum, dann kann die Garde durchaus eher auf einer der Flanken eingesetzt werden.Auch ist es möglich, durch ad hoc-Bildhung von Detachements die Garde aufzusplitten und so an verschiedenen stellen VerstÀrkung zu bringen.
Aber fĂŒr Bernd war es ja die erste Schlacht in dem System und da kann man natĂŒrlich noch nicht alles perfekt bedenken. Auch der Einsatz der Artillerie wurde durch Bewegungen behindert, da lehrt einen die Erfahrung einfach am besten und er hat es genau richtig gemacht - erstmal drauflos spielen und gucken, was wie funktioniert. So lernt man meist auch am schnellsten.
Besonders standen mir die Haare zu Berge, als ich las, dass Kavallerie eine Flanke decken soll. Kavallerie ist nicht fĂŒr irgendwelche defensiven Aufgaben geeignet.
Das wĂŒrde ich sowohl auf die RealitĂ€t als auch auf dieses Spielsystem bezogen relativieren wollen. Klar ist Kavallerie nicht die ideale Waffengattung um irgendwelche Linien zu halten, aber einige defensive Aufgaben kann Kavallerie doch gut lösen.
Z.B. das Decken eines allgemeinen RĂŒckzugs: Das kann leichte Kavallerie gut. Sie hĂ€lt andere leichte Kav. zurĂŒck und hindert allzu unvorsichtiges NachdrĂ€ngen. Zwingt man verfolgende Infanterie sogar ins Karree istÂŽs vorbei mit nachdrĂ€ngen.
AuĂerdem hĂ€lt leichte Kavallerie durch ihr Drohpotenzial allein plĂ€nklende Infanterie zurĂŒck. Die schwĂ€rnt dann nicht so weit aus, um nicht niedergeritten zu werden. Das sehe ich eher als defensive Aufgabe an. Ist bei GA, wie von Bernd erwĂ€hnt, auch so. Bei Anwesenheit von Kav. in 3 Zoll, trauen sich PlĂ€nkler nicht an Formationen heran.
Generell ist ein VorrĂŒcken mit Infanterie gegen Kavallerie so eine Sache. Man hat nicht die ideale Abwehrformation (es sei denn man rĂŒckt im Massenkarree vor, wie die Ăsis, aber dann sollte erst recht keine Artillerie mehr in der NĂ€he sein) im Falle des Kavalleriegegenangriffs. Bei GA ist dann auch Infanterie die Kavallerie angreift, wĂŒrfeltechnisch im Nachteil (trifft auf 5 oder höher, statt der ĂŒblichen 4 oder höher, was schon einen groĂen Unterschied ausmacht).
Alle Bilder sind super zu erkennen und gut ausgewÀhlt.
Das freut mich auch!
Bald kommt die nÀchste Schlacht und dann bleibt der Tisch bei mir erstmal aufgebaut

Viele GrĂŒĂe
Felix